Manches muss einfach gemeldet werden...

Das Hauptproblem von Schulz dürfte darin liegen, dass die Bürger derzeit generell Angst vor einem Wechsel haben. Um einen herum ist alles im Fluß und nichts mehr so, wie es einmal war. In einem solchen Kontext werden sich wenige dazu druchringen können, bewusst eine Veränderung zu wählen.

 

Gut, dass wir in Bayern die Probleme "Merkel oder Schulz" nicht haben, wir können ja nichtmal CDU wählen..
(Was es zugegeben nicht einfacher macht...)

 

Ich fürchte, egal, was man in Bayern wählt, man wird immer den Horst in seiner Meinung bestärken. Wählt man CSU, dann ist das natürlich die Bestätigung für sein Gepoltere. Wählt man sie nicht, dann war die CDU oder die Angela persönlich mit ihrer Flüchtlingspolitik daran schuld.

 

Täusch Dich nicht, ich z.B. kenne niemand aus meinem Umfeld, der keinen Wechsel haben will. Ich habe eher Angst, dass es so weiter geht.
Und Schulz ist (für mich!) eben keine Option.

 

es wird gewählt; das kleinere Übel; damit möglichst nur der Kaffee braun ist...

 

Aus der Warte hab ich das noch nichtmal betrachtet, hast recht, ist bitter.
Ich finds allein schon einer Demokratie unwürdig, dass ich Partei A wählen müsste, um Partei B zu kriegen, deren Inhalte aber mittlerweile meilenweit auseinanderliegen. Wird Zeit, dass diese Zwangsehe geschieden wird, da hilft jetzt Zwangskuscheln vor der Wahl auch nicht mehr. Ist doch völlig unglaubwürdig..

 

Wenn man einen Wechsel will (das beziehe ich jetzt mal auf unsere aktuelle Bundeakanzlerin), aber keinen Schulz, wird es mit den Optionen aber eher dünn.
Sonstige Kanzlerkandidaten sind mir bislang noch nicht bekannt (oder treten etwa die Yogischen Flieger wieder an?).
Auch wenn die Groko beendet wird und die FDP vielleicht wieder reinkommt, würde uns Angela wohl erhalten bleiben. Und ich glaube auch, dass genau das viele wollen.

 

Tja, klassisches Dilemma.

 

Auch wenn das nicht eintreten wird, aber interessantes Gedankespiel: Was wäre, wenn keiner der beiden Großen die Regierung bilden könnte, sondern - sagen wir mal Links und Grün - die absolute Mehrheit bekäme. Wie ist dann mit der Kanzelerin oder dem Kanzler? Wen würden die aus dem Hut zaubern? Müsste der nicht vorher bekanntgegeben werden?

 

Ich kenne keine Regel die verlangt, dass Parteien Kanzlerkandidaten bekannt geben müssten. Der/die Bundeskanzler/in wird vom Parlament gewählt, nachdem ein/e Kandidat/in vom Bundespräsidenten vorgeschlagen wurde.

 

Richtig, man wählt eine Partei, der/die Kanzler ist austauschbar, ganz ohne Neuwahlen.

 

Wieder so ein Fall, bei dem man sich eine Differenzierung zwischen "Gefällt mir" und "Sehe ich auch so" wünschen würde.

 

Zum trefflichen Stichwort 'austauschbar' – es ist nicht völlig auszuschließen, dass dem einen oder anderen manche Vorgänge der Kästner-Komödie 'Die Schule der Diktatoren' mit etwas Abstraktionsvermögen in ‚unserem‘ repräsentativen Demokratieschauspiel bekannt vorkommen…

Die Schule der Diktatoren ist ein Komödie von Erich Kästner, aus dem Jahr 1957, die sich kritisch mit Diktaturen auseinandersetzt.
Das Stück hatte seine Uraufführung 1957 in München

Handlung
Die groteske Komödie entstand vor dem Hintergrund der Erfahrungen Kästners während der nationalsoziaistischen Diktatur: Anonyme Drahtzieher - verkörpert durch den Kriegsminister, Premier, Leibarzt und Stadtkommandanten - etablieren eine Zwangsherrschaft mit austauschbaren Diktatoren-Marionetten.

Eine Schule der Diktatoren, konzipiert und geleitet durch einen gewissenlosen Professor, hält eine Reihe an dressierten Präsidenten bereit, die den amtierenden Staatschef nach einem Attentat ersetzen können. Die Präsidentenfabrik bildet eine Reihe von Doppelgängern aus; in Gestik, Sprache und Aussehen immer gleichartige Staatsoberhäupter. Das Volk merkt nichts. Die Präsidenten-Mimen werden geschickt trainiert und dressiert - werden durch leichte Mädchen bei Laune gehalten und müssen totalen Gehorsam gegen die eigentlichen Drahtzieher der Macht zeigen. Leisten sie sich Zeichen von Eigenwilligkeit, werden sie beseitigt und durch einen Nachfolger aus der Präsidentenfabrik ersetzt. Doch nicht alle dressierten Marionetten spielen das Spiel mit. Der Siebente aus der Reihe der Ersatz-Staatsoberhäupter plant einen Putsch, der die Demokratie bringen soll, dann aber vereitelt wird.
Im Endeffekt wird ein Regierungsumschwung vorgespielt. Die Verschwörer werden jedoch nur durch neue ersetzt.
Quelle: Wikipedia

Als Buch, sowie als satirisch anmutendes Hörspiel/Hörbuch (54 Minuten) erhältlich, auch in gut sortierten öffentlichen Bibliotheken.

Inspirierenden Gruß, Sebastiano
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Kretschmann!!

 

Wäre mal interessant...

 

Jau, Kretschmann als Realo wird Kanzler, soweit so gut, aber nun wird das Kabinett gebildet, ich bitte um Vorschläge. Um bei dem Gedankenspiel zu bleiben, die Dunkelroten sind Koalitionspartner.

 

Sehe ich auch so

 

Falls jemand mal Grundrisse oder/und Einrichtungsvorschläge für seinen 'espressionistischen Küchen-Altar‘ benötigen sollte, dann ließe sich das nebenbei von hilfreichen Staubsauger-Robotern erledigen. Roomba-Sauger sollen zukünftig Raumdaten erfassen, die auch an 'interessierte Unternehmen' weitergeleitet werden, die dann mit hilfreichen Angeboten tätig werden können…

Heise Online 25.07.2017:
Roomba: Hersteller der Staubsaugerroboter will Karten der Wohnungen verkaufen
Zitat: (das die eigentliche Intention so einiger Hersteller von vernetzten Geräten wohl recht gut beschreiben dürfte)
"…Der Hedge-Fund-Manager Willem Mesdag meint demnach außerdem, dass der Ansatz von iRobot dem der Konkurrenten mit deutlich günstigeren Staubsaugerrobotern überlegen sei: "Die Konkurrenz fokussiert sich darauf, Reinigungsprodukte herzustellen, nicht Roboter, die Karten erstellen".…"

Gruß, Sebastiano
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Bin mir nicht sicher, ob es dazu passt oder zum Thread Der gläserne Nutzer
Chipping: Firma versieht Mitarbeiter mit Microchips - Golem.de