La Spaziale Dream T und die automatische Mengendosierung

± 12% finde ich nicht gerade besonders wenig.

 

Wie verhält es sich wenn du den Mahlgrad und Menge eine Zeitlang konstant hältst, und versuchst dabei immer gleich zu tampern? Es müsste dann ziemlich genau passen. Was sagt die Stoppuhr der Dream? Sind die Durchlaufzeiten arg unterschiedlich?

 

So wie ich das verstanden habe .... Kamen beim Test ohne St also reines Wasser die oben genannten Werte raus..

 

Ich hatte schon befürchtet, mit diesem Problem allein da zu stehen: Ich habe einmal folgende Messreihe gemacht.
Messung 1: (Programierung für 8 gr. Pulver, 25sek. Durchlaufzeit und 26gr. fertigen Espresso)
Folgende Ergebnisse mit automatischem Bezug (Immer gleiche Mühleneinstellung):
Bezüge:
1. 20 Sek (22.5gr Espresso)
2. 20 Sek. (16.5gr. Espresso)
3. 20 Sek. (19 gr. Espresso)
4. Sek. (19.5gr Espresso)
Also automatische Dosierung neu programmiert:
Messung 2: (Programmierung für 8gr. Pulver, 25 Sek. Durchlaufzeit und 26.5gr. Espresso, 184 IMP Umdrehungen).
Bezüge:
1. 25 Sek (27 gr. Espresso)
2. 25 Sek. (25.5 gr. Espresso)
3. 27 Sek. (31. gr. Espresso)
4. 26. Sek. (27 gr. Espresso)
5. 25 Sek. (28 gr. Espresso)
6. 25 Sek. (27 gr. Espresso)
7. 26 Sek (36.6 gr. Espresso)

Also alles in allem erscheint mir das Ergebnis in der Tasse zu wenig reproduzierbar. Interessanterweise bekomme ich mit manuellem Bezug und demselben Espressopulver und einer konstanten Bezugsdauer von 25 Sek ziemlich genau zwischen 24 und 26 gr. Espresso raus.

Hat einer eine Idee wie ich die automatische Dosierung verbessern könnte?

VG Holger

 

Glaube das klappt wohl nur durch ein Softwareupdate, vorausgesetzt es ist technisch möglich das die Dream das wirklich auch sekundengenau Timen kann.

 

Die Maschine misst doch die Menge per Flowmeter und nicht über die Zeit. Also entweder hat dieses einen Schlag oder die Software rechnet nicht genau genug.
Selbst mit etwas Schlupf sind die Flowmeter eigentlich recht genau.

 

Glückwunsch!! Die habe ich auch und sie ist ihr Geld echt wert.

Die misst auf 2 Arten: nach Zeit und nach Menge (Umdrehungen des Wassermengenmessers)

Meine macht eigentlich so gut wie immer die gleiche Menge. Nur wenn der Mahlgrad zu hoch ist oder zu niedrig fällt mir das auf. Welche Mühle?

Edit: Schon gesehen Mahlkönig. Mahl mal mehr der gleichen Einstellung runter, genau 7g wiegen und testen. Das Ergebnis sollte das gleiche sein. Channeling ausgeschlossen?

 

Mein Verkäufer hat mir das so erklärt, dass die Dream immer beide Werte verwendet: Zeit und Menge. Gerade getestet. Die Ergebnisse sind bei gleicher Menge Kaffee und genauem Tampen mit 12 kg Gewicht eigentlich ziemlich gleich. 1 oder 2 ml +-

 

Flow Impulse werden gemessen und dienen zur Ermittlung der volumetrischen Füllmenge .
Zeit ist nur informativ!

Was habt ihr für Fachhändler?

 

Hallo Mayho, vlt kannst du die Verwendung der beiden Werte (Zeit und Impellerumdrehungen) etwas genauer weidergeben? Welcher Wert ist denn außschlaggebend? Sprich wenn ich die Anzahl an Impellerumdrehungen erreicht habe, aber noch nicht die programmierte Zeit, was macht die Maschine dann? Oder wird immer der Wert verwendet, welcher zu erst erreicht wird?
Danke für die Info!

 

Schon jemand rausgefunden obs evtl ein Tank only Problem ist ?

 

Hallo,

@Holloooow: Es zählen immer nur die Flügelumdrehungen des Flowmeters. Die Zeit spielt nur für die Funktion "Mahlgradwarnung" eine Rolle. Nach dem Erreichen der programmierten Anzahl der Flowmetersignale schaltet die Maschine ab, egal wie lange es gedauert hat.

In den Tankmaschinen sind Pumpen von Olab verbaut. Diese haben eine geringere maximale Flowrate als die vorher verbauten Ulka EX5 - dafür hat die Pumpe andere Vorteile, weshalb sich Spaziale entschieden hat, diese zu verwenden. Es kann passieren, dass beim Befüllen der Maschine durch die geringere Förderleistung der Pumpe eine Luftblase im Kessel verbleibt, die dann zu Flowmeterschwankungen führen kann. Bitte berichtet mal, ob der Umbau des Exventils tatsächlich was geholfen hat - dieses sitzt nämlich noch vor dem Flowmeter, so dass ich mir Auswirkungen davon auf die Flowmetermessungen nicht recht vorstellen kann, es sei denn, dass dadurch Luft ins System gelangt.

Viele Grüße
Rainer

 

Ich kenne die Deam nicht. Aber wenn im Leerbezug die Abweichungen vorhanden sind, liegt es an der Maschine.
Hier sind in der Version mit Vibrationspumpe zwei Dinge eher warscheinlich:
1. Das Flowmeter. Dieses gibt viele Impulse bei Durchfluss von Wasser ab. Diese werden dann von der Weichware der Maschine in ein Hohlmaß umgerechnet. Nach deiner Beschreibung ist hier der Fehler eher unwarschenlich.
2. Wenn das Flowmeter vor dem Expansionsventil sitzt (und das weiß ich bei der Dream nicht), dann kann es hier ein Problem geben. Die Maschine weiß bei schwankenden Öffnungen des Expansionsventils ja nur, wieviel Wasser durch das Flowmeter gelaufen ist. Aber eben nicht, wieviel in der Brühgruppe nach dem Expansionsventil ankommt. Dieses Problem gibt es btw. nicht bei einer Rotattionspumpe. Hier muß das Expansionsventil nicht auch die Aufgabe für den Brühdruck mit übernehmen.

Grüße
Dirk

 

Hallo Dirk,

bei der DreamT gilt:

Grüße
Rainer

 

Ich habe eben mit meiner Dream (Rotationspumpe, OI = OFF) 2 Messreihen bei Leerbezug durchgeführt.
Meine Maschine ist für die Doppelbezugstaste wie folgt programmiert:
IMP / sec
230 / 30
BT: 96°C

Gleich vorweg, die Volumetrische Messung ist ohne Gegendruck für die Tonne oder die Dream "rechnet" mit irgendeinem Wert und dann falsch.
Auch die Temperatur scheint einen Einfluß zu haben und der Verschmutzungsgrad....

Waage:
Brewista Smart Scale 2kg/0.1g



Im Leerbezug fingen die Werte bei 66g an und gingen über 64,4g - 73,8g (Temperatur nicht beachtet, ein Bezug nach dem anderen, sprich Abkühlung auf ca. 73°C)

Code:

66,100
65,300
64,800
68,000
65,000
65,200
66,100
64,400
65,000
70,300
71,700
73,800

Nun wieder 10 Messungen, diesmal aber immer wenn im Display wieder 90°C stand, den Bezug gestartet. Werte von 72,0g - 77,1g

Code:

72,000
72,800
72,100
72,900
74,000
75,900
75,300
77,100
75,600
77,600

Noch Fragen?
Ah....einen habe ich noch
Mit der identischen Einstellung bei 96°C dann einen doppelten Espresso gezogen, gewogen 31,3g ......Gesamtgewicht

Ich hatte nun keine Meinung mir einen definierten "Kaffeepuck" Mittels Nadelventil zu basteln, um bei identischem Gegendruck zu prüfen, ob auch hier so eine Abweichung festzustellen ist....jedenfalls nicht vor dem nächsten Wochenende.

 

Soweit ich das verstanden habe hat Impeller Vorrang vor Zeit. Das kann ich bei mir auch gut nachvollziehen. Sprich: Menge erreicht aber Zeitnoch nicht, bleibt sie stehen.

 

Hallo Mayho, danke für deine Antwort. Ich hatte mir die Funktionsweise auch so wie von dir beschrieben vorgestellt. Nachdem ich mir aber meine eigenen Messreihen (Post#5) angeschaut habe kann ich keine "Konstante" erkennen. Es scheint definitv keine Zeitschaltung zu sein. Dafür schwankt die Zeit zu stark (besonders in der zweiten Messerie). Für eine Impellermessung erscheinen mir die Abweichungen aber ebenfalls zu hoch.

 

Hat der Impeller ggf. "Schlupf" oder sind 1 - 5 gr. Unterschied in der Tasse dadurch möglich, dass mehr Wasser im Puck steckt wg. Varianz beim Tampern/Mahlen? Da müsste ich vlt mal das Puckgewicht messen...