[Vorstellung] Konzept Xenia D(ualboiler)

ICH glaube, 'Stand heute' ist ein großer Boiler mit saturierter Gruppe.

 

Ist es bei einem Brühboiler nicht sinnvoll, das er komplett mit Wasser gefüllt ist? Wenn man die Leitung leert, pumpt die Pumpe beim Bezug doch erst einmal wieder Luft ins System und der Brühboiler muss wieder entlüftet werden.

 

Ich persönlich finde eine HX Lösung als Speisung des Brühboilers nicht so dolle. Das nimmt einem die Möglichkeit, den Dampfboiler bei Nichtgebrauch abzuschalten (was ich übrigens sehr häufig mache).


Außerdem glaube ich, dass die Komplexität bei zwei separaten Boilern ( Dampf/Brühboiler) deutlich geringer ist. Da muss man sich keinen Kopf ums Überhitzen mehr machen.

 

Die Idee finde ich spannend. Damit würde kein nachströmendes kaltes Wasser die Temperatur aus dem Gleichgewicht bringen.
Wäre es nicht denkbar, mit einer Pumpe das Wasser aus einem drucklosen Brühkessel zu saugen? Voraussetzung wäre eine Pumpe, die ~100° C heißes Wasser aushält und ein Kessel, der groß genug ist, dass dabei die Heizung nicht trocken fällt (oder man nimmt außenanliegende Heizungen wie bei der alten Gaggia CC).

Mit so einem Konzept hätte die Xenia auch als DB ein echtes Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen DB.

 

5. Ich möchte die Variabilität eines DB, durch abschaltbaren Dampfboiler, die Maschine als EK und als Quasi-ZK zu betreiben.
Damit gibt es die Möglichkeit eines Espresso- und eines Cappucino-Modus.

Im Espresso- bzw- EK-Betrieb erwarte ich mir Energie-Ersparnis weil kein Dampf erzeugt werden muss.

Das ist für mich nach Pkt. 1 der hauptsächliche Mehrwert eines DB

 

Womit man dann auch prima pressure profiling implementieren könnte ...

 

Stimmt. Wer lesen kann ist da im Vorteil. Drucksteuerung in so einer kleinen Maschine wäre natürlich wirklich ein Punkt, der Leute aufhorchen lassen würde, die an der Xenia als 2-Kreiser weniger interessiert sind.

 

Ein paar Gedanken dazu ohne dass ich es im Detail berechnet hätte:

Für den privaten Gebrauch wäre ein Kessel mit einem Nettovolumen von 200ml als Brühboiler ideal. WENN man ein Temperaturstabiles System haben möchte wird man das Wasser vorheizen müssen.
Wenn das Wasser mit Beispielsweise 75°C in den Brühboiler einströmt, sollten 300 bis max 500 Watt Heizleistung ausreichen um den Temperaturdrop zu verhindern.

Damit die Maschine gut mit nur einem Kessel (ohne HX) laufen kann, müsste der Kessel vermutlich eine große Eigenmasse haben, um bei der geringen Wassermenge temperaturstabil zu sein.

 

Holger, ich würde am Kupfer-Kesseldeckel einen Ausleger konstruieren und von unten den Boiler anflanschen, so ist der Boiler schon mal fest im Gehäuse fixiert.
Ich würde das konventionelle Kesselprizip bevorzugen...und Drucksteuerung über Pumpe bzw. Durchflusssteuerung über regelbares Nadelventil lösen. @Grafikus möchte doch ein regelbares Nadelventil entwickeln, vielleicht könnt ihr das was gemeinsam machen
Zum Spindelprinzip siehe Rossa HC Hand Espresso

 

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Alleine mir fällt kein schlagendes Argument ein.

Die Xenia Dual PID sollte (wenn man die thermische Kopplung an den Kessel noch etwas reduziert) einen ausreichend großen Temperaturbereich abdecken können und temperaturstabil sein. Und man hat den Vorteil immer frisches Wasser im HX zu haben.

Ein echter Dualboiler hätte für mich nur Vorteile, wenn der Brühkessel unabhängig vom Dampfkessel arbeiten kann (Strom sparen) und man flexibel und schnell die Temperatur (nach oben und unten!) anpassen kann. Das wird beides aber in der Xenia nicht so einfach zu realisieren sein.

Mir wäre da eine Xenia Dual-PID mit Pressure Profiling und Präinfusion ehrlich gesagt lieber
Pressure Profiling geht auch mit Vibrationspumpen (Phasenanschnittssteuerung).

Ich will die Diskussion gar nicht sprengen, Aufwand und Nutzen sollten aber in einem gesunden Verhältnis stehen...

 

Die Zylinder Idee finde ich spannend, ein für Pumpenmaschinen unkonventioneller Ansatz, den HH Brügruppen nachempfunden, aber bei entsprechend flexibler Auslegung ohne den Nachteil des festen Volumens und Druckverlaufs.
Ich fürchte, die Komplexität im Detail ist nicht zu unterschätzen und ob es dann am Ende unter 2000,- funktioniert muss man sehen. Könnte mich sehr begeistern, auch bei knapp > 2000,-...