Mazzer Mini A Einstellung

Dann musst Du halt die Mahldauer in Sekunden verlängern.
Ich würde mal mit der manuellen Mahltaste eine vernünftige Menge in den Siebträger mahlen, dann die Menge wiegen und die benötigte Zeit messen.
Diese Zeit dann auf die Tasten für 1-er oder 2-er Mahltasten übertragen.

 

Welches Sieb ist das? LM1 oder Standard Einser? 7-9g sind eine zu große Range, ich würde mich auf einen Wert festlegen, je nach Sieb und dann den Mahlgrad darauf einstellen.

 

Beides.
In das Standard Sieb werden eher 10g (oder mehr) eingefüllt werden müssen (hängt davon ab, wie weit das Duschsieb ins Sieb ragt und welche Form dieses Standard Einser hat), damit du das Mehl auch am Rand vernünftig verdichtet bekommst.
Die Einfüllmenge würde ich fixieren und den Mahlgrad dann entsprechend der Durchlaufzeit, aber vor allem dem Geschmack entsprechend, einstellen.
Je nach Röstung können das sehr unterschiedliche Werte sein. Ich würde mit klassischen 25 sec. beginnen, den Bezug beobachten (ab wann der Ausfluss heller wird, also das Einsetzen des blonding) und eine Menge zwischen 20-30g (Ratio 1:2-1:3, je nach Gusto) in der Tasse anpeilen.
Was dir bei welcher Bezugszeit besser schmeckt, musst du ausprobieren, hier gibt es einige verschiedene Ansichten was die "richtige" Menge in der Tasse und die dafür beste Durchlaufzeit betrifft.

 

Das ginge mit einem LM1. Mit den Standard Einser, die üblicherweise den Maschinen beiliegen, ist das aber sehr schwierig.

Die meisten machen das so, weil's einfacher funktioniert.

 

Genau, 41mm Tamper und idealerweise einen Trichter mit 41mm Innendurchmesser dazu.

 

Die 7gr Mehl sind von der INEI für einen Einer-espresso definiert, aber die Standardsiebe sind fast bei allen Herstellern nicht auf diese Menge ausgelegt - eher auf 10-11gr Mehl.
Ensprechend bezieht man nicht aus 7gr 25 ml espresso, sondern aus 10gr Mehl 36 ml espresso.
Selbst in mein spezielles 6-7gr IMS Sieb fülle ich 9gr Mehl.

lg ...

 

Abwiegen wäre konstanter und vergleichbarer.
Eine Ratio von 1:2-1:3 anstreben, ganz nach eigenem Gusto.

 

Investiere lieber einen 10er in eine günstige Kaffeewaage, die auf 0,1g genau geht. Crema ist leichter als Espresso - dementsprechend hast du abhängig davon, wie viel Crema eine Bohnensorte produziert, wie alt die Bohnen sind und so weiter unterschiedlich viel Espresso in der Tasse. Deshalb werden gerne sogenannte Brew Ratios verwendet - statt ungenau für einen einzelnen Espresso 25ml und für einen doppelten 50ml Espresso zu messen, extrahierst du zum Beispiel für klassischen Espresso im Gewichtsverhältnis 1:2. Das heißt, wenn du 10g ins Sieb packst, beendest du den Bezug, wenn 20g Espresso in der Tasse sind. 16g Kaffeemehl ergeben 32g Espresso, und so weiter. So arbeitest du präziser und reproduzierbarer.

 

Hi,
ich würde eher empfehlen die Menge in der Tasse ebenfalls zu wiegen. Das Volumen kann durch die Crema schon sehr schwanken und eher zusätzlich verwirren.

edit: dreimal der selbe Hinweis, sollte also überzeugen

 

Willst du wenig Geld ausgeben einfach irgendeine Waage auf Amazon im Preisbereich ~15€. Suchbegriff Kaffeewaage. Kriterien: wiegt auf 0,1g genau, hat optional einen Timer, Maße passen aufs Tropfblech deines Siebträgers. Ist Timer egal, wird oft die Feinwaage von G&G empfohlen. Möchtest du mehr Geld ausgeben (50-200€), findest du hier im Forum viele detaillierte Tests und Kaufberatungen. Die günstigen nehmen sich aber alle nichts.

 

Die G&G hat den Nachteil, dass sie gerne von der E61 geflutet wird, das hat meine nicht so gut vertragen. Nach etwas trocknen lief sie wieder, aber vermutlich nicht gut für den Dauereinsatz.

Empfehlen kann ich im günstigen Bereich die Timemore Black Mirror, ich habe irgendwas zwischen 30 und 40€ gezahlt bei Aliexpress. Versand hat allerdings einen Monat gedauert und sie ist ziemlich groß, ich kann nicht abschätzen, ob die bei VBM auf das Abtropfgitter passt.

 

Die besitze ich, funktioniert bis auf die bereits erwähnte Überflutung gut. Sie reagiert ausreichend schnell auf Gewichtsveränderungen, ist allerdings etwas unpräzise, wenn man das zu wiegende nicht zentral auf der Waage platziert, das Problem haben aber sehr viele Waagen. Und aus 1,5m Höhe sollte man sie nicht auf Fliesenboden fallen lassen

Edit: Wiegen während des Bezuges ist aber wesentlich praktischer, zumindestens, wenn es fester Bestandteil des Workflows werden soll.