La San Marco SM 90/A - Fragen

Ich würde an deiner Stelle die Welle von unten austreiben, so das du den Unteren Mahlscheibenträger samt Welle draussen hast und dann lässt sich das auch besser trennen.
Deine Superschrauben dürftest du dann auch besser wieder herausdrehen können.

Wenn die Lager durch sind kannst du diese so aber optimal wechseln.

 

Danke für die Unterstützung! Lager sollten (noch) gut sein, drehen sich ohne Widerstand.
Also am besten die Welle mit einem stück Rohr o.Ä. verlängern und dann in einen Schraubstock spannen, oder?

 

Na @SimpleSteeve bist du weiter gekommen?

 

Scheitert im Moment ein bisschen am Werkzeug ;-)... Aber werde berichten sobald ich weitergekommen bin.

lg,Stephan

 

Ist zum verzweifeln.. Ich habe es mittlerweile geschafft den Mahlscheibenträger samt der Welle auszubauen. Zwei der drei Schrauben habe ich ohne Probleme nach unten herausdrehen können, die dritte ist beim Versuch abgebrochen (auf der Oberseite bereits ca. 1mm im Gewinde, auf der Unterseite steht noch ca 1mm heraus). Keine Ahnung wie ich die jemals wieder herauskriegen soll ohne das Gewinde zu beschädigen

Die einzige Idee die ich jetzt noch habe um das Projekt halbwegs zu retten ist ausbohren und alle drei Schrauben von unten mit Muttern befestigen. Auf diese Art wäre das Gewicht gleich verteilt...
Sage mal die Mahlscheibe mit nur mit zwei Schrauben oder nur die eine mit einer Mutter zu befestigen führt durch die ungleichmäßige Gewichtsverteilung zum eiern der Mühle..
Oder ich warte bis ich irgendwo günstig an eine defekte Mühle komme aus der ich den Teil ausbauen kann.

naja.. habe jedenfalls einiges gelernt falls ich mich mal wieder an eine "Restauration" wage.

 

@SimpleSteeve Also ich finde das halb so wild. Vielleicht schaffst du es ja mit einer Zange noch heraus zu drehen.
Alternativ würde ich mit einem Dremel einen kleinen Schlitz bohren und mit einem Schraubenzieher das Stück rausdrehen.

 

@SimpleSteeve
Die von dir verwendete Schraube ist ja total weich, daher würde ich den rest einfach ausbohren.
Fang mit einem kleinen Durchmesser an, so das der kleinste Torx-Bit den du hast gerade auf Spannung reinpasst, damit schraubst du den rest einfach raus.
Wobei ich glaube das sich der Rest eh bei ausbohren rausdreht.

Keine Angst.

Wo wohnst du?

 

Habe das Problem mittlerweile gelöst:
Habe zuerst mit dem Drehmel genau in die Mitte der Schraube eine Vertiefung geschliffen, danach mit einem 1mm Bohrer ein Loch gebohrt und die Reste der Schraube so gut es ging rausgeschliffen.
Teile des (Schrauben)-Gewindes sind zurück geblieben. Ich wollte das Loch auf keinen Fall zu groß bohren und habe deshalb die neue Mahlscheibe zuerst bei den zwei intakten Gewinden und dann mit "etwas" Gewalt auch an der ausgebohrten Stelle verschraubt. Ob man sie jetzt nochmal wechseln kann ist eine andere Frage aber das habe ich sowieso in nächster Zeit nicht vor ;-). Sie sitzt jetzt auf jeden Fall bombenfest und ich kann mich dem weiteren Zusammenbau widmen.
Eine Frage hätte ich noch: Ich würde gerne das Schmiermittel erneuern da es im Bereich der Lager bereits etwas verdreckt ist. Was verwende ich da am besten?

Nochmals danke für eure Ratschläge!

Lg, Stephan

 

Puh, nochmal Glück gehabt.

Kannst du die Lager denn ausspülen?

 

Weiß nicht ob ich mich da drüber traue, drehen sich wie gesagt gut und ohne Widerstand. Ich meinte eher das Fett außerhalb der Lager.

hier noch zwei aktuelle Bilder:





aja.. und mit welcher Technik bekomme ich die Welle jetzt am besten wieder in die Lager^^ ?

lg

 

Hallo.
Vielleicht hilft der alte Trick, dass Du den Mahlscheibträger mitsamt der Welle einige Stunden oder am besten über Nacht in ein Tiefkühlfach legst. Dadurch zieht sich das Metall etwas zusammen, so dass Du die Welle in das vorher mit einem Föhn o.ä. warmgemachten Lager "einflutschen" lassen kannst. Das muss natürlich schnell gehen, denn sonst dehnt sich das heruntergekühlte Teil schnell wieder aus.
Mit einem Satz Montagehandschuhen (wegen der Eiseskälte und um die Handwärme etwas zurückzuhalten) sollte das fix machbar sein.
Wenn sich alles wieder auf normale Zimmertemperatur angepasst hat, sollte die Welle fest im Lager sitzen.
Bloss keine rohe Gewalt anwenden, denn das mögen Lager bekanntlich nicht.
Viel Erfolg!

 

Ich bin mit meiner LSM90 damals nicht so nett umgegangen.
Die Welle habe ich ausgetrieben => mit dem Hammer.
Die Lager waren vorher schon trocken und nach meiner Behandlung vlt aber auch schon vorher Schrott!

Ich habe dann neue Lager eingebaut, das geht auch mit dem Hammer, du darfst nur nicht überall drauf hauen.

Welches Fett ausserhalb der Lager meinst du?

Was sind da für Lager drin 1z oder 2z? Siehst du von einer Seite die Kugeln dann 1Z siehst du keine Kugeln 2Z

 

Hi!
Ich habe die Welle mittlerweile wieder eingebaut, danke für den Tipp mit dem tiefkühler! "geflutscht" ist es nicht wirklich aber mit dem Hammer ging es dann ;-). Die Lager (sollten 2Z sein) sind dabei zum Glück heil geblieben. Der restliche Zusammenbau funktionierte dann recht problemlos. Leider habe ich weiterhin das Problem mit dem zu groben und ungleichmäßigen Mahlgrad. Ich denke das hängt damit zusammen dass das Gewinde vom bohneneinwurf schon etwas verschlissen ist und recht locker sitzt. Ich habe jetzt einen "keil" aus einem Stück Karton gebastelt und ihn gegenüber dem Stift der die Mahlgrad Einstellung fixiert zwischen Gehäuse und schraube gestopft. Das verbessert das ganze, (kann eine Stufe feiner stellen ohne dass was schleift) beseitigt das Problem aber leider nicht..

 

Habe das Gewinde jetzt mit weiteren Kartonstücken fixiert und ca. 1 Kilo billig Kaffee durch die Mühle gejagt. Ich glaube es wird schön langsam... Mit relativ hohem Anpressdruck war die letzte Mahlung so fein dass es ein paar Sekunden gedauert hat bis bei 10 bar die ersten Tropfen gekommen sind. Morgen noch einmal zum Discounter Bohnen kaufen, dann Feineinstellung.
Rückblickend betrachtet wäre es vielleicht besser gewesen das Gewinde nicht penibel genau mit dem Zahnstocher zu reinigen.. der Schmutz hat das ganze wohl etwas fixiert ;-)

Lg, Stephan

 

Geschafft
Bin in einem englischen Forum auf folgenden Tipp gestoßen: etwas Gaffaband um das Gewinde des Bohneneinwurfs. Sitzt jetzt bombenfest, und ist mit ein bisschen Kraft stufenlos verstellbar.. Der Mahlgrad lässt sich jetzt ohne schleifen so fein einstellen dass bei leichtem Anpressdruck nach langem warten ein paar Tröpfchen Kaffe aus dem Siebträger kommen. 100% parallel zueinander sind die Scheiben leider nicht. Wenn man den Mahlgrad "zu fein" einstellt und mit der Hand dreht hört man dass sie sich zuerst nur an einer Seite berühren. Es kann Einbildung sein aber beim Vergleichen der neuen und alten oberen Mahlscheibe ist es mir so vorgekommen als ob die Bohrungen nicht exakt gleich sind.
Ein riesen Fortschritt gegenüber meiner alten Mühle ist die San Marco aber auf jeden Fall. Werde die nächsten Tage Erfahrungen mit guten Bohnen sammeln und wenn das Ergebnis konstant bleibt demnächst den Direktmahler Umbau in Angriff nehmen. Allen die auch mit dieser Mühle liebäugeln kann ich nur Raten beim Kauf unbedingt darauf zu achten wie viel Spiel der Bohneneinwurf hat (und vl nicht die erstbesten billigschrauben für den Ausbau zu verwenden ;-) )






Danke nochmal für die vielen nützlichen Ratschläge!
lg, St.