La Marzocco Linea Mini

Danke für die Erklärung. Wieder was gelernt

Hab im übrigen auch gelernt, dass der nasse Gerade in Kombi mit dem VST normal ist. Ist laut Home Barista und auch Barista Hustle maximal ein Schönheitsfehler.

 

Hallo,

meine Linea Mini ist an der Brühgruppe undicht. An der Diffusorplatte drückt das Wasser raus (siehe Bild) und tropft während des Bezugs.
Auf der Siebträgerdichtung waren weiße mini Kügelchen? Ist die Difussorplatte mit einem Kleber verklebt? Ist bei jemand von euch schon das gleiche Problem aufgetreten?

Gruß karle

 

Servus,

ich lehne mich mal aus dem Fenster ohne es zu wissen.

Es sieht so aus als ob der Diffusor geschraubt ist,angesetzt wird über die zwei Bohrungen und abgedichtet über den O-Ring.

DIFFUSOR LINEA MINI-A5039

O-RING DICHTUNG L105A-L105A

LA MARZOCCO DIFFUSOR TOOL - Espresso Solutions

 

So, nach ein paar Tagen ein kleines erstes Resümee der Mini, vor allem im Vergleich zur Achille.

Allgemeiner Eindruck, Haptik, Wertigkeit:

Die Linea Mini ist ein überaus wertig erzeugtes Produkt. Ich habe bislang nicht wirklich etwas gefunden, was sich nicht entsprechend hochwertig anfühlen würde (von den nicht einstellbaren Füssen mal abgesehen).
Selbst das Temperaturrädchen, die Drehventilknaufe oder das Paddel, wirken haptisch wirklich hervorragend.

Trotzdem fühlt sie sich nicht ganz so "erwachsen" oder besser "ausgewachsen" an wie die Achille. Das mag wohl an den geringeren Ausmassen liegen oder auch nur an dem schwer zu beschreibenden Gefühl an einer Gastromaschine zu arbeiten, was bei der Achille wirklich deutlich ausgeprägt ist.
Die Linea ist natürlich alles andere als ein Spielzeug, aber ihre Zielstellung "Haushaltsmaschine" kann sie nicht verbergen.
Das merkt man natürlich auch in der Dauer der notwendigen Aufheitszeit, welche sich nun dramatisch verkürzt hat (15-20 Minuten zu 30-40 Minuten). Interessanterweise ist der Unterschied der Stromkosten für den ersten Bezug weniger dramatisch (8 Ct zu 10 Ct), was aber hinsichtlich des Anschaffungspreises der Maschine maximal dem Stellenwert einer Randnotiz gleich kommt.

Ein erster grosser Handlings-Unterschied besteht in den Platzverhältnissen unter der Brühgruppe. Sicherlich der grösste Unterschied zur Achille, was vor allem dem anderen Basisdesign geschuldet ist (Balkonmaschine). Vor allen wenn man zusätzlich noch mit Waage arbeitet, kann es schon eng unter dem Siebträger werden. Aber das ließe sich noch durch ein anderes Abtropfgitter und eingelassener Wage optimieren.

Die LaMarzocco Siebträger sind klasse. Hier merkt man, dass diese aus dem Gastrobereich kommen. Sowohl Handling als auch Design haben sich vollständig der Funktion untergeordnet. Klasse finde ich auch die drehbaren und leicht wechselbaren Ausläufe.
Die keilförmige Ausprägung des Bodens tut ein übriges dazu, sich entsprechend wie ein Profi zu fühlen
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Bezug, Geschmack, Ergebnis:

Hier kann ich maximal erste Beobachtungen und Eindrücke schildern. Zu allererst, wie schon weiter oben geschildert, benötigt die Mini im Vergleich zur Achille einen gröberen Mahlgrad (Erklärung siehe oben). Interessanterweise kann man dadurch zwar die Bezugsdauer, aber nicht vollständig das geschmackliche Ergebnis in der Tasse kompensieren. Bei gleicher Mehlmenge hat der Espresso im Vergleich weniger Körper (trotz gleicher Bezugsdauer). Kompensiert man das durch ca 1 gr mehr Kaffeemehl (1er VST) oder 1,5 gr mehr beim 17er VST so hat sich der Körper auch wieder angeglichen.
Hinsichtlich Channeling ist die Linea empfindlicher (zumindest sichtbar beim 1er VST, bodenloser Siebträger). War dies bei der Achille so gut wie nie ein Thema, muss man bei der Mini deutlich sauberer arbeiten. Begründung habe ich keine, die Vermutung geht aber auch in Richtung der kurzen Präfussionsdauer und dem vielleicht nicht vollständigen Durchquellens des Puks vor Maximaldruck.

Bei der Achille hatte die Dauer der Präfussion aber auch Einfluss auf die Bezugstemperatur, was man zwar nutzen kann, aber dann halt als Kompromiss. Präfussionsdauer unabhängig der Temperatur geht nicht.

Und hier spielt die Mini ihre Stärke aus. Die Temperatur ist super schnell verändert und dadurch lässt sich auch der Espresso wunderbar schnell optimieren. Schnell mal 2 Grad rauf oder runter nimmt bei Bedarf dunklen Röstungen das Bittere oder hellen Röstungen den Ticken an Säure, der vielleicht unangenehm ist.
Im Allgemeinen kann man mit der Mini ausserordentlich präzise Arbeiten. Entsprechendes Verständnis, eine gute Mühle und eine präzise Waage vorrausgesetzt lässt sich der Espresso innerhalb ganz weniger Shots auf ein wirklich hohes Niveau trimmen.
Das ging mit der Achille nicht in gleichem Masse. Häufiger Bohnenwechsel macht so natürlich deutlich mehr Spass.

Bemerkenswert ist auch das Aufschäumen von Milch. Hier hatte natürlich schon die Achille ordentlich Power, aber die Mini toppt das deutlich. Innerhalb weniger Sekunden ist der Schaum perfekt. Eigentlich braucht man keine Ziehphase, sondern steckt die Lanze einfach in die Milch und lässt Rollen. Wirklich perfekter Microschaum innerhalb von Sekunden. Unglaublich
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Sonstiges:

Trotz nicht perfekter waagrechter Ausrichtung der Maschine (Füsse nicht einstellbar, siehe oben), kommt der Bezug wirklich stets gleichzeitig aus dem Zweier-Siebträger. Selbst provoziert ungleichmässiges Füllen und Tampern hat dies nicht geändert. Hier war die Achille wirklich sehr zickig und zwang zu genauem Arbeiten.

Die mitgelieferten Siebe sind gut nutzbar. Geschmackliche Unterschieden zu meinen Strada Sieben konnte ich nicht ausmachen. Interessanterweise wohl aber die Tendenz, dass beim 7er Strada VST der Puck sichtbar matschiger rauskommt, als beim mitgelieferten 7er VST.
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Wenn ich mir jetzt was wünschen könnte, so wäre das eine grössere Küche. Beide Maschinen sind so unterschiedlich, dass sie sich einander nicht ersetzen können. Und beide sind toll
Leider geht das nicht und so wird die Achille entweder den Weg in ein anderes Zuhause finden oder aber meine Kaffee-Ecke in der Arbeit zieren.
Die Mini bleibt in der Küche, meine Liebste ist von ihr sehr angetan, Ängste hinsichtlich eines wild-um-sich-schlagenden Handhebels gehören der Vergangenheit an.

Ich werde mich nun noch ein paar Tage intensiv mit ihr auseinandersetzen und dann entscheiden ob sie vielleicht noch mit einem entsprechenden Umbau scharf gemacht wird

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Hab ich gerade auf Home Barista entdeckt:

La Marzocco Linea Mini improvement recommendations - Home-Barista.com

"I've found that what works best for myself is swinging the paddle back and forth fairly quickly 3 times without activating the pump. The 18 +/- grams of water saturate the puck pretty well.

I then blow the condensation out of the steam wand, (for consistent 2 seconds of delay and to get it ready to steam while pulling the shot), and then swing the paddle to the full on position and pull the shot.

The shots sure look better on a bottomless portafilter.

And it's free!"

 

@Piezo In Deiner Beschreibung klingt fast mehr Positives zur Achille als zur LM mit. Wenn Du nicht die Sorge wegen des Handhebels hättest - hättest Du die LM dann auch angeschafft?

 

Mag sein, dass dies so rüberkam. Dem ist aber nicht so.

Beide Maschinen sind toll und erlauben es Espresso auf einem ganz hohen Niveau zuzubereiten. Aber auf Grund des unterschiedlichen Konzeptes sollte man sie am Besten gar nicht vergleichen (obwohl ich es getan habe).
Daher auch der vielleicht kontroverse Blick auf die Maschinen.
Natürlich bin ich von der Mini sehr angetan, nur sehe ich keinen Sinn darin, sie nur deshalb in den Himmel zu loben, auch nicht hier im Mini-Fred.
Ich bin ein LM Fan (gebe ich offen zu) und mein Traum ist die eingruppige Linea Klassik. Und die Mini hat mich zumindest gefühlt diesem Ziel näher kommen lassen.
Wenn du nicht frägst, ob die Mini geschmacklich dieses Investment wert ist, muss ich mit NEIN antworten und wenn du mich frägst, ob ich es wieder tun würde, dann wäre meine Antwort ganz klar JA.
Es ist einfach eine Maschine, die mir Freude bereitet und dafür war und bin ich bereit auch tief in die Tasche zu greifen.

 

@Piezo Danke für die Erläuterung. Kann das gut nachvollziehen. Sollte ich mal wieder eine Pumpenmaschine zulegen, wäre Linea Classic auch meine Traummaschine. Viel Spaß mit dem neuen Spielgerät!

 

Hi Leute ich hab mal eine Frage an euch: Welche alternative Farbe könnt ihr euch bei der Linea Mini vorstellen? Hintergrund ist, dass meine Mini seit über 3 Wochen in der Reparatur ist, weil LM kein Ersatzteil liefert und der Händler mir eine Ersatzmaschine angeboten hat, allerdings hat er die Schwarze nicht mehr auf Lager. Bin jetzt ein wenig am überlegen ob ich nicht vielleicht auf Weiß oder Classic switchen soll. Mir gefällt Schwarz schon auch am Besten, aber ich habe einige Bilder der Mini in Weiß gesehen und muss sagen, dass sie schon auch irgendwie stylisch ist. Wie seht ihr das?

 

@mahlmalmaik : Geschmacksache, ich finde die Oberfläche des schwarzen Mattlacks schöner als den Glanzlack der anderen Farben.

@karle12 : wieso ist Deine Dichtung eigtl. bunt? Bei mir ist die schwarz, das wird ja wohl kaum von der Lackfarbe abhängen?

 

Nice - Preinfusion mit Paddelherumwedelei. Das ist ja schon fast lustig.
Was für ein Druck liegt denn da eigentlich überhaupt an? Wirklich was bringen kann es doch eigentlich nicht. Von dem Placeboeffekt abgesehen..

Grüße,
Dale.

 

Die PI der Mini ist eine 1 Sekunden an/aus Schaltung der Pumpe.

Würde behaupten man kann innerhalb der ersten Sekunde nicht von einem wirklichen Druck sprechen,es geht ja nur um die oberflächliche Benetzung des Pucks.

Hab noch das Geschreibsel der LM Werbestrategen im Hinterkopf,da hieß es 1 Sekunde PI wäre vollkommen ausreichend....na ja....

Für die Mini gibt´s übrigens ein cooles Gimmick,Drip Tray von Acaia



Linea Mini Drain Tray Mod for Acaia Lunar Scale

 

Geile Farben..

 

Steht bei mir auch schon auf der Wunschliste

 

Baue heute die Mini auf Festwasser um. Werde dann mal die Sache mit dem "Paddleschwingen" entsprechend unter die Lupe nehmen. Hört sich auf Home Barista ja nicht so an, als ob es reiner Quatsch wäre

 

Ja,schwing Du mal und berichte dann,3 mal den Pumpenbreakdance auf Dauer sicherlich nicht förderlich der Haltbarkeit oder des allgemeinen Pumpenwohlseins.

Nach dem dritten mal evtl. noch 5 Sekunden Pause vor dem eigentlichen Shot,dann ist der Puck mit Sicherheit vollkommen aufgequollen,kannst evtl. etwas feiner mahlen.....bin gespannt

Kann mich noch an meine ehemalige GS/3 AV erinnern,da kann man die PI einstellen von 1-5 Sekunden,dann 1-5 Sekunden Pause bis zum Bezug.
Länger als 1 Sekunde PI hat überhaupt keinen Sinn gemacht denn nach 2 Sekunden lagen 9 bar Druck an ,der Puck wurde also schon schön aufgemischt,hat man die PI auf 2 Sekunden oder länger gestellt kam bei Bezug nur unansehnliche Flüssigkeit raus.

 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

 

Wer ist dann im Vorteil,versteh ich nicht?

Wie schon geschrieben,die PI der Mini ist eine 1 Sekunden an/aus Schaltung der Pumpe,das was Du zitierst aus HB ist falsch.

The machine has a familiar paddle switch to engage the group head, which features pre-programmed pre-infusion (one second on, one second off).

First Look At The New La Marzocco Linea Mini

 

Das ist dann auch keine PI mehr. PI mit 9 Bar ist ziemlich zweifelhaft..

 

Wie in Home Barista geschrieben wurde geht es darum das Paddle mehrmals hin und her zu schwingen, bevor die Pumpe anspringt. Insofern hat das auch nichts mit der Haltbarkeit der Pumpe zu tun.

Ich habe meine Mini jetzt am Festwasser und habe mich mit der Vorgehensweise kurz befasst.

1. Man kann das Paddle hin und her schwingen ohne dass die Pumpe anspringt.
2. Dabei entweicht Wasser, ohne Druck.
3. Pro "Swing" sind es bei mir etwa 5 gr. Wasser.
4. Das heißt mit 3 "Swings" kann man den Puck mit 15 Gramm Wasser durchfeuchten.

-> Ergo, man kann das, was LM als 1 sekündliche Präfussion bezeichnet durchaus verlängern und zwar ohne die Pumpe zu aktivieren also die Haltbarkeit negativ zu beeinflussen. In wie weit es der übrigen Mechanik abträglich ist, mag ich nicht beurteilen, halte das aber im Heimbetrieb eher für unkritisch. Die geschmacklichen Möglichkeiten die dadurch entstehen gilt es nun rauszufinden.