Mahlkönig Guatemala/Kenia Sammelthread

@autosub
Zeig einfach 'mal Foto vom Typenaufkleber, bitte.

 

Ach sorry.... hab gerade noch einmal durchgeblättert und gesehen, dass nicht du sondern mcblubbs liebster Freund @helges nach dem Alter seiner Mühle gefragt hatte. Soll der sein Pickerl bitte auch mal zeigen

 

Ich habe am letzten Wochenende meine MK Guatemala verkauft. Vorbeigekommen ist ein Herr, der eigenen Angaben zufolge, diese Mühlen nach Russland und Nachbarländer verkauft. Er hatte zu diesem Zeitpunkt noch 5 weitere MK Guas im Kofferraum.
Er verkauft über 100 Mühlen pro Monat, sagt er.
Von solch einem Hype in RUS wusste ich gar nichts. Ich dachte, nur für EK43 ist so stark nachgefragt.
Aber wie dem auch sei. Der Hausfrieden ist durch den Verkauf wieder hergestellt.

 

Im Mahlkönigwerk/Hbg. schleifen sie einem die Scheiben auch nach,falls es keine neuen als Ersatzteil mehr gibt.
Sind sehr hilfsbereit dort...

 

Gerade über diesen Thread gestolpert. Super, dass es einen spezifischen Thread zu den Mahlköniginnen gibt!!!

@autosub: Vielleicht schon eine wenig spät die Antwort auf deine Frage bezüglich dem Schleifen der Mahlscheiben, aber vielleicht hilft dir das Video von Barista Hustle. In dem Video werden Beispiele dafür geliefert, wie sich eine Mühle mit mäßigem und gutem "alignment" anhört. Das Video bezieht sich auf eine EK43, ich denke es gibt jedoch durchaus Parallelen.

 

Ich hatte nun auch eine Guatemala hier - sie hat aber bereits einen neuen Besitzer gefunden. Obwohl es eine sehr gute Mühle ist, hat sie mir überhaupt nicht gefallen, meine Frau brauchte erst gar nichts zu sagen...(Schon bei der Mutter der Guatemala, der Favorite K60, hatten wir Diskussionen, obwohl ich diese durch ihr Gussgehäuse und die Mahlgradverstellung aus Metall deutlich wertiger finde).
Ich habe sie geöffnet und gereinigt. Sie hatte ein rotes Typenschild, also Baujahr vor 1993, im Inneren habe ich einen Aufkleber gefunden, nachdem sie zwischenzeitlich von MK überholt worden war. Lager und Mahlscheiben waren sehr gut.
Wer sich für eine Guatemala oder Kenia interessiert, sollte diese auf jeden Fall selbst abholen - ich kenne keine
Mühle, die so transportempfindlich ist. Das kommt vorallem durch die Verbindung von schweren Teilen im Inneren
mit dem umgebenden Plastegehäuse. Auch der Bohnenbehälter ist häufig durch Alterung spröder als Glas.
Teure Versandschäden sind also vorprogrammiert.
Eine Alternative zu dem sehr teuren Originalabzieher für den Vorbrecher hatte ich vor ein paar Wochen bereits
in einem separaten Thread vorgestellt:
"Abzieher für Vorbrecher/ Mahlscheiben Mahlkönig und Favorite".
Interessant fand ich den Magneten, der im Zulauf zur Mahlkammer hängt, mächtig versifft war und wohl statischer Aufladung entgegenwirken soll. Stillgelegt habe ich den Rüttelmechanismus. Im Privatgebrauch ist er eher überflüssig und er verursacht Vibrationen, die sich auf das Gehäuse übertragen - nach dem Stilllegen war die Mühle deutlich leiser.

 

Ich bin vor ein paar Tagen in den Besitz einer Kenia gekommen. Bis jetzt habe ich sie komplett zerlegt und bin dabei sämtliche Teile zu reinigen, Kugellager zu erneuern und das Gehäuse neu zu lackieren. Für das große Kugellager fehlt mir noch einen Abzieher, bekomme ich aber am We von einem Freund.

Da die Mühle auch optisch ein wenig aufgefrischt werden soll, habe ich mir überlegt, den Skalenaufkleber durch eine gravierte Skala zu ersetzen. Für die EK43 gibt es ja recht schicke gravierte Skalen, beispielsweise von 3fe, in verschiedenen Farben. Kann mir jemand der EK Besitzer sagen ob der Durchmesser der Gleiche ist wie bei der Kenia? Die Stellkappe der EK passt aber nicht zufällig auf die Kenia (Ich weiß, dass die Kenia gerastert ist, wenn ich es richtig gelesen habe, kann man sie ja auch stufenlos betreiben)?

Beste Grüße
Chris

PS: @mechanist der Alternativabzieher ist genial und auch noch so günstig!

 

Moin @ccchris,
Wie sieht der Alternative Abzieher denn aus?

PS. Hab's gefunden

 

So nachdem ich nun einige Zeit mit einem Messtaster eine Guatemala SB alligned habe, hier mein Vorgehen:
- Da der Messtaster ja recht klein ist, habe ich nur eine M3 Schraube verwendet und nicht wie zum Beispiel von Jupe eine M4, verringert das Risiko den Taster beim Bohren zu beschädigen
- Habe dann die Mahkammer ausgemessen und nur 1,5 Hunderstel Abweichung gefunden,
- Dann dachte ich mir, nicht so spannend und habe die stehende Mahlscheibe eingebaut, Für diese habe ich im ersten Schritt die optimale Orientierung gesucht (durch die 3 Schraubenlöcher gibt es ja 3) dazu habe ich für jede Stellung die Mühle zusammengeschraubt und und geschaut, wie weit ich bis zum Scheibenklirren zudrehehen kann,
- Dann habe ich die Mahlscheibe mit dem Messtaster ausgemessen, Man muss die Mühlenachse dazu sehr langsam drehen, ich habe mich dann immer für den Hochpunkt des Mahlzahnes entschieden. Da nicht alle Zähne 100% gleich sind, musste ich ein wenig in Trends denken, ich habe immer die Messwerte je Zone aufgeschrieben und mehrere Durchläufe gemacht um sicher zu sein, dass der Taster sich beim Drehen nicht verschoben hatte, Hier habe ich einige Abweichungen gefunden und diese in mehrereren Durchgängen mit Alufolie ausgeglichen
- Dann habe ich optimiert wie die Mahlscheiben horizontal zueinander stehen. Die Feste Mahlscheibe musste so weit wie möglich nach unten in der Mahlkammer festgeschraubt werden. Für die drehende Schreibe suche in die Optimale Position immer noch.
- Da die Welle ja einen Schlitz hat, kann man die Mahlscheibe in 2 Positionen daraufsetzen, Hier habe ich wieder geschaut in welcher Positon sich die Mühle bis Klirren weiter zudrehen lässt
- Zuletzt habe ich mit der Perger Methode die drehende Scheibe ausgerichtet. Das war erstaunlich einfach. 2 Lagen Alu an der gleichen Stelle bringen ein Ergebnis wo rundherum eine Berührung sichtbar ist, auch wenn diese nicht überall gleich stark ist.

Ergebnis:
Ich bin noch am Probieren im Zuammenhang mit den anderen Parametern (Sieb, Menge, Tamping, Brühdruck...). Die Durchlaufzeiten sind in jedem Falle viel besser als voher.

 

So nachdem ich nun einige Zeit mit einem Messtaster eine Guatemala SB alligned habe, hier mein Vorgehen:

- Da der Messtaster ja recht klein ist, habe ich nur eine M3 Schraube verwendet und nicht wie zum Beispiel von Jupe eine M4, verringert das Risiko den Taster beim Bohren zu beschädigen

- Habe dann die Mahkammer ausgemessen und nur 1,5 Hunderstel Abweichung gefunden,

- Dann dachte ich mir, nicht so spannend und habe die stehende Mahlscheibe eingebaut, Für diese habe ich im ersten Schritt die optimale Orientierung gesucht (durch die 3 Schraubenlöcher gibt es ja 3) dazu habe ich für jede Stellung die Mühle zusammengeschraubt und und geschaut, wie weit ich bis zum Scheibenklirren zudrehehen kann,

- Dann habe ich die Mahlscheibe mit dem Messtaster ausgemessen, Man muss die Mühlenachse dazu sehr langsam drehen, ich habe mich dann immer für den Hochpunkt des Mahlzahnes entschieden. Da nicht alle Zähne 100% gleich sind, musste ich ein wenig in Trends denken, ich habe immer die Messwerte je Zone aufgeschrieben und mehrere Durchläufe gemacht um sicher zu sein, dass der Taster sich beim Drehen nicht verschoben hatte, Hier habe ich einige Abweichungen gefunden und diese in mehrereren Durchgängen mit Alufolie ausgeglichen

- Dann habe ich optimiert wie die Mahlscheiben horizontal zueinander stehen. Die Feste Mahlscheibe musste so weit wie möglich nach unten in der Mahlkammer festgeschraubt werden. Für die drehende Schreibe suche in die Optimale Position immer noch.
- Da die Welle ja einen Schlitz hat, kann man die Mahlscheibe in 2 Positionen daraufsetzen, Hier habe ich wieder geschaut in welcher Positon sich die Mühle bis Klirren weiter zudrehen lässt

- Zuletzt habe ich mit der Perger Methode die drehende Scheibe ausgerichtet. Das war erstaunlich einfach. 2 Lagen Alu an der gleichen Stelle bringen ein Ergebnis wo rundherum eine Berührung sichtbar ist, auch wenn diese nicht überall gleich stark ist.

Ergebnis:
Ich bin noch am Probieren im Zuammenhang mit den anderen Parametern (Sieb, Menge, Tamping, Brühdruck...). Die Durchlaufzeiten sind in jedem Falle viel besser als voher.

 

Nachdem ich meine Gua SB jetzt noch sehr viel Liebe gewidmet habe, bin ich sehr happy festzustellen dass ich einen doppelten beziehen konnte und noch deutlicher Reserve im System habe. Weitere Experimente werden zeigen wie ich diese am besten nutze, weniger Dosis, weniger tamping, Mühle nicht ganz auf Anschlag oder vielLeicht ein anderes Sieb.

 

@mechanist du hast geschrieben, dass du den rüttelmechanismus still gesetzt hast.

Wie genau bist du vorgegangen. Komme ich da eventuell auch von außen dran?

 

Wenn man es richtig macht, muss die Mühle dafür geöffnet und die Scheibe am Ende der Motorwelle demontiert werden.
Siehe Bild im Beitrag Nr. 57.
Man kann auch den Auslass demontieren und die Zunge, die ins Innere der Mühle führt, abschleifen. Das ist dann allerdings
nicht mehr rückgängig zu machen.

 

Hi,

Ich habe meine Kenia vor ein paar Wochen fertig montiert.

Aber zwei Dinge gibt es noch.

1.
Beim Zusammenbau neuer Scheiben, sollte man anscheinend darauf achten, dass die Mitnehmer nicht am äußeren Bereich der festen Mahlscheibe anstehen. Durch die Federung merkt man das beim Zusammenbau nicht- die Frontschrauben lassen sich trotzdem komplett anziehen.
Ich habe dann mal testweise eingschalten und wie man sich denken kann, macht es brrrriiip und es wirft Metallspänne aus.

also vor dem ersten Einschalten nach Zusammenbau auf Freigängigkeit testen und dann erst anstellen...

Es hat dabei hauptsächlich den äußeren Schliff mitgenommen.
Ich bin noch unsicher ob ich eine neue feststehende Scheibe einbaue bzw. ob es die überhaupt einzeln gibt oder einzeln geschliffen werden kann...

Das Mahlgut sieht trotzdem recht gleichmäßig aus...

Mal sehen


2.
Für meine kleinen Mengen betreibe ich natürlich Single Dosing.
Kennt ihr das auch, dass am Ende, also bei den letzten Bohnen auf einmal starke statische Aufladung auftritt?
Am Anfang landet alles sauber im Becher, die letzten Krümmel sind aber wie magnetisch am Rüssel und meiner Hand die den Becher dran hält...

Ich überlege ein Gitter einzubauen, damit auch das letzte Kaffeemehl noch Kontakt zum Gehäuse haben kann.
Kennt ihr das Phänomen? Gibt es dafür schon Ideen?