Manches muss einfach gemeldet werden...

Was für Zahlen hast Du da gesehen? Die üblichen Fallpauschalen für hausärztliche Leistungen an Kassenpatienten die mir bisher untergekommen sind, erscheinen mir für so eine hochqualifizierte, verantwortungsvolle Tätigkeit nicht grad üppig.

 

Diese Fallpauschalen sind derart "üppig", dass der Arzt, der sich nur als

sieht, auf solche Hausbesuche dankend verzichtet.

Ich kenne mittlerweile doch einige Ärzte, deren Berufsethos sich nicht im Geldverdienen erschöpft. Botoxende Schönheitschirurgen vllt. mal ausgenommen

 

https://www.kbv.de/media/sp/COVID-19-Impfung_PraxisInfo_Abrechnung_Dokumentation.pdf
Wenn ich das richtig zusammenrechne und nix vergessen habe, dann kann der Hausarzt für den Hausbesuch mit Impfung von 2 Personen 90€ = 2x20€ Impfung + 35€ Hausbesuch +15€ Mitbesuch abrechnen. Geschätze 30min An-/Abfahrt, ca 30min Vort Ort, ca ??min Abrechnung/Papierkram/Vorbereitung, abzgl Fahrtkosten und Umlagen für den Praxisbetrieb .... so fett ist das nicht für die Verantwortung, die ein Arzt trägt.

 

Ich denke, bei den Ärzten ist es einfach ein Verteilungsproblem. Da gibt es halt Sparten ,die unglaublich Geld scheffeln, während andere schauen müssen, dass sie rumkommen. Wobei ich auch noch nie einen Arzt getroffen habe, dem es finanziell wirklich schlecht ging. Bei vielen Medizinern ist auch die Erwartungshaltung, was man denn als Arzt zu verdienen habe, extrem hoch.

 

20€ für eine Impfung in einer Allgemeinpraxis ist korrekt bzw. das, was mir auch gesagt wurde, inkl Beratung, Aufklärung, Abwarten, Formalkram etc.
Bei z.B. 15(!) verfügbaren Dosen pro Tag sind das 300€, inkl. Heraussuchen und Anschreiben der Patienten.
Üppig sieht anders aus. Eingehende Gespräche werden läppisch vergütet. Verdient wird an den Privatpatienten.

Schlechtes System.

 

Update (wen es halt interessiert):

Gestern nach der Impfung mit AZ praktisch nichts gespürt. Geschlafen wie ein Stein. Heute ist eine rötliche Schwellung zu sehen, und nur, wenn man drauf drückt, fühlt es sich an wie ein blauer Fleck.

Kein Kopfweh, keine erhöhte Temperatur, aber eine gewisse Müdigkeit im ganzen Körper.

Ich wünsche euch allen, die sich impfen lassen wollen, dass es bei ihnen genauso geht.

 

Defender geh hin. Vielleicht hat er noch eine Dosis übrig für Dich. Noch hat er kein AstraZeneca

ich krieg vermutlich ein Modernaangebot.

 

Naja, aber das ist doch bekannt, dass die Begrüßung durch den Doktor und die anschließende Frage "Wie geht es Ihnen?" einem schon mal das erste Loch in den Geldbeutel reißt.

 

Ich glaube der erleidet das gleiche Schicksal wie AstraZeneca

Vier weitere Thrombosefälle. EMA überprüft Johnson & Johnson-Impfstoff.
EMA überprüft Johnson & Johnson-Impfstoff

 

da wird Milab sicher perfekt erklären, dass alle trombosen von anderen dingen her kommen und nix mit den m-rna-saucen zu tun haben kann.

 

Das liest sich auch nicht gerade wie Spitzenwerbung

Wirksamkeit des Russland-Vakzins. Wissenschaftler zweifeln Sputnik-Daten an.
Wissenschaftler zweifeln Sputnik-Daten an

 

Das stimmt leider. Allerdings muss man auch sagen, dass die Kosten für einen Kassensitz ziemlich hoch sind (ist vielleicht auch je nach Region unterschiedlich) und man muss das Geld dann auch wieder reinholen. Ohne entsprechenden finanziellen Background kann man nicht einfach eine Praxis eröffnen, deshalb sind Ärzte ohne diesen Background dann auch meist irgendwo angestellt. Wirklich Geld scheffeln kann man aber nur, wenn man durch einen Kassensitz an den Gewinnen einer Praxis beteiligt ist.

 

Zwar schon einige Jahre her, aber der (Ex-) Hausarzt meiner Schwester in unserem Heimatdörfchen hatte ihr eine Rechnung geschickt und sie dann gegrübelt und sich schon gewundert, da in ihrer Erinnerung in dem besagten Quartal keines der Familienmitgliedern in seiner Praxis oder er gar zu Besuch war. Erst nach einer Weile ist ihr dann eingefallen, dass sie an einem Sonntag auf dem Weg zu einem Dorffest beim zufällig gemeinsamen Überqueren der Straße ihn mal wegen der Einnahme eines Medikaments kurz um Rat gefragt hatte. Seitdem fährt sie und die Familie in den Nachbarort, wenn ein Arzt gebraucht wird.

 

Das ist eine Privatpatientenstory, Kassenpatienten, um die es ursprünglich mal ging, kriegen keine Rechnung. Woraus leitet die Dame eigentlich ihren Anspruch ab, von dem Arzt in seiner Freizeit kostenlose fachliche Beratung zu bekommen? Dass Privatpatienten bevorzugt behandelt werden (@vectis ging dein Wanderfreund auch für Kassenpatienten im Urlaub ans Telefon?) und dafür für dieselbe Leistung bisweilen ein Mehrfaches zahlen dürfen, ist hinlänglich bekannt. Das ist definitiv eine sehr kranke Komponente des (mindesten) Zweiklassensystems.

 

Schön wäre es aber, wenn auch Kassenpatienten ein Duplikat der Rechnung bekommen würden. Dann würden sie sehen, welche Leistungen abgerechnet wurden und was eben so ein Arztbesuch auch kostet.

 

Das Privatpatienten bevorzugt behandelt werden ist häufig aber längst nicht immer der Fall. Dass die aber immer mind. das 2,3 fache zahlen oder noch mehr, ist richtig. Außerdem müssen sie es zunächst aus eigener Tadche bezahlen und dann es sich mit bürokratischem Papierkram von ihrer Versicherung wiederholen.

 

Eigentlich geht das recht unbürokratisch und schnell, sodass man in der Regel erst die Arztrechnung begleicht, wenn das Geld von der Versicherung überwiesen ist.

 

Dann hast du Glück. Die Rechnungen sind meist binnen 10 oder 14 Tagen zu zahlen. Einreichungsformular ausfüllen, Postweg, Bearbeitungszeit meist größer. Ganz zu schweigen davon, dass die Versicherung natürlich Anreize setzt, dass du nur max. 4x im Jahr etwas einreichst, so dass die Anzahl der Einreichungen/Vorgänge bei ihr verringert wird.

 

So schnell gehts oft nicht