Konstante Vorbereitung?

Du schreibst zwar, wie du vorgehst, verschweigst aber sowohl dein Equipment als auch deine Röstung. Mühle, Maschine aber vor allem die Bohnen sind essentiell für konstante Ergebnisse.
Ich habe zwar mit einem Leveler noch keine Erfahrung gesammelt, kann mir aber nicht vorstellen, das er wesentlich zu einem besseren Ergebnis beiträgt.
Ein dynamometrischer Tamper, der auf dem Siebrand aufliegt aber schon.

Das muss nicht unbedingt Channeling sein, der Flow wird schneller mit Dauer des Bezugs. Kannst du etwas am Puck erkennen? Hast du einen bodenlosen ST?

Ja, gibt es, z.B. von Hauck oder Bravo.

 

Mit welchem Sieb arbeitest Du. Evtl, gar mit nem komischen Einer.
Wenn ja, dann informiere dich mal über ein LM1.

 

Bei den meisten elektrischen Mühlen solltest du für eine exakt konstante Menge nicht die Bohnen, sondern das Kaffeemehl wiegen, also z. B. zunächst in ein kleines Gefäß mahlen. Es bleibt (selbst bei sehr gutem Timer) unterschiedlich viel zwischen Mahlwerk und Gehäuseöffnung zurück.
Leveler kannst du weglassen, bei mir klappt es besser, mit durchgestrecktem Zeigefinger zu verteilen.

 

Hallo,

wie oben schon gesagt, wiegen was im Sieb ankommt, nicht was in die Mühle geht. Ich weiss nicht ob dieses Verteilerdings wirklich gut verteilt, wenn der Haufen auf einer Seite zu gross ist, oder ob es dann den Kaffee nur einfach komprimiert. Ich habe einen Trichter und halte den von oben zu und schütten das Mahlgut dann flach. Seit ich das so mache habe ich keine channeling Probleme mehr.

Du machst dein Sieb auch sehr voll. Mehr geht nicht. Musst du dafür sehr stark tampern? Zu viel Anpressdruck kann auch dazu führen, dass du beim loslassen den Tamper verkantest (so ist mir das zumindest passiert) und dann machst du dir den Puck gleich wieder kaputt.

Was mir auch geholfen hat. erstmal 1 kg vom gleichen Kaffee immer gleich zubereiten.

Mehr fällt mir nicht ein.

LG
Stefan

 

Du hast zu viel im Sieb. Das Mehl soll die Dusche, oder deren Schraube nicht berühren. 10Gr. im Einser ist aber auch unnötig viel...

 

Das Schraubenberühren lässt sich bei den Quickmillthermoblocks nicht vermeiden, ist aber nach gänginger Forenmeinung auch nicht weiter schlimm.

Persönlicher Tipp: Es lohnt sich auf jeden Fall die Beiträge von Quickmillveteranen wie @Sebastiano zu durchstöbern - der hat sehr ausführliche Erklärungen für allerhand Probleme mit diesen Maschinchen gepostet!

 

Leveler sind contraproduktiv für eine hohe und gleichmäßige Extraktion. Besser sind WDT (machst du ja schon) und klopfen.

 

Kann ich so nicht bestätigen.

 

Handelt es sich bei dem Sieb im Bild um das umgearbeitete LM1?
Dann ist es falsch befüllt, dass Mehl sollte nur im 41mm messenden Innendurchmesser liegen und verdichtet werden.
Außerdem passen bei einem derart groben Mahlgrad, wie auf dem Bild zu sehen, nie und nimmer 10g ins LM1 und ins originale Einser der Quick Mill Thermoblockmaschinen ebenfalls nicht.
Das Mahlgut sieht mir auch nicht sonderlich homogen aus.

 

Musst du auch nicht, Sc hat das mal ziemlich systematisch untersucht: https://socraticcoffee.com/2016/12/...the-ocd-on-total-dissolved-solids-extraction/

Ergibt aber auch intuitiv Sinn: der Leveler wird ja den oberen Teil des Kaffeebetts verdichten — und zwar ungleich, wenn da vorher Unebenheiten waren. Sieht dann zwar vor dem Tampen schön aus, wird aber auch weiterhin ungleichmäßig komprimiert.

 

Spielt aber doch keine Rolle wenn er das Kaffeemehl vorher verteilt. Maximal hilft der Leveler dann etwas einfacher zu tampen weil das Kaffeebett bereits gerade ist.

 

Das Werkzeug macht seinem Namen also alle Ehre: Sinnloser bis kontraproduktiver Handgriff bei der Kaffeezubereitung.

 

Normale, konische Einer sind meiner Erfahrung nach häufig problematisch. Daher der Tip mit dem LM1. 12Bar und mehr sind zu hoch ...

 

Wie geschrieben, auch in das Standard Einser der QM Thermoblockmaschinen, gehen, gerade bei so groben Mahlgrad wie im Bild ersichtlich, niemals mehr als 9,5g, eher nur 8-9g.
Das ist auch ein Problem dieser Siebe, sie haben eine geringe Range an Füllmenge. Ich habe i.d.R. zwischen 9-9,5g, getampt mit einem konvexen Mottatamper mit 57,7mm Durchmesser, eingefüllt. Weniger als 8,5g kann es problematisch beim tampen werden.
Das hat gut funktioniert, allerdings habe ich auch vergleichsweise fein gemahlen. Und dann war kein Platz mehr zum Duschsieb vorhanden, damit das Mehl quellen konnte. Der Abdruck der Duschschraube ist normal und läßt sich nicht vermeiden.

Ich kenne die Mühle nicht, aber eigentlich sollte es schon funktionieren, vor allem, da du die Mahlgradeinstellung erweitert hast.

Das ist bei den QM normal.
Trotzdem kann dir das uneinheitliche Mahlgut, auch wenn du ausreichen Widerstand generierst, Probleme bei der Konstanz bereiten.

Ich würde dir raten das Zweier zu verwenden. Befüllt mit 15-16g.

 

Ich hatte wenig Probleme mit dem Einser damals. Ich habe immer mal wieder gewechselt.
Wenn man das mit der Füllmenge beachtet und einen konvexen Tamper hat, der eben nicht so passgenau ist, kann man auch damit was ganz vernünftiges zustande bringen.

Wenn dein LM1 gut abdichtet, kannst du es ja damit auch versuchen, bei mir waren insg. drei Stück nicht dicht, weshalb ich es habe sein lassen.
Aber auch hier gehen nur bis. ca. 9g Füllmenge (abhängig von Mahlgrad und Bohne), allerdings werden diese besser extrahiert als mit dem originalen Einser und du solltest sogar mit 7-8g etwas besseres hinbekommen.
Vernünftiges Mahlgut vorausgesetzt.
Ob du ein Problem mit deiner Mühle hast, kann ich nicht beurteilen, ich kenne sie nicht und kann sie somit auch nicht mit anderen Mühlen vergleichen.
Allerdings sieht mir das Mahlgut auf deinem Bild eben nicht, naja, vorteilhaft aus. Kann aber auch täuschen.

 

Wie alt sind denn die Bohnen? Älter als 12 Wochen sollten die nicht sein für konstante Ergebnisse.

Passt der Tamper genau ins Sieb? Den gibt es ja als 58mm und in der Plus Version mit 58,6 mm.

Für WDT würde ich etwas dünneres und glatteres nehmen als einen Zahnstocher. Einen Pellkartoffel Piekser, eine Stopfnadel oder einen Cake Tester. Ich rühre schon beim Mahlen mit einem Cake Tester und verteile das Kaffeemehl damit einigermaßen gleichmäßig im Sieb. Danach reicht leichtes Klopfen mit dem Handballen um eine ebene Oberfläche zu erzeugen. Einen Leveler nutze ich nicht, da ich nie verstanden habe wie die eigentlich funktionieren sollen.

Trotz alledem habe ich im normalen 1er nie Konstanz hinbekommen. Im 2er hatte ich dagegen kaum Probleme, und mit meinem original LM1 plus passendem 2er klappts nun sowohl für einfache wie auch doppelte Portionen gut.

Wieviel Gramm Kaffemehl landen denn bei dir im Sieb, und wieviel Gramm in der Tasse? Hier hat mir sehr geholfen, Buch zu führen. Erst auf Papier, dann per App (Beanconqueror).