Mahlkönig Guatemala/Kenia Sammelthread

Ich habe diese Woche bei meiner Guatemala SB ein Alignment durchgeführt.
Ich habe die Methode mit Messuhr gewählt, da mir diese am genausten ist. Ich habe es nämlich zuvor mal mit wideboard Marker (Perger Methode (?)) versucht und dann mittels Schleifpunkt zu schauen, wo der Tiefpunkt sitzt. Hier konnte ich persönlich doch leider kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.


Vor 5 Lagen Alufolie im unteren Bereich der Scheibe schwankte die Messuhr zwischen -5 und +35.

 

Hast du direkt auf Gehäuse auch schon gemessen?

Und. Hast du die Ebenheit der Scheiben mal gemessen?

Würde mich interessieren.

 

Ja das war perfekt eben. Der Zeiger bewegte sich so gut wie garnicht.

Was meinst du genau mit Ebenheit der Scheibe? Ob diese überall gleich stark ist?

 

Eine Scheibe auf eine Granitplatte legen und gucken, wie eben sie ist.
Also überall gleich dick?

Hab das mit Kenia, Gua und EK Scheiben schon gemacht... Solche Messungen habe ich hier im KN noch nicht gesehen/gefunden.

 

Ehrlich gesagt nicht.
Ich hätte daran auch nichts ändern können.

Ich war nur etwas unzufrieden mit dem Ergebnis bislang, da ich nie so richtig auf meine Zeiten kam beim V60 und beim grobe mahlgrad noch sehe viele fines mit bei hatte.
Nach dem alignment bin ich bis jetzt, nach den ersten Aufgüssen, sehr zufrieden. Andernfalls müsste ich wohl doch neue Scheiben kaufen.

 

Hallo,
mangels neuer/guter Scheiben für die Gua bin ich bei einer anderen Mühle gelandet, habe aber die Gua noch nicht ganz abgeschrieben. Beim Stöbern ist mir die 701 untergekommen, welche ja auch 71mm Scheiben eingebaut hat. Jedoch sehen die für mich eher wie die Kenia Scheiben und nicht wie die alten 71er Gua Scheiben aus.
GUA-710 71mm Standard Replacement Burrs
Leider habe ich keine weiteren Erfahrungen gefunden. Hat die schonmal jemand verbaut und kann berichten wie die sind bzw. gibt es im KN oder anderen Seiten schon mehr Infos?

 

Ich warte auf ein Paar aus den USA

 

Der Auslass der K32 wird mit 4 Schrauben befestigt. Davon ist eine länger mit längerer Feder und 3 kürzer, davon 2 mit einer feineren und 1 mit einer dickeren Feder. Weiss jemand, was wohin kommt?

Ich hab schon alles rauf und runter gesucht. Auch aus der Explosionszeichung von MK werde ich nicht schlau.

 

Moin also meine interpretation der Zeichnung ist dass die lange Schraube mit der dicken Feder und langen Hülse nach "hinten rechts" kommt.

Aber auch mit trial and error sollte da nicht soo viel schiefgehen können oder?

Viel Erfolg!

 

Das vermute ich auch, aber kommt die kurze dickere Feder nach hinten links? Trial und error ist insofern schwierig, als dass alle Kombinationen passen. Der Error liegt dann in der Funktion, die sich mir nicht erschließt.

 

Da von hinten der Rüttelmechanismus (bei meiner Guatemala ein cremeweißer Plastikstift) auf die Auslassplatte drückt, kommen hinten auch die dickeren Federn hin. So habe ich mir das jedenfalls zusammengereimt.

VG, Bernd

 

?
Lange Hülse kommt m.E. nach rechts hinten. (Lange Feder, Lange Hülse.)
Kurze, starke Feder nach links hinten.
Die beiden schwachen dann entsprechend.
Gruß

 

das ist wie von mahlkönig gemacht

 

Hier mal eine konkrete Rückmeldung einer Werkstatt aus Hamburg auf meine Frage der Modifikation von Gua/ Kenia/ Favorite auf Espresso-fein:

Hallo Hr. Junge,
Das ist ja mal eine Profi-Anfrage.
Also, alle Kenia/Gua Modelle wurden eigentlich ursprünglich nie für espressofeine Vermahlung gemacht. Favorite erst recht nicht.
Die Feinheit bei den Mühlen mit liegendem Mahlwerk kommt immer von der Kombination Mahlscheiben/Vorbrecher.
Also, die ProM Mahlscheiben können schonmal fein ✅
Alle Vorbrecher allerdings, die es für die Gua gibt, sind nicht für feine Vermahlung bestimmt.
Im Gegensatz zur EK43, wo es einen Vorbrecher für Türkisch-fein gibt, gibt es das bei der Gua nicht. Dort ist übrigens hauptsächlich die Wicklung der Schnecke anders, sprich die Bohnen werden verschieden schnell ins Mahlwerk gezogen.
Also, meine Einschätzung:
Es könnte klappen aber ich würde mich auch nicht wundern, wenn Sie mit dem beträchtlichen Aufwand die Feinheit nicht hin bekommen.
Beste Grüße / Best regards
Mayr Machines

MK, Hemro und Limes hatten kein Interesse Hilfestellung, da Antworten wie: keine Ahnung, weiß nicht, glaube nicht.

 

Ist aber nichts Neues, was der gute Mann da sagt.
Das ist doch von vorne bis hinten hier in diesem Thread, im EK 43 Thread und im Favorite-Thread schon beleuchtet worden,
nur ist das Thema Bohnentransport über die Vorbrecherwindung bei der Optimierung von Kenia, Guatemala und Favorite für Espressofein
bisher nicht behandelt, auch weil es zumindest zum Teil nicht erforderlich war, bzw überwiegend mit dem Alignment das Ziel schon erreicht
werden konnte.

 

Hallo,
ich habe mir eine gebrauchte Guatemala gekauft. Die war leider innen verdreckter/ angerosteter als erhofft. Jetzt habe ich mir erst einmal diverse Ersatzteile bestellen müssen.
Nun ein paar Fragen dazu. Laut Typenschild ist es eine K22s mit 0,7kW. Plastikgehäuse, Motor aus Guss. Der Rüttelmechanismus ist über diesen Plastikzylinder unterhalb der Welle angebracht.

1) Welcher Mühlentyp ist denn besser? Plastik oder Metallgehäuse? Macht das irgendeinen Unterschied bzw. wieso gibt es beide Varianten? Welche war zu erst da?
2) Wie kann ich herausfinden, wie alt die Mühle eigentlich ist?
3) Ich habe den Vorbrecher einmal fotografiert. Kann ich den noch so nutzen, oder muss der ausgetauscht werden?
4) Ich weiß, Mahlscheiben beurteilen ist schwierig. Kann man anhand der Bilder dennoch etwas zum Zustand sagen (außer dreckig)?

 

Metallgehäuse gab es nur beim Original, der Favorite K60, die insgesamt deutlich wertiger ist und noch nicht diesen schlimmen Rüttelmechanismus hat. Nach Übernahme von Zwanger hat MK die K60 zunächst als Kenia weitergebaut, dann mit stärkerem Motor und grösserem Mahlwerk auch als Guatemala, beide Typen dann aber nicht mehr mit Guss- sondern mit Plastegehäuse. Eine Guatemala in diesem Zustand habe ich noch nie gesehen - die muss lange
feucht gelagert worden sein.
Alterszuordnung geht nur über die unterschiedlichen Typenschilder und ungefähr.
Den Vorbrecher kannst Du weiter verwenden, es sei denn, er war auf der Welle festgerostet, dann hat er Spiel und
man bekommt die Scheiben nicht mehr parallel. Allerdings ist die Windung des Vorbrechers schon stark abgenutzt, was auf eine erhebliche Menge an Betriebsstunden schliessen lässt.
Ob die Mahlscheiben noch brauchbar sind, bekommt man mit der Nagelprobe raus: Mit dem Daumennagel rechtwinklig
in der Mitte der Scheibe mit wenig Druck gegen eine Schnittkante fahren, verhakt sich der Nagel, sind sie noch ausreichend scharf. Rutscht der Daumennagel über die Kante, ist die Scheibe stumpf.

 

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das hier weiterhin schreiben darf, oder ob ich einen eigenen Beitrag eröffnen sollte? Falls ja, gebt bitte Bescheid.

Die Mahlscheiben sind im Vergleich zu neuen Mahlscheiben stumpf, werde das aber nächste Woche mal von einem "Experten" begutachten lassen.
Ich hab mir jetzt auch mal einen neuen Vorbrecher schicken lassen. Dieser ist aber aus Alu, meiner ist noch auch Guss. Werde vorerst meinen alten verwenden.

Tatsächlich hab ich den Motor nun auseinander genommen, da irgendetwas rattert, wenn ich die Welle drehe. Am hinteren Lager liegt es nicht. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob es das vordere Lager ist (welches noch im Motorgehäuse verbaut ist) oder ob es der Rotor ist. (siehe Fotos). Weiß jemand den Typ des Lagers bzw. wo ich das bestellen kann?
Ich lerne gerade zwar viel über die Mühle, die Ersatzteile sind aber schon teurer als was die Mühle gekostet hat. Weiß nicht, ob das Ganze noch sind ergibt oder ich mich noch einmal nach einer Mühle umschaue...

 

tauschen die den Vorbrecher um, wenn du neue Scheiben dort kaufst?