Mahlgut-1: Erfahrungsberichte

@wernerscc Vielen Dank! Ich wusste, ich hab's irgendwo erwähnt! Nur nicht mehr wo Aktuell ist er irgendwo zwischen 18.5-19. Ich habe jetzt die Skala um 1 Grad verschoben, so dass der Nullpunkt bei 19.75 liegt. Das ist so gut wie 0 Die Mahlgrade sind wieder die alten und ich kann mir einfacher merken, wenn der Nullpunkt wieder wandern sollte.

EDIT
Zur Ergänzung: 1 Mahlgrad sind gerade mal 0.1mm. Wenn das Mahlwerk vor der Bestimmung des Nullpunktes nicht gründlich gereinigt wurde, ist der Nullpunkt u.U. unzuverlässig (Bohnenreste dazwischen). Ich weiss leider nicht mehr, ob ich dazumal das Mahlwerk vorher gereinigt habe Deswegen lieber New Game, Nullpunkt ab heute unter strengster Beobachtung

 

Dass bei der Mahlgut der Nullpunkt nicht fix bleiben kann sollte eigentlich klar sein. Schon nach der Einmalzeit wird der Nullpunkt hinter 0 liegen, weil sich die Mahlscheiben aufeinander eingeschliffen haben. Mit zunehmender Abnutzung der Schieben wir man sie dann immer dichter zusammen bekommen.

Bei mir steht der Nullpunkt aktuell bei ca. 18,5. Ein Vergleich der Mahlgrade zwischen einzelnen Mühlen wird daher nicht möglich sein.

Dieser Punkt ist auch nicht so tragisch. Wichtig ist, dass der Mahlgrad sich nach dem Zusammenbau wieder reproduzierbar einstellen lässt. Das ist absolut der Fall.

@cvsop Ich wäre Dir auch dankbar, wenn Du das Teil näher eingrenzen könntest, das bei Dir lose war. Bei meiner Konstruktion kann ich nicht erkennen, wo das Problem liegen könnte.

 

Das ist mir schon klar. Die Frage ist nur, wann ist die Mühle eingemahlen und der Nullpunkt über eine längere Zeit quasi stabil?

 

Sorry, war leider beruflich unterwegs und komme erst jetzt dazu, auf eure Fragen einzugehen.

Hier das Foto der Hauptachse mit der unteren Lagerbrücke.

Soweit ich Micha verstanden habe hat sich die Messing-Lagerbuchse (Bildmitte) in der Lagerbrücke gelockert. Da wohl der werkseitige Nullpunkt nicht erst beim Berühren der beiden Mahlwerksscheiben/Kegel erreicht ist, kann durch Zug von oben (beim Festschrauben der Mutter mit dem Zeiger) der Mahlkegel mitsamt der Achse aus der Lagerbrücke gezogen werden. Da dabei bereits wenige Zehntel Millimeter reichen, um einen völlig anderen Nullpunkt zu erreichen, hat wohl auch Micha wie er selbst schrieb, eine Weile gebraucht, den Fehler zu finden. Ein Einkleben der Lagerbuchse kam für ihn nicht in Frage und so habe ich eine neue Mühle bekommen.

Ich hoffe, dass das soweit verständlich war. Es ist aber auch "nur" die Interpretation von Micha`s Aussagen.
Christian

 

@cvsop Danke für den Bericht.

Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass die Lagerbuchse tatsächlich das Prpblem ist. Dass sich der Nullpunkt durch ein Herausziehen der Lagerbuchse verstellt, wäre für mich noch nachvollziehbar. Das würde aber nicht erklären, dass sich die Mahlgradverstellung auch in Richtung Null verschiebt. Auf den maximalen Spalt zwischen den Mahlscheiben, der ja den Mahlgrad definiert, hat der Sitz der Buchse nach meinem Verständnis keinen Einfluss.

 

@cvsop: Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Nach meinem Verständnis der Mahlgradverstellung sollte die untere Buchse alleine keinen (direkten) Einfluss auf den Nullpunkt bzw. den Mahlgrad. @yoshi005 und ich sehen das offenbar ähnlich.

Meine 2 Hauptverdächtige sind nach wie vor:
1. Einmahlen
2. Die Kunststoffscheiben unter dem Mahlgradzeiger

Beides kombiniert mit der Tatsache, dass man schleichende Änderungen des Mahlgrades bzw. des Nullpunktes womöglich erst später wahrnimmt. Und dann natürlich nur die kumulierten Änderungen.

 

Mahlgut ist Sponsor der Kaffee Meisterschaft. Wenn man den Lifestream von heute durchklickt, tauchen sie mit der neuen Mahlgut-1s auf. In der Werbung sieht man auch das Handling des neuen Auffangbehälters.

 

Die alte Schublade hat auch ihre Vorteile....ich kann damit ganz hervorragend die ganze Bohne in die Mühle einfüllen und nach dem Mahlvorgang das Kaffeemehl z.B. in den Cold Drip Dripster, AeroPress oder in den V60 Filter umfüllen. Der neue Auffangbehälter ist eigentlich nur praktisch um das Mahlgut in ein Sieb umzufüllen....hmhm

 

Gab es hier nicht mal irgendwo wilde Spekulationen, warum so lange Stille herrschte bei der Mahlgut Manufaktur? Hier kommt jedenfalls Aufklärung: http://mahlgut-manufaktur.de/blog/der-aktuelle-stand-der-dinge-oder-was-gibt-es-neues/#more-3941

 

Schön zu sehen, dass es doch weitergeht, vor allem für alle, die so lange und sehnlichst auf die neuen Geräte gewartet haben

Ich habe noch nicht verstanden, warum ein Tamper wasserabweisend beschichtet sein muss, meine Siebe und mein Pulver sind beim Tampern immer ziemlich trocken. Wichtig wäre auch zu wissen, wie resistent die Beschichtung ist, d. h. ob sie sich löst oder abreibt, wenn man in der Gastronomie hunderte Male pro Tag an den Siebrand stößt.

Der Paradigmenwechsel, weg von der portablen Mühle, hin zur "handbetriebenen" stationären Mühle, kommt nicht überraschend, wenn man über die Größe und das Gewicht liest.

Die Idee des externen und unabhängigen Antriebs einer Handmühle ist ja generell nicht neu, mich wundert allerdings der Batteriebetrieb. Der Vorteil von Akkus ist doch das Fehlen eines Kabels und die Unabhängigkeit vom Stromnetz, also die Portabilität, die man aber gar nicht mehr anstrebt. Nachteilig sind die typischen Probleme von Akkugeräten: Teurer, die Akkus sind im unpassenden Moment immer leer, und irgendwann müssen sie getauscht werden, auf Kosten des Geldbeutels und der Umwelt. Vielleicht braucht der Motor so hohe Stromstärken, dass ein Trafo viel Leistung haben müsste. Bin gespannt, ob es sich um Standard-AA-Akkus handelt oder eher um z.B. Sub-C mit Lötfahnen, die man nicht ohne weiteres selbst tauschen kann.

Die Komplett-Änderung des Einstellmechanismus dürfte vor allem dem Motorantrieb geschuldet sein, ein scharfer, offen rotierender Zeiger ist einfach zu unfallträchtig. Dass man jetzt jederzeit den Mahlgrad ablesen kann, ohne den Hebel in irgendeine Nullposition bringen zu müssen, mag revolutionär klingen, ist aber bei allen mir bekannten elektrischen Mühlen so, sogar bei vielen Handmühlen ist das schon lange der Fall.

Dass ein Plastiklager auf Dauer nachgibt und verschleißt, und sich dadurch der Nullpunkt verschiebt, war ja schon bei der Vorstellung der Konstruktion befürchtet worden. Ein Nadellager ist sicher die bessere Wahl.

Der neue runde Auffangbehälter ist zum Einfüllen der Bohnen schlechter, aber zum Umfüllen des Pulvers ins Sieb sicherlich praktischer als die Schublade. Das weiß jeder, der schon mal z.B. eine Zassenhaus Rosel mit einer Zassenhaus Havanna verglichen hat.

Ich finde die Änderungen insgesamt sehr sinnvoll. Ich bin gespannt, wie sich die MG1 gegen die alten Konkurrenten positionieren wird, und auch gegen neue. Mit der Kinu68 ist ja ein sehr interessantes neues Produkt auf den Markt gekommen.

 

Saetze wie den folgenden auf der Homepage versteh ich nicht, macht der Sinn oder ist das eine krude Werbestrategie? Die Dinger sind billiger zu bekommen, da nicht lieferbar?

Und anstatt halt mehr von den Wundergeraeten zu produzieren beschaeftigt man sich mit Beschichtungen? Das sind ein paar Dreh- und Fraessteile und keine Komponenten fuer eine Rakete, klassischer Maschinenbau.
Ich muss aber auch zugeben, dass "Dozzer" und "Buzer" aus meiner Sicht die zwei mit unsinnigsten Gadgets neben der Espressomaschine sind, die billigsten sind es nicht.

 

@Davidschi Auf Facebook gab und gibt es ja laufend rege Aktivitäten, und teilweise ist es schon spannend, was probiert und verworfen wird. Z.B. gab es mal einen Prototypen, bei dem man das Kaffeemehl nicht umfüllen musste, sondern den Siebträger einspannen konnte. Der erste Prototyp mit Motor wurde entgegen dem jetzigen Blogeintrag schon vor einigen Monaten im cremamagazin "vorgestellt", die erste Demonstration auf Facebook war freilich noch viel früher. Mir fällt es deshalb schwer, bei diesem Produkt die Neuigkeiten von Durchhalteparolen und Absichtserklärungen zu trennen. Und ich schließe mich S.Bresseau an: die meisten angekündigten Änderungen an der Mühle scheinen mir sinnvoll zu sein.

 

Ich kenne mich mit Zertifizierungen/Prüfungen/Zulassungen/... (CE, usw.) nicht aus, u.U. hängt die akkubetriebene Lösung aber damit zusammen. Die Vorschriften für einen Akku + 12V DC Motor sind u.U. nicht so streng wie für 220V AC.

EDIT: Unabhängig davon, die Mahlgut-1S gefällt mir ganz gut. Einen zwingenden (rationalen) Grund, um von der MG-1 auf die MG-1S umzusteigen, sehe ich (noch) nicht. Zum Glück, sonst wäre mein Kontostand in Gefahr Aber vielleicht gibt es einen "Upgrade" (z.b. nur Mahlwerk + Achse + Kurbel + Zeiger) für die MG-1

 

Wer übrigens glaubt, Mahlgut hätte das Design von Orphan Espresso geklaut, scheint sich geirrt zu haben. Auf Ebay gefunden:



http://www.ebay.de/itm/Kaffeemuhle-...61d3136&pid=100005&rk=4&rkt=6&sd=162320548321

 

Womit macht ihr eigentlich die Saugnäpfe sauber? Bei mir ist einer, der will sich einfach nicht festsaugen.

 

Isopropyl Alkohol

 

Ich hatte eigentlich vor die Mühle mit Schrauben , ähnlich den Mahlgut Schrauben an meiner Granitplatte zu befestigen dazu würden 2 Löcher ( dort wo jetzt die Saugknöpfe sind) reichen . Die Mühle wäre dann perfekt fixiert und trotzdem händisch super einfach abzumontieren und zu reinigen. --- keine Verweise auf Verkäufe bitte ---
Mich wundert ,dass das noch keiner so gemacht hat. Eigentlich eine naheliegende Lösung. Ich finde Mahlgut sollte das so anbieten. Die Lösung mit den Saugknöpfen wirkt für so eine tolle ,perfekt funktionierende Mühle wie ein Provisorium .

Ich werde sie sicherlich vermissen

 

Dann hast Du nicht weiter vorne im Thread die Bilder von mir und anderen gesehen, wie man die einfach, effektiv und reversibel fixieren kann, und das bringt wirklich viel bei schwierigen Bohnen. Die Saugknöpfe hatten mich dagegen von Anfang an gestört und sind nur ein mehr oder weniger brauchbarer Kompromiss der schnell mal nerven kann bei schwer zu mahlenden Bohnen.

 

Auf home-barista hat jemand die Mühle mit 2 Schrauben an einer grösseren Platte fixiert:
http://www.home-barista.com/grinders/mahlgut-grinder-mods-t44439.html

 

Sieht perfekt aus! Genauso hab ich mir das vorgestellt , gut die goldene Farbe muss nicht unbedingt sein