Manches muss einfach gemeldet werden...

Dann haben sie ja nach dem Krieg das ganze SS-Gesockse dort wieder getroffen - jede Menge davon sind in die Fremdenlegion "gefluechtet".

 

Das hatte ich bis zu der Antwort von @domo noch nicht gewusst; und dabei bin ich in einem Staat aufgewachsen, der sich die Bewältigung der Nazivergangenheit und das Gedenken an die Opfer und Verfolgten der Naziherrschaft auf die Fahnen geschrieben hatte.
Aber auch dort war es wie immer und überall: Es konnte nicht sein, was nicht sein durfte...

 

Das war vielleicht auch der Grund, warum wir in der DDR nur diese Seite der Fremdenlegion vermittelt bekamen und ich ein erschrecktes Fragezeichen gesetzt habe....
Und es ist gut, dass @domo darauf eingegangen ist.

 

Gestern ist ein Weinkühlschrank bei uns eingezogen. Ergattert über eine Zeitungsanzeige, originalverpackt, nie genutzt und knapp unter 100€ anstatt 400€.

Zwar nur eine Klimazone, aber viel Platz und bei dem Preis konnten wir nicht widerstehen. Jetzt ist eine leere Stelle unter der Küchenarbeitsplatte gefüllt, muss nur links, rechts und oberhalb des Geräts "verkleiden", da es kein echter unterbau fähiger Schrank ist.

 

Sicher war das auch ein Zufluchtsort für Verfolgte, aber eben nicht nur für politisch Verfolgte, sondern in erster Linie für Söldner und eben auch für Diejenigen, die vor einer berechtigten Strafjustiz aller Herren Länder untertauchen mussten!
Nicht, dass hier der ebenfalls falsche Eindruck entstehen könnte, es handle sich bei der Fremdenlegion um einen basisdemokratischen Pfadfinderverein!

Siehe auch diesen Absatz in Wikipedia:
Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS in der Legion[Bearbeiten]

Fremdenlegionär marschiert vor einem M24-Chaffee-Panzer in Indochina (1954)

Die 13. Demi-Brigade der Fremdenlegion bei einer Parade in Algerien (um 1958)
Nach 1945 rekrutierte Frankreich ehemalige deutsche Soldaten für die französische Fremdenlegion. Viele meldeten sich aus Kriegsgefangenenlagern und aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Lage in der Heimat. Darunter waren auch ehemalige Angehörige der Waffen-SS, die mit dem Eintritt die Möglichkeit bekamen, eine neue Identität anzunehmen.[6] Diese Möglichkeit gab es auch für Franzosen: Eine diskrete Anweisung Charles de Gaulles erlaubte Franzosen, die während des Zweiten Weltkrieges in der 33. Waffen-SS-Grenadier-Division „Charlemagne“ gedient hatten, sich durch den Dienst in der Legion zu rehabilitieren.[7] Dies war aber nicht die Regel. Ab Januar 1945 versuchte Frankreich, ehemalige Soldaten Nazi-Deutschlands anzuwerben. Die Legion überprüfte die Angeworbenen streng hinsichtlich ihrer Kriegsvergangenheit. Es sollten keine Kriegsverbrecher Unterschlupf finden. Ehemalige Wehrmachtsoldaten hatten nur in den ersten Nachkriegsjahren größere Bedeutung. Der typische deutsche Legionär war zu jung, um noch in der Wehrmacht gedient zu haben.[8]

Deutsche Zeitungen überboten sich mit ihren Schätzungen. Das Magazin Der Spiegel berichtete 1948, dass angeblich 50.000 deutsche Fremdenlegionäre in Indochina seien.[9] Das war ungefähr die doppelte Zahl aller Legionäre dort. Teile der deutschen Presse waren daran interessiert, ihren Lesern den Indochinakrieg als eine Art Unternehmen mit überwiegend deutscher Beteiligung darzustellen, weil sich vor allem im Ausland Berichte über ehemalige Nazis und SS-Soldaten gut verkaufen ließen. Erst in neuerer Zeit widerlegten Studien von Douglas Porch und besonders Eckhard Michels solche Legenden.[10]

„Viele waren früher in der SS. Aber noch mehr gaben an, früher in der SS gewesen zu sein. Mitgliedschaft in der SS gehörte wohl zum guten Ton bei den deutschen Legionären.“

– Adrian Liddell Hart[10]
Viele strömten in den Dienst des Nachbarlandes, weil sie arbeitslos waren. Andere wollten Abenteuer erleben oder sie trieb der Liebeskummer. Wiederum andere, z. B. Kriegswaisen, hungerten und nahmen die Gelegenheit wahr, um das in Trümmern liegende Deutschland zu verlassen. Auch waren einige Kriminelle darunter; das sogenannte Anonymat existiert jedoch in dieser Form nicht mehr. Moderne Legionäre können nur noch ihr erstes Dienstjahr mit einem erfundenen Namen verbringen. In dieser Zeit verneint die Legion bei Anfragen, dass die entsprechende Person bei ihnen wäre. Nach diesem ersten Jahr erhält der Legionär seine alte Identität zurück. Lediglich den Vornamen kann er francophon ändern lassen. Schwerverbrecher können sich heutzutage auch nicht mehr bei der Legion verstecken. Bei jedem Bewerber wird im Heimatland dessen Strafregister erfragt. Dennoch gilt auch heutzutage, wer einmal in der Legion war, der hatte mit seinem alten Leben abgeschlossen.[8]

 

Der dürfte hier eigentlich nicht entstanden sein; umso fürchterlicher war es aber bestimmt für Verfolgte, in dem Moment nur diesen Ausweg zu sehen. Wobei zu dieser Zeit, denke ich, noch keine Nazis in der Legion waren? Die waren doch noch mit der Verfolgung "beschäftigt"?
Hier ging es um einen Stolperstein im Zusammenhang mit einer Flucht vor den Nazis.
Es ist ganz gut, auch mal ein direktes Einzelschickal zu erfahren und wie verschlungen die Lebenswege sein können.

 

Hab ich auch nicht in Frage gestellt, eine hilfreiche Möglichkeit der Flucht vor den Nazis! Aber dass genau Diese mit ihrem erlernten Kriegshandwerk und "mehr" dort nach dem 2. Weltkrieg sehr willkommen waren, zeigt doch nur, wie ambivalent diese Truppe ist!
Dies übrigens auch heute noch!

 

die 56.000 Ermordeten im KZ Buchenwald bei Weimar konnten keine weiteren Überspitzungen mehr erleben.
Die insgesamt rund 250.000 Inhaftierten in Buchenwald wussten dagegen sehr genau, was sie zu erwarten hatten...

 

Aber auch damals sicher nicht der Eintritt in eine Gruppe goldverbrämter Engel... aber immerhin in einen Kampf gegen den Hitlerfaschismus.

 

Mal eine andere Frage: Hat jemand von Euch einen Humidor daheim?

 

Ich sage mal vorsichtig ja - ich rauche nur alle paar Monate und nur in Gesellschaft, bin also eher oberflächlich informiert

 

Ja. Aber einen aus dem mittlerweile alle Habanos ausgezogen sind, seit ich komplett mit dem Rauchen aufgehört habe [emoji6] .

 

Für Kaffee oder Zigarren ;-) ?
Iirc hat Supremo (Unterhaching) einen Humidor für Rohkaffee.
LG blu

 

Der ist aber begehbar!

 

SS-Zugehörigkeit quasi als Qualifikationsnachweis- überrascht mich jetzt nicht wirklich.

Die CIA rekrutierte nach WW II auch SS (Folter) Spezialisten. Widerwärtige Foltermethoden in Guantanamo lassen sich direkt auf SS Methoden zurückverfolgen;ich finde leider die Dokumentation darüber gerade nicht.

Und bevor mir noch mehr in den Mund gelegt wird: Für die Politik von AfD und Pegida -Zombies habe ich nur Verachtung übrig.

Die schreckliche Vergangenheit darf nicht vergessen werden, gleichzeitig müssen aber aktuelle Probleme unvoreingenommen und ohne politische Scheuklappen thematisiert werden .

 

Du triffst es auf den Punkt..... Könnte ich Näheres dazu erfahren?

Der gleiche?
Dazu würde ich mich gern mal näher dazu befragen bei Euch...
Derzeit habe ich noch einen geeigneten Raum mit einem kleinen Comfee-Entfeuchter. Aber die Sommer werden immer unberechenbarer. Und mein Kaffeevorrat umfasst immer so um die 30 kg Rohkaffee. Reichen so für knapp 2 Jahre. Jeder hat eben einen anderen Klaps (Spleen)....
@blu :
Frage: Kann man das Ganze jetzt in den Rohkaffee-Aufbewahrungs-Fred verschieben? Einfach mit copy&paste oder als Ganzes per XF und dann dort weiter schreiben?

 

Bin zwar nicht blu, aber Du kannst Deine eigenen Beiträge zuerst mit C&P in die andere Rubrik übertragen - in einen neuen Thead - und dann die eigenen Beiträge hier löschen.

 

Ja, der gleiche - da lagern ja ein bisschen mehr als 30kg drin.

Quelle z.B. hier, man kann die Rösterei auch besuchen.
http://www.allvendo.de/kaffeeblog/kaffeersterei-supremo-unterhaching/
EDIT: im ersten Video dort bei Minute 2:00 zu sehen...

 

das ist für uns im Moment keine Option.... mir kommt es auf die Bau- und Funktionsweise an. Leitsatz: "Für ein'n Inschenör ist nichts zu schwör..." Ist sicher auch eine größere Investition in Arbeitszeit und muss gut vorbereitet werden.
Aber erst mal gucken, was für einen Umfang das Ganze hätte...

 

vielen Dank; aber "bloß meine" hätte ja dann keinen Zusammenhang. Ich lasse's mal, wie es ist. Wechsle dann vielleicht in den anderen Fred. Für solche technischen Feinheiten bin ich echt zu doof.