Mahlkönig ProM / K30 Mahlscheiben

@createch2

 

So hab ichs auch gemacht, also brauche ich diesen Schlüssel nicht zwingend.

 

Ich vermute, je nach Modell zwischen 9 und 6 bar, und dann während des Bezugs stetig weniger.

 

OK, für mich an diesem Punkt genügend Evidenz, um morgen versuchsweise mal meinen Brühdruck deutlich nach unten zu korrigieren. By the way: Matt Perger hatte zu "low pressure espresso" auch mal einen Beitrag in seinem Newsletter geschrieben. Er empfiehlt dort 5-6 Bar.
http://subscribe.baristahustle.com/issues/reduce-pump-pressure-increase-noms-18331

 

Ich habe bereits 20 Gr. im 17 Gr.-VST-Sieb. Das ist also keine Stellschraube mehr, an der ich drehen kann.

 

Ich durfte schonmal zuletzt ausgiebig an einer LM Strada EP spielen.Da kannst Du mahlen wie du willst, du gleichst den Brühdruck einfach an, um in den 25 Sekunden auf die gewünschte Menge Gebrüh zumkommen.
Dann ist die Extraktion aber auch schlechter. Ich meine, dass man bei vorgegebenen hohen Brühdruck mehr Kaffemehl in den Siebträger geben muss, um das optimale Ergebnis zu erziehlen.

 

Das erinnert mich sehr an die Zeit, als ich noch eine ECM 2. Gen. benutzt hatte, machdem ich sie auf Rotationspumpe umgerüstet habe, ist ca. 16 Jahre her. Da habe ich immer 21gr Siebe voll gepackt, um was hinzubekommen. An der Rota habe ich rumgeschraubt wie bekloppt.
LM Strada EP löst alle Probleme für 10000 bis 11000 Euro, vermutlich die beste Espressomaschine der Welt.
Wir haben jetzt alle Mühlen auf unimodal umgerüstet, nur noch Kenia, proM, Gua SB und EK43 Mahlscheiben, aktuell 13 verschiedene Mühlen an drei verschiedenen Orten im Einsatz, zuhause, in meiner Firma und in der Rösterei meiner Frau, nur Faema Handhebler, nur helle Röstungen, keine Probleme.

 

Ich habe gar keine Zweifel daran, dass die Umrüstung auf Unimodal generell der richtige Schritt ist und eher bei mir im speziellen irgend etwas nicht stimmt. Ich werde heute auch mal mit niedrigeren Brühdrucken experimentieren, hab aber das Gefühl, dass das nur ein Workaround wäre. Mal hypothetisch: könnte die zu hohe Durchflußrate bei kleinstem Mahlgrad, die ich bei mir beobachte, auch etwas mit einem nicht optimalen "alignment" der Mahlscheiben zu tun haben?
Zunächst mal würde ich ja denken, dass das zu einer tendenziell eher bi- bis multimodalen Verteilung in der Partikelgröße führen würde, mit potenziell mehr Fines, was die Durchflußrate aber eher senken müsste. Es wäre aber auch ein gegenteiliger Effekt denkbar, sprich wenn die Verteilung "rechtssteil" wäre, also grobe Partikel überwiegen würden...

Es gibt gute Beschreibungen für ein Alignment der Mahlscheiben für die EK 43, welche sich prinzipiell auf die K30 übertragen lassen:
https://strivefortone.com/2016/12/29/whale-soup-or-how-to-align-your-ek43/
http://grindscience.com/2016/02/aligning-my-ek43-burrs-hopefully-part-1/

 

Ich meine, dass bei einem Mahlscheibendurchmesser von 65 mm die Planparallelität der Scheiben keine Rolle spielt. Bei der EK43 achte ich beim Einbau nur auf die präise Zentrierung.
Grüße

 

Und ob sie das tut.

Greetings \\//

Marcus

 

Sorry, ich meine bei MK-Mühlen.

 

Auch bei MK Mühlen, wenn man Matt Perger glauben darf:
"There were 3 EK43’s present during the experiment. One was found to be producing the most delicious coffee, and was used for the samples. It had Turkish burrs installed. EK43’s have quite a large potential for burr misalignment, so this grinder was likely the least misaligned."
https://baristahustle.com/grinder-paper-explained/

Auch gibt es hier noch einmal neue Scheiben zu testen: Türkisch.

 

Ich habe die GS/3 mal auf Pergers empfohlene 6 bar runtergeschraubt und kann mit diesem Druck den Mahlgrad inzwischen auf 1,5 Stellen. Das Ergebnis ist zweifelsfrei richtig lecker. Richtig flexibel bin ich damit bei der Wahl des Mahlgrades immer noch nicht. Ich vermute, dass zumindest noch eine weitere Variable im Argen liegt und werde mir dieses Wochenende mal einen Edding schnappen und versuchen ein Alignment der Scheiben analog zum oben für die EK 43 beschriebenen Vorgehen umzusetzen. Ich habe außer etwas Zeit nichts zu verlieren aber möglicherweise eine Menge zu gewinnen

Grüße!

 

Mir kommen die Texte von MP widersprüchlich vor. Auf der einen Seite soll man mit der EK43 nicht fein genug mahlen können, weil die Scheiben schief stehen, aber wenn der Schliff der Scheiben geändert wird, geht es auf einmal auch mit Stufe 2 bis 3, dass fein genug gemahlen wird, und zwar auch ohne justieren der Mahlscheiben. Und die türkischen Scheiben haben m.W. den gleichen Schliff wie die Kaffeescheiben, sind nur minimal plan geschliffen, damit man feiner mahlen kann, warum soll dann der Espresso besser schmecken? Wenn das was MP sagt stimmt, müsste man ja mit Kaffeescheiben, die gut justiert sind feiner mahlen können als mit nicht justierten Moccascheiben. Das glaub ich irgendwie nicht.

 

Ist doch klar... Wenn beide Scheiben plan laufen, keinen Taumelfehler haben und zudem parallel zueinander stehen kann man die Scheiben enger zusammen stellen ohne zu klingeln wie bei Scheiben die eben nicht im Lauf zu einander stimmen.... Zudem müsste das Mahlgut deutlich homogener sein.

 

@Jupe, hast du nicht selbst festgestellt, dass MK die rotierende Scheibe auswuchtet. Das macht man doch, um einen besseren Rundlauf zu bekommen.

 

Das ist nur für die Belastung der Kugellager von Bedeutung.


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@Frank Zane Den Widerspruch sehe ich darin, dass taumelnde Mahlscheiben, die trotz Klirren nicht feiner mahlen können, auch dann nicht feiner mahlen können, wenn sich der Schliff ändert.
Und wenn es sich gemschmacklich bemerkbar machen sollte, warum hat er dann nicht die Partkelverteilungsdiagramme dazu gepostet.

 

Hier mal wieder zur Auflockerung des Gesprächsverlaufs etwas praktische Evidenz: Ich konnte nicht an mich halten und habe gleich den oben verlinkten Eddingtest bei meinen neuen EK8Pro-Scheiben umgesetzt. Das Ergebnis ist leider bei weitem nicht so anschaulich wie bei den EK 43- Scheiben, da die Kontaktfläche bei klirrenden Scheiben deutlich kleiner ist. Man muss wirklich mit der Lupe und gegen das Licht ran, um zu sehen, wo es Bereiche gibt, die abgetragen bzw. nicht abgetragen wurden. Das Ergebnis ist dennoch relativ eindeutig: über den gesamten Umfang von oberer und unterer Scheibe gibt es am äußeren Rand auf den Schneiden minimalen Abtrag der Farbe. Was auf einen perfekten Lauf hindeutet. Bin also nicht weiter, außer das ich die mangelnde Parallelität ausschließen kann...

 

wie ich gesagt habe


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