Mein Quest M3 ist da

AW: Mein Quest M3 ist da

Danke für deine fundierten Ergebnisse und Bewertungen!

 

AW: Mein Quest M3 ist da

Welche Ausrüstung hast Du jetzt eigentlich insgesamt im Einsatz? Also welche Temperaturfühler und welches Anzeigeinstrument? Die Originalteile oder selbst gekaufte bzw. händisch reingestrickte Sachen?

 

AW: Mein Quest M3 ist da

Die Antwort ist recht einfach -
1e orig. Temp-Sonde in der Bohenmasse
"Nachgstrickt" wurden:
1e digitale Sonde anstelle des Analogthermometers
1 K202 von Voltcraft
1 Kupferblech am Schieberost unter der Trommel
1 Drehzahlregler für den Saugzug

Logging mittels ARTISAN-Software

Das ist es.

Erhard

 

AW: Mein Quest M3 ist da

guten morgen, espresso fr, mal ein feedback von einem, der noch nicht mal zum selberrösten angefangen hat, aber damit liebäugelt.
danke für deine bemühungen - ich profitiere -zumindest theoretisch - sehr davon.
bin am überlegen, ob ich mir zum bereits bestellten gene gleich noch den quest dazubestelle.
rösten wird wohl auf dem balkon stattfinden müssen, zumindest jetzt im winter.

bitte weitermachen

kri

 

AW: Mein Quest M3 ist da

servus, kai, genieß thailand ( vom hochwasser hört man ja gar nix mehr).
bis du zurück bist, kann ich vielleicht irgendwelche erfahrungen beisteuern.

ich möchte deshalb mehrere rösterausprobieren, damit ich weiß, womit ich am besten reproduzierbare ergebnisse erzielen kann.
rösten aufdem balkon ist bei beaufort 9 wahrscheinlich nicht das wahre, muss ich leider bei einem blick aus dem fenster feststellen.

alles gute

kri

 

AW: Mein Quest M3 ist da

Hallöchen,
nachdem ich lange Zeit nur passiver Nutzer im Forum war, möchte ich es doch auch aktiver mitgestalten. Zunächst möchte ich mich bei den vielen aktiven Schreibern bedanken, von denen ich viel lernen konnte. Stellvertretend besonders bei Ingo für seine vielen Verbesserungsvorschläge und Anleitungen zum Gene- meiner ist natürlich inzwischen auch modifiziert und bei Kai für seine umfassenden und enthusiastischen Berichte zum Quest. Letztere haben mich doch arg angesteckt, und ich kann seit über einer Woche wie er vor Monaten sagen: "Mein Quest M3 ist da"! Ich bin ebenso begeistert über das chromblitzende schicke Teil. Seite Dez. 2010 röste ich mit dem Gene mit wechselndem Erfolg. Er stinkt halt doch recht kräftig in der Wohnung. Deswegen hatte ich mit dem großen Chaffbehälter und 80mm Aluflexrohr eine schöne Rauchentlüftung gebaut. Nachteil, die Cracks waren nicht mehr zu hören, aber überhaupt nicht, was im lauten Gene eh schon nicht einfach war. Das macht das Rösten dann doch etwas zum Lotteriespiel trotz Thermosonde und Artisan. Ganz anders beim Quest. Er dreht sich schön leise, so daß man die Cracks ganz präzise hören kann- ein Traum. Röstbiene und Huky standen ja auch noch zur Auswahl bei den nichtelektronischen Handapparaten. Gasheizung gibt viel Kraft, erfordert aber wohl mehr Einstellaufwand. Besonders beim Huky erschienen mir die Beschreibungen sowie Videos doch von einiger Unruhe beim Rösten geprägt zu sein. Die Luxusbiene von Ingo macht schon etwas her, aber so ein großer Elektronikbastler bin ich dann doch nicht. Also Quest. Bei ihm läuft alles ruhig ab-Vorplanung ist aber Voraussetzung, denn schnell reagiert er nicht. Rauch entsteht natürlich auch, deswegen ist ein Abluftrohr aus 80 mm Aluflex sehr nützlich. An den Quest-"Auspuff" habe ich eine Tabakdose angeschraubt in deren Deckel ein 80mm Loch mit breitem Rand geschnitten wurde. Dort kann ein Verbindungsrohr des Aluflexrohres eingesteckt werden und über das Fenster nach draußen. Das offene Fenster läßt aber im Winter viel Kälte und auch Röstgase wieder einströmen. Loch in der Wand- sehr aufwendig. Loch im Fensterglas?-ginge sicher schief. Deswegen habe ich ein Brett gebaut , welches in den Fensterrahmen gestellt wird und diesen ausfüllt. Im Brett ein Loch für das Aluflexrohr. Erschien mir noch als die einfachste der wirksamen Lösungen. Bei den Profigeräten ist das Bohnenentleeren und kühlen sehr elegant gelöst. Ingo hat es bei der Biene 2 ja funktionell nachbgebaut. Zu diesem Zweck steht mein Quest auf einer geschlossenen Holzkiste (ehemalige Kinderheimwerkerkiste meines Sohnes). Der Bohnenauffangbehälter kann in eine Ausspaarung in der Kiste eingesetzt werden.In der Kiste steht ein kräftiger 120mm-Axiallüfter von Conrad. Am anderen Ende der Kiste wieder ein Loch für ein zweites 80mm Aluflexrohr welches durch das Holzbrett ebanfalls nach draußen führt. Kurz vor der Entleerung wird der kräftige ( auch laute Ventilator) angestellt. Durch den Sog wird der von den Bohnen aufsteigende Qualm gleich abgesaugt und innerhalb einer Minute sind sie handwarm bis kalt. Dadurch riecht es im Zimmer fast nicht mehr nach Röstqualm. Die Qesttrommel ist ja leicht nach hinten geneigt. Dadurch läuft die Entleerung etwas verzögert ab- bei mir etwa 25 s bis die letzte Bohne in der Auffangschale gelandet ist. Auf youtube hatte ich einen kippbaren Probenröster gesehen. Das erschien mir doch als Lösung. Also die Absaugkiste mit dem Quest auf ein querliegendes Rohr gestellt und durch Unterlegböcke im labilen Gleichgewicht gehalten. Beim Entleeren wird die vordere Unterlage entfernt, wodurch Kiste und Quest leicht nach vorn unten kippen. Der Quest stößt an 2 Haltepuffer, so daß er nicht runterrutschen kann. Die komplette Enleerung dauert jetzt 6 s! Wenn ich mich etwas eingearbeitet habe, werden Bilder dazu folgen. Ich hoffe natürlich, daß es auch so schon halbwegs verständlich war.
Rösttechnisch kämpfe ich gerade mit dem Ethiopio Sidamo Bio, welcher schnell sehr dunkel wird. Ziel ist City+ bis ++. Dabei will ich die maximale BT auf 210 begrenzen, damit er nicht zu dunkel und bitter wird-mag meine Frau nicht. So, das soll erst einmal reichen.
Hat jemand Tipps zur Isolation? Material, Stärke?

Gruß

Hartmut

 

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@ich seh schon, der quest hält, was er verspricht.
etwas neidisch bin ich auf eure ideen, was die abluft betrifft.
mein huky steht jetzt auf dem balkon und die familie meutert.
da muss ich durch.

gestern 2 endlosröstungen mit flacher und buckliger röstkurve gemacht.
wie es aussieht, muss der huky samt gasflasche und sonstigem geraffel (ich hab gelesen, wie du die contenance verloren hast, ingo ;-) ) auf den speicher auswandern bis zum nächsten einsatz.

man sieht, das "da muss ich durch" war zu optimistisch.

gruß

kri

 

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Röstrauch, Familie- deswegen mußte ich auch die Küche verlassen. Das Aluflexrohr zur Ablufthaube verbessert es leider nur etwas, außerdem ist sie meist sehr laut- Cracks schlecht zu hören. Balkon und Terrasse gehen im Sommer, erschweren aber die Röstkonstanz. Im Winter nicht sehr lustig.
Deswegen ja die Idee mit dem Brett und Aluflexschlauch. Beides ist schnell zu installieren und wieder abzubauen, ist leise ! und das Zimmer bleibt fast rauchfrei. Als i-Tüpfelchen dann noch die Bohnenabsaugung mit Kühleffekt. Damit gewissermaßen 2 Fliegen mit einer Klappe.

Gruß

Hartmut

 

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Interessant wie sich unsere Probleme einen :lol:
Der Luxus sich eine Minitrommelröster in die Wohnung zu holen, alles nicht größer wie ein Allesschneider oder auch Röster im Geneformat, mit dem Nachteil eben die Abluft und Kühlung nicht ohne Aufwand realisieren zu können.
Aber einen 1Kg Trommelröster will ich definitiv nicht haben, a wegen der Chargengröße, b aber vor allem wegen dem Platzbedarf.

Ich ziehe die Röstrauch ja immer noch über die Abzugshaube ab, das Hören der Crack wird davon nur minimal beeinflusst, ich träume allerdings immer noch von der Umsetzung meiner Idee auf dem Boden einen saugenden Häutchentrenner zu installieren. Aber irgendwann wird das was, aktuell ist erstmal die Brewtus dran am Festwasser angeschlossen und vollständig isoliert zu werden.

@Hartmut
Was passiert mit dem Rauch während der Röstung?

 

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Der Rauch während des Röstens wird beim Quest von einem Ventilator mit variabler Einstellung am rückwärtigen Ende angesaugt und rausgeblasen. Kai hatte da einen saugenden Ventilator mit angeschlossenem Flexschlauch befestigt. Ich habe dort die erwähnte Tabakdose angeschraubt in welche das Aluflexrohr gesteckt wird. Selbiges geht dann nach oben führend zum Brett im Fenster nach draußen. Der Rauch wird also durch den Ventilator und die aufstrebende Warmluft selbst bewegt. Da ab 200° der Ventilator gewöhnlich auf max gestellt wird, saugt der Quest die Masse der Häutchen ab, welche in einem teesiebartigen Abscheider gesammelt werden. Da in den gerösteten Bohnen wirklich nuch noch sehr wenige Häutchen zu finden sind, habe ich auf ein zusätzliches Chaffsieb im Bohnenkühler verzichtet.
Die 1kg Röster sind vom Rösthandling sicher sehr schön, aber doch recht teuer und wären mir von der Chargengröße definitiv auch zu groß. Z.Z. stapeln sich ja schon die 100 und 200g Proben. Zu alt sollen die Bohnen ja auch nicht werden. Durch die Basteleien nähert man sich dem Profiröstfeeling ja zumindest an. Und ein bissel Unterschied darf sicher noch bleiben.
Mir fehlen noch 2 Verbindungsstücke und ein Flexrohr. Danach gibt es Bilder.
Gruß
Hartmut

 

Rauch-Entlüftung, Kippentleerung, Bohnenkühlung

Hier nun die angekündigten Bilder. Der Rauch muß aus de Zimmer raus, Kälte soll möglichst wenig rein. Ein offenes Fenster ist also im Winter nicht ideal. Der passagere Verschluß einer vorhandenen Öffnung ( Fenster) erschien mir einfacher, als zusätzliche Öffnungen in Wand oder Fenster zu bohren. Ich habe einfach ein größeres Brett gebastelt und mit 2 Öffnungen für die Aluflexschläuche versehen, welches die Fensteröffnung verschließt. Für Keller oder Parterre sicher kein Problem. Im 5. Stock - Gefahr des Herunterfallens - wäre eine wabenverstärkte Pappe sicher zweckmäßiger.



Am Luftauslass des Quest wurde eine Tabakdose angeschraubt- eine Schraube ist schon vorhanden, für ein 2. kann man dort ein Loch bohren (Edelstahl verlangt harte Bohrer). In den Deckel der kann mit Hilfe eines Verbindungsrohres ein 80mm-Aluflexschlauch eingesteckt werden. Der Quest steht auf einer Kiste in welche ein starker Axiallüfter eingebaut ist zur Bohnenkühlung. Diese Abluft wird ebenfalls über Aluflex ausgeleitet.



In die Kiste wird der Bohnenauffangbehälter eingesetzt, so dass die Bohnen beim Öffnen hineinfallen. Der Absaugventilator wird kurz vorher angestellt, damit der Qualm der Bohnen sofort abgesaugt wird. Um die Entleerung der Bohnen zu beschleunigen ist die Kiste auf welcher der Quest steht kippbar gelagert.



Die zu dicken Pfeile zeigen auf den Schalter für den Axiallüfter und einen Halteklotz, welcher beim Wegziehen dazu führt, dass Kasten und Quest leicht nach vorn kippen und die Bohnen komplett innerhalb von 6s aus der Trommel fallen. Dabei kann man die Kiste an den weißen Haltegriffen halten, damit die Kippbewegung sanft verläuft.



Alles zusammen ein relativ einfacher, funktioneller Bau aus Teilen welche in Werkstatt und Haushalt schon vorhanden waren. Ästhetisch sicher upgradefähig. Zu kaufen waren nur das Brett, Aluflexrohre mit Anschlüssen, Schalter, Stecker und Axiallüfter.

Gruß

Hartmut

 

AW: Mein Quest M3 ist da

Wirklich gut durchdacht!
Gefällt mir rein funktionell sehr gut, wenn Platz vorhanden ist und da fehlende Fenster nicht stört, ein echter Röstkeller
Danke für die Bilder.