Meine Giulia hat gebrannt

AW: Meine Giulia hat gebrannt

Abend zusammen
Max hat es gut und treffend formuliert. Ich habe die Zeitschaltuhr direkt in der Schublade. An einem normalen Tag startet sie um 5 Uhr bis Mitternacht. Wenn ich also um 21 Uhr den letzten Espresso trinke und weiss dass ich vor dem ins Bett gehen kein Tee oder ähnlich mehr konsumiere schalte ich manuell über die Zeitschaltuhr ab. Da spare ich doch 3 Stunden laufzeit.
Bei uns kommt oft mal jemand zu Besuch, unerwartet und da ist es nicht wirklich nicht angebracht 30 min zu warten für einen Espresso. Ich habe mal ausgerechnet dass sich die Maschine abschalten nur rentiert wenn mehr als 4 Stunden kein Epresso bezogen wird. Gemessen an der realen Zeit wo die Maschine 1900 Watt benötigt. Also was soll denn die ganze Abschalterei???
Mich verwundert viel mehr wie viele Volvic oder allgemein Flaschenwasser verwenden. Das nenne ich mal Umweltsünde. Da karren zig Camions in der Weltgeschichte umher um vielleicht gerade mal 50 % von einem Liter als Espresso zu beziehen. Da leer man durch den Leerbezug min 50% weg. Ist das sinnvoll? Da nehme ich normales Leitungswasser das ich mit einem Ionentauscher mit verschneide. Kostet nichts. Von dem Kalk der übrigbleibt im Kessel habe ich keine Angst. Alle paar Jahre ein Service, fertig. Also soll mir mal einer der Energiesparer die Sache mit dem Flaschenwasser plausibel erklären!
Sorry aber das musste sein

Grüsse

PS: Der der bald Solarpannels auf dem Dach hat um Energie zu sparen. Wirklich!

 

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Öh, ja und? Was für den Stromverbrauch zählt, ist die abgegebene Wärmemenge, nicht der Temperaturunterschied. Und die hängt nur von der Oberfläche (Größe und Material/Wärmeübergangskoeefizient) ab.

Aber ich glaube, wir schwenken ein wenig zuuu sehr vom Thema ab.

Edit: @n&b: Wasser in Einwegflaschen ist auch so ein Unsinn, nicht nur für Espresso, auch für alles andere. Da sind wir uns einig.

 

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und wenn schon alle so fleissig klug daherreden, möchte ich auch nicht fehlen: das wasser ist weit über kochtemperatur, wenn die maschine in betrieb ist. das ist bei den zweikreisern eben so - wie viel GRDC das genau sind, lässt sich einer der vielen im netz rumgeisternden dampfdrucktabellen entnehmen.

 

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Made my day!

Daumen hoch!

 

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der wärmefluss ist weitgehend linear in der temperaturdifferenz, also ein kessel, der mit 80°C(oder eigentlich K) über der umgebungstemperatur betrieben wird, braucht weniger strom als ein baugleicher kessel, der bei 100°C über der umgebung betrieben wird. etwa 20% weniger.

in einem zweikreiser-kessel von 2,5l volumen können zwischen einem und zwei liern wasser enthalten sein, je nachdem, wie der füllstand eingestellt ist. daher ist die tatsächliche wassermasse egal, da die kesseloberfläche jedes mal die gleiche ist.

und zu guter letzt: ein zweikreiser-kessel wird immer exakt bei siedetemperatur betrieben, denn die dampf- und die wasserphase befinden sich im thermodynamischen gleichgewicht. es verdampft also zu jedem zeit genausoviel wasser, wie dampf kondensiert. die siedetemperatur steigt dabei natürlich mit dem druck, wie man anhand der dampfdrucktabelle nachvollziehen kann.

die analogie mit dem pinguin ist zwar lustig, aber wer den gag noch nicht verstanden hat: der pinguin muss seine wärme selbst erzeugen und speichern. da hilft ihm das bessere oberfläche-zu-volumen-verhältnis, denn so kann prozentual er mehr fett, fisch und muskeln unter seiner haut unterbringen :lol:.
der espressomaschine kann das egal sein, denn das atomkraftwerk ist in der regel außerhalb des gehäuses. die speicherfähigkeit ist hier nur für hohe bezugszahlen und für die dampffähigkeit relevant. ob ich jetzt einen liter im kessel habe oder zehn, ist für die temperaturschwankungen unerheblich. bei weniger macht's dann schon irgendwann was aus (gaggia cc, 140ml...).

so gesehen sind dualboiler natürlich umwelts***, denn die zwei kessel haben deutlich mehr oberfläche als ein großer mit dem gleichen inhalt. relativiert wird das ganze dadurch, dass die kessel meistens isoliert sind und sich im gleichen gehäuse befinden, welches meistens genauso groß ist wie das eines vergleichbaren zweikreisers. vermindert man durch ein tuch über den tassen die konvektion (wärmetransport durch luftstrom), so zählt für den verbrauch mehr die gehäusegröße als die kesselgröße...

gut, das war's von meiner seite, weiter möchte ich euch mit meinen ergüssen nicht beglücken .

gruß, max

 

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Ganz deiner Meinung. Umweltschutz ist gut, aber wer sich selber geiseln will, bitte.

 

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Interessante Idee, das würde die Espressoproduktion endlich vom Stromnetz unabhängig machen.

 

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Wir reden von unterschiedlichen Temperaturdifferenzen. Du von der zwischen Kessel und Umgebung, ich und Kevin diskutierten gerade den Unterschied zwischen dem siedenden und dem nach einiger Zeit ohne Heizung abgekühlten Wasser.

 

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Ich denke, dass eine Isolierung wie Armaflex etc. mittlerweile aus ökologischer Sicht Pflicht im Haushaltsbereich ist. ;-)

Die Tassen müssen dann aber mit tausende Jahre altem Wasser warmgespült werden :-? (Mit Tassenheizung ist dann natürlich nichts mehr).

 

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Ist doch schön so eine warmes Maschinchen, meine Frau hat sich gestern gleich an die vorgeheize Maschine gestellt und gemeint "schön warm hier", da bei uns die Heizung noch abgeschaltet ist... Mindestens im Winter ist doch die Energie nicht "verloren", wird ja zur Raumheizung weniger gebraucht...