LM-Einersieb Puck/ Keks/ Mahlgrad

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  1. #1 Sospeso, 20.05.2016
    Sospeso

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    Hallo,

    meines Erachtens ist es unmöglich, mit dem LM-Einersieb einen trockenen
    Puck hinzubekommen. Man muss deutlich feiner mahlen als mit anderen
    Sieben und hat immer Matsche im Sieb, egal welche Bohne ...

    Ist das richtig oder bekommt hier jemand einen Keks hin mit dem La Marzocco Einersieb?

    Gruß,
    Sospeso
     
  2. #2 Mirsei87, 20.05.2016
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    Bei mir ist der Puck beim Lm 1er auch immer ertwas feuchter als mit einem herkömmlichen 1er Sieb aber er fällt trotzdem beim ausklopfen in einem Stück raus...
    Generell stell ich den Mahlgrad auch feiner als beim normalen.
     
  3. #3 Aeropress, 20.05.2016
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    Kommt auf Maschine und auch Brühdruck an, ja es gibt auch Maschinen die damit saubere Pucks produzieren. Aber Du willst doch Kaffee und keine Musterpucks haben? ;)
    Von daher drauf geschh..... Verwendest Du einen Trichter zu befüllen, das macht die SAche nämlich viel einfsacher und es läßt sich auch besser damit tampen, auch das kann eine Rolle spielen.
     
  4. #4 Cafillo, 20.05.2016
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    Habe festgestellt, dass es auch maschinenabhängig ist. Von Matsch bis etwas feuchter ist meine Erkenntnis beim Puck. Maschine mit Rotapumpe zeigt bestes Resultat soweit... obs daran liegt? Keine Ahnung.

    Das Resultat in der Tasse ist durchwegs bei allen Maschinen top.
     
  5. antony

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    ;)

    [​IMG]
     
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  6. #6 quick-lu, 20.05.2016
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    @antony
    das ist jetzt ein bisschen gemein, mit Handhebel schauen fast alle Puck so aus:).
    [​IMG]

    Ich glaube, mit einer normalen Pumpenmaschine ist es nicht ganz so einfach.
    Bei mir ist es sehr bohnenabhängig wie feucht der Puck ist, momentan schwimmt sehr wenig Restfeuchte im ST, die Röstungen davor waren wasserabweisender:).
    Aber der Puck läßt sich immer im Ganzen ausklopfen, wobei klopfen übertrieben ist, mit dem LM1 fällt er fast von alleine raus.

    Was für mich aber viel wichtiger ist, die Espressi schmecken mir aus dem LM1 sehr viel besser als aus dem Standardsieb und das, obwohl ich weniger Mehlmenge brauche. Gleichzeitig bleibt auch das Duschsieb sehr viel sauberer, der Wasserverbrauch hat bei mir abgenommen (ich wasche das Sieb immer mit einem Leerbezug, das Waschbecken ist zu weit weg).
    Schön wenn beides funktioniert, wichtig ist aber einzig, dass es schmeckt.
     
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  7. antony

    antony Mitglied

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    Hast Recht. Auch bei mir ist es bohnenabhängig. Es gelingt nicht immer so. Auch ich bin vom geschmacklichem Ergebnis des LM-1 mehr als zufrieden.
    Ich wollte auch nur zeigen, dass es nicht ganz unmöglich ist.
     
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  8. Ganzo

    Ganzo Mitglied

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    Hallo Sospeso,

    ich wiederhole hier etwas, was ich so oder so ähnlich schon ein paar mal geschrieben habe:
    Ob ein Puck nach dem Bezug recht nass bzw. matschig oder schön trocken ist, ist eine Sache von Angebot und Nachfrage von Wasser, wenn der Bezug ansonsten gelungen ist.

    Eine kleine Dosis
    Mahlgut mit entsprechend großem headspace (Raum zwischen Puck und Duschsieb) stellt viel Wasser zur Verfügung. Jetzt kommt es darauf an, wie viel davon vom Mahlgut nachgefragt wird.
    Eine kleine Dosis benötigt immer einen feinen Mahlgrad, um den richtigen flow (Durchfluß) zu erzeugen. Aber das feine Mahlgut bindet auch sehr viel von der angebotenen Wassermenge.
    Die Folge ist ein matschiger Puck.

    Eine große Dosis mit geringem headspace läßt dagegen wenig Wasser übrig. Außerdem benötigt sie einen groben Mahlgrad für den richtigen flow. Das grobe Mahlgut wiederum nimmt auch nur wenig Wasser auf. Die Folge ist ein trockener Puck.

    Es gibt noch zwei weitere Faktoren mit Einfluß auf die Wasseraufnahme: den Röstgrad und das Bohnenalter.
    Dunkel geröstete Bohnen binden mehr Wasser als hell geröstete und alte Bohnen mehr als frische.

    Wenn Du also unbedingt einen trockenen Puck haben willst, dann nimm eine

    - große Dosis
    - grob gemahlener
    - hell gerösteter
    - frischer Bohnen und packe sie zusätzlich in ein
    - kleineres Sieb mit weniger headspace.

    Nur wird Dir das Ergebnis höchst wahrscheinlich nicht schmecken!

    Aber einen trockenen Puck anzustreben, ist auch wirklich nicht nötig, denn ein nasser oder matschiger Puck ist kein Zeichen für einen schlechten Bezug, vorausgesetzt, daß es kein Ausreißer unter sonst trockenen Bezügen ist.
    Im Gegenteil, ein matschiger Puck ist toleranter gegen Präparationsfehler, weil er durch Selbstreparatur mögliche Risse und Lücken während des Bezuges durch Wanderung feiner Partikel schließen kann.
    Ein trockener Puck dagegen macht bestenfalls weniger Arbeit und sieht schöner aus.

    Also, ob trocken oder nass, nimm´s wie´s kommt.

    Gruß, Ganzo
     
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