Lelit Bianca

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldungen! Ja, habe Kaffeefettlöser verwendet und danach reichhaltig nachgespült. Werde mal ein paar Espressi machen und darauf achten und den Fettlöser zukünftig restriktiv verwenden...

Temperatur vom Dampfboiler kann ich heut abend mal checken...

 

Weiß jemand, ob der Brühboiler über ein HX-Element durch den Service-Boiler befüllt wird?

 

Das ist ein Dualboiler

 

Richtig, aber einige Dual-Boiler befüllen den Brühboiler mit vorgewärmtem Wasser via HX-Element...
Sorgt für mehr Temperaturstabilität.

 

ich weis was du meinst.

das Wasser geht vom Tank/Festwasser, mit einem Rohr ertmal durch den Dampfboiler, um dann vorgewärmt im Brühboiler zu landen.
sowas hat glaub ich die Brewtus und die Synchronica...

ob die Bianca das hat, weis ich nicht.

 

Habe mir auf das Review von Seite 4 des Threads angeschaut. Dort gibt es ein 18 minütiges Tech-Video über die Bianca. Sieht nicht danach aus, dass die Bianca das hat.

Die Vorwärm-Schleife machen auch noch andere Maschinen, definitiv die Brewtus IV. Gerne aber auch die High-Tech-Maschinen.

Wenn man aus einem 800ml Boiler einen Café Creme mit 150 bis 200ml raus lässt und kaltes Wasser nachläuft, dann dauert das recht lange, bis wieder die richtige Temperatur anliegt. Die Vorwärm-Technik empfinde ich als simpel zu realisieren, ohne ernsthaften Nachteil. Sollte meiner Meinung nach bei allen Dualboilern so sein.

 

Ob eine Vorwärmung ein Vor- oder Nachteil ist wäre interessant.
Dieses zusätzliche Rohr durch den Dampfkessel stelle ich mir mal vor, dass das zum Entkalken eine richtige Challenge ist. Ein normaler Durchlauf wie bei einem Zweikreiser geht ja nicht, da danach der Brühboiler kommt.

Eigentlich sollte die Heizung in der Lage sein die Temperatur zu halten.

 

Ein Vorteil wäre es bei hohem Durchsatz, wenn Du einen Bezug nach dem anderen machst. Ergo was das im Privatumfeld kaum zum tragen kommt, dazu mit dem Nachteil, daß dazu der Dampfkessel immer mitlaufen muss. Und darum haben die meisten Dualboiler das nicht, auch nicht die Synchronika und die Lelit sehr wahrscheinlich auch nicht.
Spekulativ könnte man sich vorstellen, dass Hersteller die das machen wie Izzo und Expobar, das eigentlich auch nur deshalb tun, weil sie dann einfach schon vorhandene Dampfkessel mit HX ihrer Zeikreiser verwenden können. Der Wärmetauscher wird dann halt als Vorheizung zweckentfremdet um dem Konstrukt einen kleinen Sinn zu geben und vom Marketings als Wahnsinnsinnovation und angeblichen Vorteil zur Konkurrenz verkauft.

 

Ich bin sogar froh dass der Dampf- und Brühkessel nicht verbunden sind - das gibt doch sicher Probleme: Der Dampfkessel ist ja viel heisser (120°C ?). Wenn Du viele Bezüge machst, füllt sich der Brühkessel mit viel zu heissen Wasser... d.h. die Cooling-Flush Problematik bei Zweikreisern gibt es dann auch beim DB... nur dass Du da dann ½ Liter zu heisses Wasser hast.

Und im Englischen Forum wird interessanterweise genau das gleiche diskutiert, auch am Beispiel mit der Brewtus im Beitrag #183 : Lelit Bianca - Page 19

 

Das mit dem Überhitzen hätte mir klar sein sollen, war es aber irgendwie nicht. Hatte nur gesehen, dass neben der Brewtus die Slayers und Speedsters dieser Welt das machen und es erschien mir nur logisch und sinnvoll. Tja, mal wieder was gelernt.

Wobei ich wir letztens Besuch hatte und ich 8 Pott Kaffee hintereinander machen musste. War kein Spaß. Kommt aber wirklich nicht so häufig vor.

 

mMn. ist das kein fetter HX der durch den Dampfboiler geht, sondern nur ein dünnes Rohr.
dadurch erhitzt sich das Wasser sicherlich nicht so stark, dass es Probleme bringt.

ich sehe aber auch das Problem (wie im Brewtus-Thread diskutiert)
das bei abschalten des Dampfboilers die Temperatureinstellungen /Offsets nicht mehr stimmen.

 

Man kann sicher mit Aufwand das ganze so bauen, dass es echt einen Nutzen bringt. Aber wenn man das Rohr nur dünner macht, braucht es wieder eine Eigenentwicklung, man kann dann nicht einfach einen HX Boiler nehmen den man auch in anderen Produkten eingebaut hat - weil der eben ein dickeres Rohr hat.

 

Das mag schon sein, daß die den HX tauschen gegen was kleineres oder Rohr, aber meines Wissens ist die Bestellnummer des Brewtus 1,5l Dampfkessels identisch mit dem 1,5l Kessel der Zweikreiser von denen.

 

Das ist dann halt der Unterschied zwischen einer Billiglösung und einer HighEnd Maschine, wo sich die Arbeit mit einem durchdachten thermischen Konzept auch im Preis niederschlägt.

 

@Ansonamun
Man kann den Boiler auf 130 Grad einstellen. Ich empfinde den dampf als schön trocken und mit ordentlich wumms versehen. Kenne aber keinen direkten vergleich über längeren zeitraum, da ich davor keine e61 Brühgruppe hatte. Und die zeit an einer großen Electra im cafe ist jahre her. Ich bekomme einen sehr schönen schaum mit der bianca hin und bin sehr happy!

 

Sorry @Ansonamun, das ist mir über die Arbeit durchgerutscht, kam die Tage gar nicht dazu, die Bianca auszutesten :/

 

Wie funktioniert das Paddle denn bei Benutzung des Tanks? Kann ich die Preinfusion und den Bezug dann trotzdem über die komplette Druck-Bandbreite steuern? Sprich 3-6-9-6-3 Bar? Oder braucht die Maschine zwingend einen Festwasseranschluss?

Vielen Dank und viele Grüße
Max

 

die Druckregelung ist quasi genau vorm Puck, also nach der Pumpe,
somit ist die Speisung egal (Tank/FW)
das hat nichts mit der Festwasser PI zu tun die du meinst.

Edit:
also, JA, das klappt mot dem Paddle

 

Das heißt wenn ich das Paddel aktiviere legt die Rotationspumpe immer 9 Bar an und über das Paddle steure ich wie viel innerhalb der Brühgruppe auf den Puck wirken.

Der restliche Druck wird dann vermutlich über ein Expansionsventil abgeführt.

Weiß jemand wohin das Wasser fließt ? Zurück in den Brühkessel? Dampfkessel oder etwa in den Wassertank?

 

deine Schlussfolgerung ist richtig.

hier wird kein Wasser irgendwohin 'verschwendet'
eine Rotationspumpe hat so einen Zyklus, der bei erhöhten Druck das überschüssige Wasser wieder zur Pumpe Vördert.
(ganz leihenhaft ausgedrückt)