La Pavoni Schöne Einkaufsgeschichte

Hallo Allerseits,
Ich hatte ein so schönes Einkaufserlebnis, dass ich Lust bekommen habe, euch davon zu berichten.
Aktuell besitze ich eine profitec pro 500. Meine Frau berichtete von einem Blogger, der sich eine la Pavoni gekauft hat.
Die Einfachheit der Maschine, die geringe Größe der Maschine, und die Berichte über die Diva hier im Forum, haben mich motiviert eine zu kaufen.
Da ich mir nicht sicher bin, ob ich mit der Diva gut klarkomme, werde ich erst einmal einen Parallelbetrieb bei den Espressomaschinen angehen.
In den eBay Kleinanzeigen habe ich nach einer gebrauchten la Pavoni gesucht. Plötzlich gab es auch ein solches Angebot. Persönliche Abholung erwünscht. Anhand der Bilder habe ich erkannt, das ist eine premillenium Maschine sein muss. Der Preis von 150 €, war sehr günstig. Der Verkäufer hat die Maschine sehr ehrlich beschrieben. Rost in der Auffangschale und eine kleine Macke am Chrom an der Hinterseite des Boiler.
Also sind wir dorthin gefahren, und haben uns die Maschine angeschaut. Der Verkäufer, ein älteres Ehepaar, hat die Maschine vorgeführt, um zu zeigen, dass sie einwandfrei funktioniert.
Mir ist aufgefallen, dass die Kesseldichtung oben erneuert werden muss. Da der Preis ohnehin sehr günstig war, war mir das egal. Darüber hinaus wollte ich ohnehin alle Dichtung austauschen. Der Kaffee war erstaunlich gut, obwohl kein frisch gemahlener Espresso genommen wurde.
Die Maschine wurde von dem Ehepaar Uhr vor circa 30 Jahren im Urlaub in Italien gekauft (erzählten sie mir) und seitdem hier betrieben. Sie haben mir sogar die Original Anleitung und die Rechnung mitgegeben. Das hat mir doppelt Spaß gemacht. Mit der Geschichte dahinter macht das viel mehr Spaß.

Zu Hause angekommen habe ich sie gleich mal ausprobiert. Nach einer genaueren Inspektion habe ich festgestellt, dass es aus dem Dampfrohr tropft, was ja ein normales Problem ist. Darüber hinaus tropft sie oben an der Schraube, wo man den Dampf regelt.
Jetzt liegt sie komplett zerlegt zu Hause rum. Kaffeefettlöser und Entkalker verrichten ihre Dienste.
Die Tage müssten alle Dichtungen ankommen. Bis dahin bin ich hoffentlich mit der Reinigung komplett fertig, so dass ich direkt mit dem Zusammenbau beginnen kann.
So dreckig, wie das Duschsieb war, glaube ich, dass die Maschine noch nie geöffnet worden ist.
Gekauft wurde sie 1998. Gebaut wurde sie im Januar 1992.
Ich habe die Heizung aus dem Kessel raus gebaut. Die Dichtung ist so hart, dass ich sie mit einem Hammer und einem Schraubenzieher millimeterweise heraus schlagen musste. Ich bin noch nicht ganz fertig.
Nun hoffe ich, dass sie nach dem Zusammenbau, immer noch funktioniert. Sollte ich bei dieser Aktion die Heizung zerstört haben, muss halt eine neue Edelstahlheizung rein. Eigentlich möchte ich aber die alte Heizung möglichst lange erhalten.

Ich finde, dass ich mit dieser Maschine super viel Glück habe. Eine schöne Geschichte, ein netter Kontakt und wie ich finde, ein guter Preis.

Lieben Gruß
Patrick

 

Das ist eine grandiose Idee. Wenn ich morgen mit dem Reinigen fertig bin, messe ich die Heizung durch.