la pavoni mignon - anfängerfragen

AW: la pavoni mignon - anfängerfragen

Soo, jetzt gibt's ein kleines Update von mir:

Ich habe ja gestern krampfhaft versucht ( http://www.kaffee-netz.de/espresso-und-kaffeemaschinen/17401-sensationell-guenstig-kitchenaid-maschine-muehle.html), an eine Kitchenaidmühle für 69€ zu kommen, was ja leider nicht geklappt hat. Im gleichen Zuge habe ich mich dann noch einmal ziemlich intensiv mit dem Thema "Mühle" auseinandergesetzt und erkannt, dass eine Kitchenaid nicht wirklich das Optimum ist (auch wenn sie g**l aussieht ).
Auf dem Marktplatz bin ich dann auf einen Thread vom User nobbi-4711 (Marcus) gestoßen, wo er noch Ascaso-Restbestände anbietet. Mmh, so 'ne I-Mini aus poliertem Alu, das wär was. Soll angeblich genauso gut mahlen wie eine Demoka, aber ist 3 Klassen besser verarbeitet und würde sich auch vom Design sehr gut neben der Pavoni machen... Also habe ich gestern abend eine Mail an Marcus geschrieben, ob er mir ein Angebot für besagte Ascaso machen kann. Nebenbei hatte ich noch gesehen, dass er als Wohnort "Würzburg" angegeben hat, dort wohne ich auch Postwendend kam die Antwort mit gutem Preis und Telefonnummer, wo ich mich melden sollte.
Das Ergebnis: heute nachmittag um halb 6 stand Marcus vor der Tür und hat mir meine neue Mühle gebracht - das nenn ich mal Service! Haben noch kurz geschwatzt (leider hatten weder er noch ich großartig Zeit, um die Mühle zu testen) und jetzt habe ich eben die erste Ladung Mirella Napoli durchgejagt: der erste Versuch war noch ein bisschen dünn, den Mahlgrad ein bisschen höher gestellt, ein bisschen fester getampert und siehe da: ein wunderbarer Espresso! :-D
Echt super, ich kann dann heute Nacht wahrscheinlich nicht schlafen, aber das ist eh ganz gut, dann kann ich noch ein bisschen fürs Studium lernen

Schöne Grüße und auf diesem Wege nochmal ganz herzlichen Dank an Marcus für die superschnelle Lieferung und den netten Kontakt!
Georg

 

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Hallo Tara (die mir mit diesem Thread gestern Nacht etliche Stunden meines Schlafes geraubt hatund in pure Energie und Hoffnung umgewandelt hat)
und alle anderen.

Ich hatte eben schon einen etwas längeren Beitrag verfasst, nach dem Anklicken des Vorschaubuttons kam die Lapidare Meldung:

"Sie sind nicht angemeldet" und weg war der ganze Kram.:cry:

desshalb nur ganz kurz. ES GEHT. :lol: :lol: :lol:

Ja es funktioniert, es kommt braune Brühe aus dem Siebträger, und sogar mit Crema!!! Und sie schmeckt auch .....
bitter und sauer.

Wenn ihr meint, dass wäre eine Enttäuschung für mich, muss ich euch aber sagen:"Ich bin ganz stolz, dass überhaupt was kommt. Ohne zu sabbern, ohne zu köcheln ..."

Doch später mehr.

 

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Also, jetzt hat mich doch die Forensoftware wieder rausgeschmissen, ich sehe da geringfügige Paralellen zu meiner Pavoni. :lol: :lol:
Warscheinlich bin ich aber einfach zu langsam mit dem Schreiben, und werde zurückgesetzt. Habe mich aber mit dem Häckchen bei angemeldet bleiben gerächt.:mrgreen:


Aber wieder zurück zur Materie:

Ich denke, am Besten erzähle ich erst mal davon, wie ich zu meiner Pavoni Professional gekommen bin.

Romreise - natürlich einige Cappuchini geschlürft --- boah ist der aber gut.
Zuhause habe ich mir dann einen Esspressokocher gekauft (so ein Kännchen, dass auf den Herd muss) und einen Milchschäumstampfer.
Oh, Die Welt war in Ordnung, nur die Küche nicht. ;-)
Aber das war eigendlich kein Problem.

Nur wollte ich im Büro (ich bin selbständiger Handwerksmeister - klingt viel besser als Gas- Wasser ....) jetzt auch meinen Cappu.
Und gleich noch ein weiteres Set gekauft, bzw. zu Weihnachten schenken lassen. Und ... so gut wie nie benutzt.:-?

Also Alternativen überlegt. Vom Tütencappuchino ganz ganz schnell wieder abgekommen. Ihr fragt sicherlich nicht warum, oder? ;-)

Von der Anschaffung eines Vollautomaten aus Geldmangel abgesehen. Außerdem hat mein Schwager einen, der dauernd eine Macke hat. Kann aber die Maschine nix dafür, denn mein Schwager ist Ingenieur und muss alles auseinandernehmen. Und dafür sucht er natürlich immer einen Grund.

Irgendwann habe ich dann die Pavoni enddeckt, und sehnsüchtig auf Geld gehofft. - Leider kam aber keines. Es hätte die Professional mit Holzgriffen werden sollen. :cry: :cry:

Eines Tages habe ich den Tipp bekommen, dass ich doch mal in der eBucht angeln sollte. Irgendwann hat es geklappt und ich war stozer Besitzer einer Professional. Ziemlich runtergekommen, aber für knapp 80 € habe ich das in Kauf genommen. Es war auch so beschrieben. - braucht neuen Dichtsatz, Röhrchen am Sicherheitsventil ist abgebrochen, das Sieb auf das die Tasse(n) gestellt werden ist fast durchgebrochen.....

Da hab ich mir noch gedacht, macht nichts, Hauptsache sie macht guten Esspresso.
Gleich nachdem sie angekommen ist, habe ich sie ausgepackt und in Betrieb genommen. Anleitung war keine dabei, aber wozu sind schon Anleitungen gut. Also aufgeschraubt, Wasser rein, Kaffemehl ins Sieb, Stecker und anschalten.
Tut sich was? Ja prima, super. Manometer steigt, einzelne Wassertropfen kommen zwischen Brühgruppe und Boiler raus. Ups, jetzt zischt da hinten was an dem Dampfventil. Na, ja nicht so schlimm. War mir ja klar, ich brauche einen Dichtsatz. So, fast 1 Bar und jetzt zischt es ziemlich arg - aus dem Sicherheitsventil. Ach ich lass mir jetzt meine gute Laune nicht kaputmachen. - ich muss dazu sagen, dass ich die Maschine vorsichtshalber in der Werkstatt ausprobiert habe - Soll sie doch sabern und zischen. Es knackt auch so komisch. Egal, ich glaube Sie hat genug Druck, bzw. durch das undichte Sicherheitsventil wird sich eh nicht mehr Druck aufbauen.

Also, kommt jetzt DER Moment. Hebel raufziehen, sapperlot, der geht aber schwer, und runterdrücken. Eigendlich ganz einfach. nur es kommt fast nix raus eigendlich nur Dampfblasen. Irgendetwas muss ich falsch gemacht haben, oder hab ich das Geld in den Wind gesetzt, ist an der Maschine was größeres kaput. Mist, Geiz ist überhaut nicht geil!!

Fortsetzung folgt

Und es tat so gut zu Wissen, das es anderen genauso ging. Ich dachte schon ich bin zu doof.

 

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Servus Cavejunkie,

willkommen im Netz und schreib mal schneller bitte :lol:....

meint Edith

 

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Es geht weiter...

Also sofort den Dichtsatz bestellt, bei XXL Essp..... . Und dazu einen Tamper, der war beim Gebrauchtgerät nicht dabei. Ihr wisst jetzt also warum aus dem Siebträger nur Dampf kam. Ich konnte natürlich keine 3 Tage warten, bis der Dichtsatz kam, also habe ich schon mal entkalkt und ein bischen rumgeschraubt. Warum schaltet der Pressostat den nicht vor ansprechen des Sicherheitsventils ab? Ich hatte immer gedacht der Pavoni macht der Kalk eher weniger aus. Na ja, also Schraube raus, mal hineingelinst und mich dafür entschlossen gleich die harte Methode anzuwenden. Bei dem Kalkbatzen dauert das mit Zitronensäure garantiert Wochen. :-D Also die gute Ameisensäure und was-weiß-der-Kuckuck Mischung genommen, die wir immer für die Kochendwassergeräte benutzen. Davon hab ich fast die ganze Flasche verbraucht (500ml) und siehe da, das Teilchen hat doch eine Heizschlange. Na ja, geht aufs Konto "arg gebraucht".
Also zweimal mit Frischwasser ausgekocht, und beim zweiten Mal beim Nachfüllen etwas unvorsichtig gewesen. Der Manometer stand schon auf null, ich hab auch ganz vorsichtig die Verschlussschraube herausgedreht, und plötzlich ist sie wütend geworden. Sie hat mir den Verschluß an den Kopf geworfen und mich angespuckt. Wie gut, dass durch diesen Threat weiß, dass die Pavonis oder besser Pavonii (?) eine Seele und ein Eigenleben haben. Ich dachte schon, dass ich dran Schuld war, weil der Manometer nicht 100% richtig ging ;-).

-Ich brauch mal schnell einen Cappu-
Oh das war der letzte. Der Illy ist leer. :cry: :cry:

Werkstatt aufgewischt und Probelauf. Jaaaaa schön, sehr schön, es kommt Kaffee raus. Milch aufschäumen - Haaalooo schäumen, ja ver.....lucht schäum doch endlich. Gut dann eben nur mit heißer Milch. Vertrage auch das in meiner Hochstimmung. Schließlich habe ich mein Geld nicht in den Wind gesetzt, denn die Maschine bereitet Kaffee.

Also lag es am Kalk! (während des Schreibens amüsiere ich mich selber darüber, dass ich Unwissender diese Thesen aufgestellt habe)

Das Leben ist schön und alles OK.
Na ja, vielleicht nicht ganz. Denn ins Büro werde ich sie so nicht stellen können. Ich kann damit eher ein Dampfbad beheizen. Aber der Dichtsatz ist ja bestellt. Nur dieser blöde Pressostat will nicht - Schicksal.

wird fortgesetzt

P.S. da ich mich ausgeloggt habe, war wieder alles weg. Doch ich hatte den ganzen Text mal vorsichtshalber kopiert.

 

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Und weiter gehts, immer weiter.... :lol:

Vielen vielen Dank für diese, von Tara angefangene, Fortsetzungsgeschichte mit den (irgendwann dann doch) geliebten italienischen Zicken, pardon , Pfauendamen natürlich... freut sich

Edith, die einen Teil dieser Tantalusqualen auch durchmachen durfte, jedoch zu diesem Zeitpunkt das Forum noch nicht kannte und learning by doing praktizierte...

 

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Also gut, ich schreib ja schon. :-D :lol:

Die Rechtschreibfehler müsst ihr allerdings großzügig überlesen. In Orthografie hatte ich immer meine 6.

Jedenfalls kam auch irgendwann der Dichtsatz an. Mit der noch schnell nachbestelltem Thermosicherung. Die war nämlich kurzgeschlossen, das sah sehr lustig aus, die zwei Steckkontakte waren einfach miteinander verbunden. Da hab ich mich dann schon ein klein wenig geärgert, weil das geht nicht mehr als ramponiert oder als Gebrauchsspuren durch. Aber so wurden die Entkalkungsintervalle halt in die Länge gezogen, bzw. die Maschine wieder zum Funktionieren gebracht, denn die Sicherung war durchgebrannt.

So jetzt habe ich die Maschine auseinander gebaut, gereinigt, neue Dichtungen eingesetzt, zusammengebaut und Probelauf.
Anschalten, sie heizt auf, nichts dampft mehr, ein Traum - ich fühle mich im siebten Himmel. Irgendwann fängt das Sicherheitsventil das blasen an, obwohl es eine neue Feder bekommen hatte.
Das nächste Mal - sollte es ein nächstes Mal geben - heißt es wohl "Augen auf beim Gebrauchtkauf". Mit dem Sicherheitsventil kann ich leben.
Pulver in den Siebträger und hebeln. Ich kann mich jetzt nicht mehr so genau an die folgenden Minuten erinnern, aber es wird ungefähr folgendermaßen gelaufen sein: Hebel hoch, Hebel runter Kaffe kommt. Ich hab jetzt auch einen Tamper - den billigen Plastiktamper. Milch mit der Dampfdüse warmmachen und im Michschäumstampfer schäumen (Ha, ich bin ja auch nicht dumm, wenn du nicht willst, kann ich auch anders:-D). Drauf mit dem Schaum und 2 gehäufte Kaffelöffel Zucker (der weiße "Gut und Günstig") drauf umgerührt. Lecker lecker (bitte nicht mit gemahlenem Dallmeyer MHD 3/2008 werfen)

Also noch eine Tasse, nur dieses mal will sie nicht und blubbert nur beleidigt aus dem Siebträger. Wie gesagt, ich weiß mir ja zu helfen und ziehe den Hebel ganz nach oben .... geht doch;-). Na ja, schmeckt ein bischen blasser, aber ich behersche die Maschine. Nur der Pressostat sollte doch noch gehen. Außerdem hab ich bestimmt irgendeine Dichtung falsch eingebaut. Also alles wieder aufgeschraubt und den Pressostat sammt Verbindungsrohr ausgebaut. Verbindungsrohr war noch dicht. Mit Schraubenzieher saubergemacht, ausgeblasen und zusammengebaut. Und .... 0,5 bar.... 1 bar .....1,2 bar aus. Dampf raus Gerät schaltet wieder ein. Hab ich doch immer gesagt, war ein echtes Schnäppchen. Robuste Technik und kannste nix dran kaput machen. Funktioniert immer zuverlässig und überhaupt, ich sollte nicht immer an mir zweifeln.

morgen gehts vielleicht weiter...

 

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Guten Morgen Kaffenetz!
Nachdem ich wie viele andere auch eeeewig still mitgelesen habe wars heute soweit und ich habe mich angemeldet.
Cafejunkie:
Zwei Tips zur Pavoni. Ein Sprung nach vorne wars bei mir den Hebel nicht einfach mit eingespanntem Siebträger nach oben zu ziehen, sondern erst den Hebel bis kurz vor den Punkt, wo Wasser in die Brühgruppe strömt zu heben, dann erst den Siebträger einzuspannen, Hebel ganz hoch und zehn Sekunden warten. Wenn der Siebträger eingespannt ist wird Luft durch den Puck gezogen, was bei mir zu ständigem Channeling führte.
Es lohnt sich auch mit dem Kesseldruck zu spielen. Am Pressostat findest du eine Regelschraube dafür. Mit 0,8bar fahre ich ganz gut. Vorher war der Café meist zu bitter.
Alles gute für die nächsten Versuche,
Daniel

 

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Vielen Dank für die Anregung.

Da ich ja noch nicht so bewandert bin, frage ich mal nach, ob ich Channeling richtig interpretiere: Es bilden sich im Kaffeemehl Röhren wodurch die das Wasser, oder in meinem Fall sogar der Dampf zu schnell den Siebträger durchläuft. Die Folge: fader Kaffee.:-(

Ich würde in meinem Fall sogar noch weiter gehen bzw. den Grund anders definieren. Zu schlecht getampert.

Da gibt es eine kleine Geschichte dazu.
Anfänglich hatte ich ja überhaupt keinen Tamper. Manchmal funktionierte es trotzdem. (Wenn man den Siebträger gaaaanz voll macht, wird der Kaffee ja durch die Dusche komprimiert - Wenn ich das so lese läuft es mir kalt den Rücken runter). Irgendwann hatte ich dann den Tamper und benutzte ihn auch immer schön. Allerdings mit wechselndem Ergebniss. Das konnte ich mir nicht erklären. --> Wohl doch Ausschuss gekauft, blöde Maschine. Geld sparen, neue Maschine kaufen *grrrrrrrrr*

Milchschaum geht auch nicht. Das liegt bestimmt daran, dass ich kein Milchschäumkännchen habe. Also ins Geschäft gelaufen, und eines gekauft, und so nebenbei den Verkäufer gefragt, was denn an der Maschine kaputt sein kann. Dieser Herr war ein Kenner der Materie, er behauptete, dass ich eine Kaffeemühle brauche (Ja hallo, ich nehme doch schon gemahlenen Kaffe, bei 10ct Unterschied armortisiert sich die Mühle doch nieeeee ;-) oder so ähnlich dachte ich.) Dass ich doch bitte auch die richtigen Bohnen nehmen solle. Leider kennt er sich mit der Pavoni nicht gut aus. Er hat mir aber die Adresse einer speziellen Fachwerkstatt gegeben. Zum Schluss gabs noch einen Espresso. Da ich nicht ablehnen wollte, hab ich mal gleich zwei Löffel Zucker hinein - sonst ist das bittere Zeug ja ungenießbar. - Hab ich was falsch gemacht, der Herr schaut ein wenig echauviert? Ja lecker, eventuell hätte ein Löffel ja auch genügt.

Am selben Abend habe ich dann noch im Internet gegoogled und bin auf diese tollen Seiten gestoßen.

Dann war mir klar, nicht genug getampt. Zu grobes Mehl, zu heiße Maschine.

Am nächsten Morgen habe ich also geübt. ( ich muss sagen, dass ich inzwischen auf einen richtig schönen Tamper spare) und mit anderem Kaffee und gut gedrückt kamen schon einigermaßen anständige Resultate zustande. Allerdings auch mehrere verpatzte. --> da drück ich halt stärker. Gibts eigendlich einen Tampervorsatz für die Hilti?;-)

Irgendwie gehts nicht, herrschifft. *grummel*. Also ich machs kurz, es lag daran, dass der Tamper nur 3mm ins Sieb ging, danach verkeilte er sich am Rand des Siebs. Mit der Feile etwas nachgeholfen und es war besser.

Von daheim noch schnell einen anderen Kaffee genommen. Und Leute, ich sags euch schöner kann es doch gar nicht werden: Beim anfeuchten kommen nur einige wenige pechschwarze Tropfen raus und der Hebel will gar nicht runter. Jetzt glaube ich auch, dass man eventuell die Brühgruppe abbrechen könnte.

Und das tollste, der Cappu schmeckt!!

Ja, ich weiß schon mit Mühle schmeckt er sicherlich noch viel besser, aber ich glaube, dass ich bis dahin noch etliche Dosen gemahlenen durchdrücke. Jetzt kommt erst mal der Tamper dran.:lol:

 

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Genau, das interpretierst du richtig. Bei mir ging das so weit, dass es durch den Sog beim Anheben des Hebels den Puck regelrecht "zerrissen" hat. Channeling gabs dann nicht mehr nur durch Löchlein im Puck, sondern durch Spalten und auch gerne an den Rändern zwischen Kaffee und Sieb.

 

AW: Lizzy ist verliebt

Rührend, fast wie im Kino!

 

AW: la pavoni mignon - anfängerfragen

Hallo an alle!

Nachdem ich nun seit fast einer Woche in diesem wirklich tollen(!) Forum lese, habe ich mich auch angemeldet. Ich hätte nie gedacht, dass man aus Kaffeekochen eine Wissenschaft machen kann :-? - und doch: je mehr ich gelesen habe, desto sinniger erscheint es mir.
Schön, dass es so eine Plattform gibt, wo Menschen aus allen verschiedenen Ecken eine Leidenschaft und ihre Erkenntnisse und Erfahrungen teilen.
@Tara: wunderschön! Deine Art zu Schreiben, Dein Ehrgeiz und all die kleinen, misslichen Pannen haben mich mehr als gerührt. Man sollte diesen Threat drucken und als Anekdote in Buchläden anbieten! Viell. unter dem Titel: "Tagebuch einer Pfauenbändigerin" :-D

Nun mal was zu mir:
Ich trinke seit ca. 10 Jahren Kaffee, bin kein "Gourmet" in Bezug darauf. Durch meine südeuropäischen Wurzeln bin icht recht früh auf den Genuss von Espresso gekommen, meine Eltern hatten immer so eine - wie ich mittlerweile weiss - fälschlicherweise Espressokanne genannte Hupe benutzt. Bitter - normal! Mit nem Viertel Kilo Zucker drin - geniessbar. Die lassen auch jedes Mal den Herd an, bis das allerallerletzte Tröpfchen Wasser durch ist und das Kännchen nur so am brutzeln und Fauchen ist - die Bitterstoffe wollen wir ja nicht verschwenden.. :roll:
Bei einem 1wöchigen Urlaub in Italien kam ich in den Genuss von RICHTIG leckeren Espresso, das war in Mailand. Ich dachte an Zauberei und dass so etwas leckeres nicht ausserhalb von Italien reproduzierbar sei.
Trotzdem klaute ich meinem Bruder vor 5 Jahren eine "Espressomaschine" von Clatronic, weil er sie eh nie benutzte. Kurz darauf bekam ich von meinen Eltern ein Schlagmesserwerk geschenkt, so dass ich mir mit ganzen Bohnen aus diversen Discountern ein Gebräu kochen konnte, was espressoähnlich ist. Selbst diese Plörre schmeckte ja immerhin schon deutlich besser als Brühkaffee - als Latte macchiato zumindest, als Espresso hab ich jedesmal 25g Zucker zu mir nehmen müssen.
Mit dieser Clatronic-Unke kann man eig. keinen Espresso machen, sie besitzt keine Pumpe und baut nicht genügend Druck auf, der Bezug dauert ewig. Da sie ein Einkreiser ist und ich auch noch die Milch aufschäumen muss, kann man sich vorstellen, was ich da am Ende trinke. Trotzdem gefällt sie mir wegen ihrer Schlichtheit, es kann ja nix kaputt gehen.
Da sie mittlerweile recht betagt ist und mittlerweile echt im A.... ist, habe ich mir letzte woche überlegt, mir etwas neues anzuschaffen. Also wild gesurft, Plastikbomber und elektrische Pumpe wollte ich nicht. Da bin ich auf die Handhebelmaschinen gestossen und kurze Zeit darauf in diesem Forum gelandet. Ihr habt mir die Pavoni so schmackhaft gemacht, dass ich die auf jeden Fall wollte. Auch die Herausforderung, mit Fingerspitzengefühl arbeiten zu müssen und eine gewisse "Nähe" zu dem ganzen Prozess zu haben und nicht auf einen Knopf zu drücken und Kaffee zu bekommen war ein wichtiger Faktor.
Zuallererst habe ich dann aber gelernt, dass ich mit meiner Mühle Perlen vor die Säue werfe - ich meine, mir war schon klar, dass das nicht das Optimum ist, aber dass diese Rotierenden Häckselmonster sooo Sch. sind, hätte ich nicht gedacht. Mir waren frisch gemahlene Bohnen wichtiger, als feinstes, gleichmässiges Mahlgut.
Na denn, um die Geschichte kurz zu machen:
Da ich nun nicht mehr studiere und nciht mehr jeden Cent 3x umdrehen muss, kaufe ich nur noch Sachen von Qualität, da hat man mehr Spass dran. Also nicht kleckern - klotzen! Hatte mir aufgrund der guten "Noten" gegenüber Demoka ebendiese ausgesucht, als mir bei einer gewissen Bucht eine Rancilio MD50 AT entgegensprang. Wenn ich das richtig verstanden hab, ist die ja um Klassen besser als ne Demoka. Sie war recht günstig, Sofort-Kauf - her damit! Das war vor 3 Tagen. Gestern hab ich dann eine recht gut erhaltene Pfauendame (Europiccola) entdeckt und musste einfach zuschlagen! Nun bin ich um einiges ärmer, aber ich freue mich so sehr darauf!
Ich will endlich selber Hand anlegen, nicht nur stundenlang hier lesen und mir auf Videoplatformen ansehen wie die Biester funktionieren und was da für eine herrliche Crema unten rauskommt.
Das Warten ist grad das Schlimmste, ich denke mal bis nächste Woche Dienstag oder Mittwoch wird das wohl nix...aber dann..!!!!
Ich bin mal gespannt, wie viele Monate ich brauchen werde, um was halbwegs trinkbares da raus zu bekommen! ;-)

Vielen vielen Dank für Eure Beiträge, ich habe innerhalb weniger Tage so viel gelernt, so viele interessante Seiten kennengelernt - ohne dieses Forum hätte ich dafür Monate/Jahre gebraucht!

Grüsse Santiago

 

AW: la pavoni mignon - anfängerfragen

Jetzt muß ich zu dem Thread auch noch etwas schreiben:

Wir waren von Bekannten ins schöne Salzburger- bzw- Tirolerland eingeladen und man hatte mich gebeten - so wie wir das schon ein paar Male zuvor praktiziert hatten - wieder meine Pavoni und die kleine Mühle mitzunehmen. Wie's der Zufall so will, war die kleine Iberital Mühle gerade nicht einsatzbereit und so hab' ich halt die Kony eingepackt.

Wir hatten ein wunderbares Abendessen im Pinzgau - in einer echten 500 Jahre alten Rauchkuchl auf offenem Feuer zubereitet - und außer uns sechsen und ein paar Hausgästen war noch eine Geburtstagsgesellschaft von ungefähr 20 Leuten anwesend. Nach dem Essen wurde ein wenig musiziert und danach stellte mich die Gastgeberin, die schon im Jahr davor von der kleinen Pavoni recht begeistert gewesen war, der Gesellschaft als begeisterten Kafferöster und -sieder vor. Man wisse, daß ich "zufällig" eine Maschine dabei habe und sicherlich bereit wäre - wenn man mich "recht schön d'rum bäte" - jedem der das wolle, einen original italienischen Espresso auf einer echt italienschen Espresomaschine zuzubereiten. :shock::shock::shock:

Jo wia hiatzdn???? :shock: (hochdeutsch: Ja wie jetzt???)

Es kam wie es kommen mußte, nach dem opulenten Mahl wollte - fast - jeder der Gäste einen Espresso und ich sah mich - und die kleine Pavoni - mit einer "Bestellung" von 24 Espressi konfrontiert. Und jetzt zu kneifen konnte bzw. wollte ich mir natürlich nicht erlauben. Ich dankte dem Himmel, daß ich wenigstens eine Mühle hatte die von derartigen Kapazitäten nicht wirklich gefordert war und machte mich ans Werk. Und eine gute halbe Stunde - und zwei Nachfüllungen - später durfte die kleine Pavoni, mit sanftem Zischen des Entlüftungsventils und bereits wieder grob gereinigt, ihren Dienst beenden. Und zumindest die Gäste waren allesamt begeistert ... ich vielleicht eine Spur weniger... :-?





Heute beim Frühstück waren dann 16 Cappuccini an der Reihe, die Gesellschaft war zwar noch in der Nacht abgereist aber die Gastgeberin und ihre Helferinnen hatten sich auch welche erbeten, sie hätten schließlich ein Jahr auf ein derartiges "da capo" gewartet.

Aber auch diese Herausforderung hat die kleine Pavoni bravourös gemeistert. Und mir hat's fast schon Spaß gemacht, wenn man den Bogen einmal 'raus hat, kann man ziemlich temperaturstabil mit der Pavoni arbeiten, und beim Milchschaum gibt's auch nicht viel zu meckern. Die Marzocco in der Rösterei hat zwar etwas mehr Dampfkraft, aber dafür braucht sie auch ein bißchen länger zum Aufheizen... :lol:



Wenn mir daher jetzt noch einmal jemand was erzählt, daß die kleinen Pfauendamen zickig - oder gar schlecht konstruiert - wären und außerdem ständig überhitzten, dann kostet mich das höchstens noch ein müdes Lächeln. Ich weiß, daß es nicht so ist, wenn man sich erst einmal mit ihnen angefreundet hat...

Servus
Walter

 

AW: la pavoni mignon - anfängerfragen

Hallo Tara,

ich geh eigentlich immer mit der Professional auf Reisen, nicht mit der Mignon. Da habe ich ein Schauglas für den Wasserstand, ein Manometer für den Kesseldruck und natürlich eine Dampfdüse, das erleichtert die Sache schon ungemein. Außerdem hat sie schon die etwas größere Brühgruppe und größere Siebe (davon habe ich immer mindestens zwei mit).

Wasser habe ich schon nachgefüllt wenn ich bei etwa 1/3 Füllstand war, dadurch war sie auch etwas schneller wieder unter Dampf (und so besteht auch nie die Gefahr die Heizung zu beschädigen). Druck ablassen vor dem Nachfüllen geht über das Dampfrohr.

Die Temperatur habe ich mittels zwischendurch Ausschalten, "zu Trinken geben" und den Siebträger kurz in kaltes Wasser tauchen einigermaßen konstant gehalten, für diese Zwecke hatte ich immer eine große Tasse mit kaltem Wasser neben der Maschine.

Aber am Anfang war ich mir natürlich keineswegs sicher ob das Ganze tatsächlich so funktioniert, ich hätte mich natürlich auch ordentlich blamieren können (oder das Handtuch - in dem Fall wohl eher ein Geschirrtuch - werfen müssen). Allerdings habe ich heute auch einen leichten Muskelkater... :lol:

 

AW: la pavoni mignon - anfängerfragen

Meine Hochachtung !!!!!!!!!!!!!!

20 Leute möchte ich nicht unbedingt mit meiner Professional veköstigen.
(aber gut zu wissen das es geht)

Gruß
Jürgen

 

AW: la pavoni mignon - anfängerfragen

Naja, mit der Mignon mach ich's schon auch, ich schraub sie einfach - sehr langsam und vorsichtig - auf. Diese Vorgangsweise empfehle ich aber nicht zur Nachahmung, ich übernehme auch keinerlei Haftung für Brandblasen oder andere Verletzungen bzw. Beschädigungen...

Wenn Du den Siebträger unmittelbar nach dem Bezug abnehmen willst, kannst Du den Hebel ein oder zwei Mal rasch ein kurzes Stück hochziehen. Das "saugt" den Puck - meistens, jedenfalls - aus dem Sieb und der Druck kann entweichen. Ob's funktioniert hat oder nicht erkennt man meist daran, daß danach etwas Schaum aus dem Auslauf kommt.

Du hast schon recht ...

... aber ...

... die glänzende GB5 macht auch was her und trotzdem bleibt bei einer "Bestellung" von 25 Espressi der Adrenalinspiegel auf einem gesünderen Level als bei der Pfauendame... :lol: