La San Marco Practical 95E Kernsanierung

AW: La San Marco Practical 95E Kernsanierung

Danke für eure aufmunternden Worte, die habe ich auch nötig. Ich habe Stunden gebraucht, bis ich alles dicht hatte und nun:

Sie läuft, wie sie laufen soll, super!!!!

Staubi, Dank Deinem Tip, das Pressostat mal zu öffnen und den unteren Flansch von dem Grünspan zu säubern, funktioniert selbst dieses Teil wieder perfekt. Ich hatte ebenfalls das Problem, dass sich die Kiste heftig aufheizte und nun läßt es sich sauber und fein reglen. Hat nun eine Hysterese von ca. 0,2 Bar, ich denke, dass ist OK, oder?

Problematisch ist die Art der Befestigung von Wärmetauscher mit den Rohren zur Brühgruppe. Ich musste nach einigem Aufheizen die Teflondichtungen noch mal nachziehen, womit sich dann wieder die abgehenden Rohre lösten, dann verdrehte sich der Wassereingang unten am Kessel, so dass wieder Verschrauberei angesagt war usw. Ich muss aber dabei sagen, dass die Teflondichtungen innen am HX und an den Befestigungflanschen schon eine feine Sache sind, da ein Lösen nun kein Problem mehr ist. Es war jedoch sehr fummelig, den HX mit den leicht überstehenden Teflondichtungen passgenau auszurichten. Aber nun ist fast alles dicht, lediglich eine Verbindung zum Mengezähler tropft noch leicht. Aber das bekomme ich auch noch hin. Die Kabel musste ich teilweise erneuern, weil spröde und rissig. So, jetzt kommen die Edelstahlteile der Maschine dran, müssen noch gereinigt und poliert werden...

 

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Nun ist alles dicht. Seit drei Stunden heizt die Maschine vor sich her. Im nachhinein bin ich ganz froh, dass die Maschine so stabil verzinkt ist, denn bei der Arbeit an dem Gerät und den Lecks, die ich erst mal dichten musste, hätte ich mir vieles sicher wieder versaut. Allerdings: das Montageblech der Pumpe habe ich selber mit Zinkspray behandelt, hatte das Teil vergessen. Und auch dieser Belag ist stabil und sieht sogar gut aus. Muss ich mir merken.

Frage: das Manometer zeigt beim Leerbezug 9,5 Bar an, habe das so an der Pumpe eingestellt. Wie muss ich das verstehen? Mit Blindsieb zeigt mir das Gerät ebenfalls diesen Wert an. Wie kann das Gerät den Pumpendruck anzeigen, obwohl doch gar kein Gegendruck da ist? Bitte klärt mich auf.

 

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Ich möchte an dieser Stelle auch mal dieses unsägliche Gerücht aus der Welt schaffen, welches mir doch etwas zu schaffen gemacht hat. Danke auch an superleggera für seine aufmunternden Worte. Die Maschine hat jetzt fast 10 Stunden Dauerbetrieb hinter sich, und ist dicht. Ich denke, dies wird auch so bleiben. Und wenn ich in der Lage bin, den Wärmetauscher dicht zu bekommen, dürfte es für einen, der beruflich damit zu tun hat, erst recht machbar sein. Wichtig ist halt, dass man beim Ausbau nicht gleich rohe Gewalt anwendet und nichts zerstört. Ich kann jetzt aber wirklich wahrheitsgemäß behaupten, dass jede, wirklich jede Dichtung am Gerät ausgetauscht wurde...

...außer einer, die bei mir gar nicht vorhanden war.

Das auch meine Frage: Zufällig sah ich, dass in der Explosionszeichnung der Brühgruppe eine Dichtung aufgezeichnet ist, die zwischen Duschplatte und Brühkopf kommt. Habe das noch bei keinem Gerät gesehen. Keine Ahnung, wie sich die auswirkt, denn ich habe noch keinen Espresso mit der Maschine gebraut, nur mit Blindsieb getestet und Leerbezüge gemacht. Die Maschine muss ja erst mal durchspülen.

Dann noch mal die Frage nach der Funktion des Manometer. Wie geht das, dass die Maschine auch im Leerbezug den Pumpendruck anzeigt, der auch mit Blindsieb (etwa 1Bar höher) angezeigt wird?
Und stellt man irgendetwas am Expansionsventil ein? Schon beim Leerbezug fließt da so viel durch, wie bei meiner Faema Family mit Blindsieb.

 

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Hallo finsterling, ich verstehe Deine Antwort nicht. Meine Pumpe hängt am Tank und nicht am Festwasser. Und ob jetzt eine Vibrationspumpe dran ist oder eine Rotatationspumpe: wieso zeigt das Manometer auch beim Leerbezug den eingestellten Druck von 9,5 Bar genauso an, wie wenn ich ein Blindsieb drunter habe? Wenn ich einen Leerbezug mache, dürfte doch eigentlich gar kein Druck drauf sein. Ich suche schon wie wild hier im Forum alle Beiträge durch, finde aber keine Antwort. Will ja auch nur wissen, ob alles OK ist mit meinem Gerät.

 

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Mittlerweile läuft die LSM sehr stabil und störungsfrei. Der Espressobezug ist schon eine Klasse für sich, sehr gutes Handling, alles irgendwie butterweich und streßfrei. Was mir auffällt ist, dass der Kaffeepuk meist fast staubtrocken rausgeschlagen werden kann. Kein Channeling mehr trotz sehr sanften Tampern, was wohl an der Pumpe liegt. Ich kann an der Mühle die selben Einstellungen nehmen, die ich auch für meine Faema Family nehme. Und endlich kann ich auch mal 7Gramm einfüllen, mit dem Sieb der Family fast unmöglich. Obwohl noch lange noch fertig, bin ich wirklich begeistert von dem Gerät. Wie wird das Gerät erst laufen, wenn die Verkleidungsteile montiert sind? Bis dahin warten aber noch Lackier - und Polierarbeiten.
Mit der Verkabelungsstrategie haben sich die LSM-Erbauer wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Irgendwann hatte ich alles so weit sortiert, dass es etwas übersichtlicher wurde. Etliche Kabel und Kabelschuhe musste ich erneuern. Ich war kurz davor, alles rauszuschmeißen und alles neu zu verlegen, aber ich ließ es dann... Es gibt ja auch noch ein Leben neben den Arbeiten an dem Gerät.





Etliche Kabel mussten erneuert werden. Auch die LEDs bekamen neue Edelstahlfassungen



Alle Edelstahlteile sind/waren arg zerkratzt. Langsam wird das was, jedoch wurden im Zuge der Polieraktion auch die Beschriftungen der Blende wegpoliert.



Nachdem ich nun seit einiger Zeit durch die aufgebockte und ungünstig plazierte Arbeitsplatte etwas genervt an der LSM rumgebastele, überkam es mich heute (an meinem geheiligten freien Tag) und erbaute kurzerhand einen vernünftigen, rollbaren Arbeitstisch. Eine uralte 4cm dicke Kiefernarbeitsplatte musste dran glauben, wurde in 11cm breite Bohlen zersägt und zu einem Gestell zusammengeleimt. Muss alles noch sauber geschliffen und geölt werden, die Buchenplatte oben drauf ist es schon.

 

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Langsam komme ich vorran. Die Reinigung der Kunsstoffteile, die mit einer fetten Patina aus Nikotin überzogen sind und das Polieren der Edelstahlteile ist nicht weniger aufwändig wie die vorherigen Arbeiten.

 

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Hallo Superleggera,

naja, das Foto poliert auch etwas.. Die Ablaufwanne sieht beim näheren Hinsehen schon zerschrammelt aus, jedoch schon wieder ganz ordentlich. Und wenn man nah dran geht, sieht man schon noch leichte Schrammen. Aber mir ist die Frontplatte und die gewölbte obere Abdeckung wider Erwarten wirklich ganz gut gelungen, war aber eine Fleißarbeit.

Ich habe es so gemacht:

Die schlimmsten Schrammen naß mit 800er und 1200er-Papier geschliffen.
Glücklicherweise haben wir im Waschkeller eine alte Dusche, in der ich das alles machen kann


Dann mit den verschiedensten Mittelchen poliert. Zuerst mit der Schleifpaste und dann mit dem Zeug von Autosol, wirklich sehr empfehlenswert das Zeug.



Das Auspolieren habe ich mit der Hand gemacht, bei der Vorbehandlung hat mir meine Rotex aber gute Dienste geleistet. Das Teil hat auch einen Drehbetrieb wie eine Poliermaschine.



Gruß

ALWA

 

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Bin kein Profi, habe mir aber die Festool-Maschine gegönnt, weil unsere alte Holztreppe saniert werden musste. Der Vorbesitzer hatte diese schöne Treppe in fünf Farbtönen lackiert. LACKIERT, das muss man sich mal vorstellen. Wir wollten jedoch das Holz wieder sehen. Ein Handwerker, der sich das ansah, meinte, das wir für die Arbeiten schon fast wieder eine neue Treppe bekämen. So bin ich dann in die vollen, habe mir vernünftiges Werkzeug gekauft und es selber gemacht. Das Teil ist top, keine andere Maschine in der Größe hätte die Arbeiten überlebt.

So, langsam bin ich überzeugt davon, eine schöne Maschine zu bekommen. Wieder ein paar Teile dran. Die unteren Verkleidungsteile sahen übel aus, so dass ich sie neu lackiert habe. Trocknen gerade noch. Ist ein Versuch und wenn es hinhaut, kommt auch noch der Rest dran. Besonders an den Ecken sind Lackabschürfungen, die man auf dem Bild aber nicht sieht.



Die Siebträger bekomme ich nicht mehr hin. Ich wusste bislang nicht, ob es sich lohnen würde, neue zu kaufen. Ich denke jetzt, es lohnt sich. Zudem muss ich noch den Knebel vom Hauptschalter erneuern. Weiß jemand, wie ich die Griffe von den Siebträgern ab bekomme? Ist alles bombenfest, würde sie aber weiter verwenden wollen.

 

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Danke! JAP, habe natürlich auch Deinen Thread zur Restauration Deiner Practical gelesen, ebenfalls sehr gute Arbeit!

Ich habe da noch etwas zum Polieren vergessen: besser noch als die Schleifpaste ist Schlämmkriede, also Calciumcarbonat, welches man 1:1 mit Schmierseife vermischt. Ist ein altes Hausmittel und zumindest besser als das Zeug von Sonax. Dann hatte ich noch einen Rest einer Schleifpaste, die ich mir bei einem Bekannten abgefüllt hatte. Ist jetzt leider alle, aber ebenfalls sehr gut. Ich frage noch mal nach, wie das Zeug heißt. Entspricht in etwa 2000er Schleifpapier.

 

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Ha, der Siebträgergriff ist ab. Ging ganz einfach: den Kopf ordentlich mit Heißluftpistole erhitzen und dann mit Wasserpumpenzange und fetten Gummischutz drumrum rausdrehen. Der Griff ließ sich unbeschadet lösen. Nachdem ich las, dass Bakelite Hitze gut verträgt und zudem auch nicht die Form verliert, habe ich mutig erhitzt. Ich wollte unbedingt die Orginalgriffe, da diese aus Bakelite sind. Ich habe keine Ahnung, ob die, die man nachkaufen kann, den Orginalen entsprechen.

 

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Das klappt, 100%ig. Nur beim Erhitzen aufpassen, dass nur der Kopf erhitzt wird. In den Gewinden ist ein Zeug wie Fensterkitt, welches man nach Demontage mit einem Gewindeschneider rausdrehen kann.

Ja, die Griffe der Dampf - und Teehähne habe ich schon bearbeitet. Ich habe eine große Standbohrmaschine, in welche ich die Griffe eingespannt habe. Ich bin werkstattmäßig ganz gut ausgestattet nachdem ich von meinem Vater einiges übernommen habe und schnäppchenweise bei Gelegenheit zugeschlagen habe.