Mercedes Vito oder Caddy?

AW: Mercedes Vito oder Caddy?

citan = renault kangoo. bei uns in der firma sind einige kangoo als dienstwägen im einsatz (>50) - funktionieren eigentlich recht problemlos, die aktuelle variante ist aber auch ehrlich gesagt ein deutlicher schritt nach vorn. ich denke aber trotzdem, daß du mit dem vito besser fährst, da du mit dem auto flexibler bist. und soo groß ist der, verglichen mit einigen 'urban-suv´s' auch wieder nicht.

 

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Hallo Gregor,
hier noch ein paar Worte zum Vito:

Seit ca. 2,5 Jahren und rund 160 TKm fahre ich einen 115 CDI als Dienstwagen in der 'Handwerkerausführung', also mit Trennwand, doppelter Hecktür und zwei Schiebetüren (durchaus hilfreich!), natürlich in Trendfarbe 'weiss'. ;-)
In 6 weiteren, identischen Modellen mit ähnlichen Laufleistungen reisen meine Kollegen von Kunde zu Kunde.

Die Fahrzeuge sind durchaus zuverlässig und ohne ernsthafte technische Defekte, allenfalls der ein oder andere defekte Fühler bzw. Sensor nervt gelegentlich.
(Neulich war's erst wieder der 'Drucksensor Partikelfilter' - hat rund 30 TKm gehalten. Die Reparatur hat etwa 15 Min. gedauert, was der Spaß kostet kann ich leider nicht sagen, da ich die Rechnungen nicht sehe).
Mit Defekten dieser Art muss man heutzutage wohl leider leben...

Wartung etwa alle 30 - 40 TKm (nutzungsabhängig), Spritverbrauch ca. 9 - 10 Liter (wobei in den ersten 15 TKm auch locker 2 - 3 Liter mehr durchpassen), Reifenverschleiß liegt im üblichen Rahmen, der erste Satz Bremsbeläge (vorne) hat rund 120 TKm gehalten.

Zur Ausstattung: Klimaanlage ist m.E. Pflicht (wg. der riesigen Frontscheibe), Tempomat nice to have und eine Einparkhilfe (vorne & hinten, wg. der schlechten Übersichtlichkeit) wäre überaus wünschenswert.
Die (Serien-) Sitze halte ich persönlich nicht für langstreckentauglich, evtl. findet sich in der Aufpreisliste Abhilfe.

Das Fahrverhalten ist in den meisten Situationen unproblematisch, aber auf Schnee ist nicht gerade vorbildlich.
Insbesondere das Anfahren am verschneiten Hang ist kritisch, da ASR / ESP nicht vollständig abschaltbar sind. Mit Schwung im Drift den Berg hinauf geht nicht, da die Motorleistung bis zum Stillstand gedrosselt wird, sobald ein Anriebsrad Schlupf aufweist. Man gibt also Wenig-, Halb- oder Vollgas, spielt mit der Kupplung und bleibt trotzdem stehen. :-(
Mit sehr guten Winterreifen (Michelin) und "traktionserhöhender Beladung" kommt man im winterlichen Alltag aber leidlich klar.
Bei einem Wohnsitz in den Bergen oder ausgeprägter Wintersportbegeisterung wäre ein Allradantrieb eine Überlegung wert, ansonsten evtl. ein Sperrdifferential?

Parkhäuser mit 2,00 m Durchfahrtshöhe sind kein Problem, durch die Waschstrasse passt er auch. Supermarktparkplätze sind wg. der Fahrzeugbreite mit Bedacht auszuwählen (sonst geht die Tür nicht mehr weit genug auf).

Die Verarbeitungs- und Materialqualität liegt m. E. näher am Nutzfahrzeug- als am PKW-Standard; funktionell, aber schlicht.

Über die Vertragswerkstatt vermag ich nichts negatives zu sagen - keine Zauberkünstler, aber absolut ok.

Mein Fazit zum Vito: das, was er machen soll, macht er auch ganz ordentlich und ohne signifikante Auffälligkeiten.
Automobile Leidenschaft sieht zwar anders aus - wenn aber der Nutzwert im Vordergrund steht und der Kostenaspekt zum Budget passt, ist der Wagen auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Cheers,
-sven

 

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Kann's sein, Gregor,

daß du den Ford Tourneo Connect noch gar nicht auf dem Schirm gehabt hast?

Mit der Kastenwagen-Variante (Transit Connect) hab' ich die allerbesten ErFAHRungen - und derzeit den dritten in Folge mit auch schon wieder >300.000 auf der Uhr :-D

Behindertengerecht umbaubar ist der auch - im Dunstkreis der hiesigen Lebenshilfe-Werkstätten sind einige mit heckseitiger Hebebühne unterwegs.

 

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Einen Caddy hatte ich mal zwischendurch als Leihwagen - der war definitiv schlechter verarbeitet als Conny; leiser allerdings in der Tat: Meine Autos sind Kastenwagen mit Trennwand und ohne schallschluckenden Beifahrersitz, also von Haus aus ziemliche Krawallschachteln....

Dafür ist der Connect ausgesprochen zuverlässig - größere Baustellen hat's immer erst jenseits von 200.000km gegeben, obwohl die Autos im Kurierdiensteinsatz, gerne mit voller Nutz- plus Anhängelast, weiß Gott nix geschenkt bekommen...

 

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Wie gesagt, mit entsprechender Bereifung (nur Winterreifen reicht nicht, sehr gut müssen sie sein!) und ordentlich Gewicht auf der Hinterachse kommt man schon klar.
Bringt der geplante Umbau nicht bereits ein paar zusätzliche Pfunde in's Heck?

Zusätzlich würde ich noch den Verkäufer auf diesen Punkt ansprechen und zu hilfreichen Extras befragen.
Evtl. hat sich auch im Zuge der Modellpflege beim Vito schon wieder was geändert.

Viel Erfolg,
-sven

 

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Es gibt ja eine Allradversion

 

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:shock::shock::shock: Donnerkeil, das ist 'ne Ansage!

Man kann natürlich auch mal über einen Satz Schneeketten nachdenken ;-)
Da fehlen mir die persönlichen Erfahrungen, aber den Berichten eines Kollegen zufolge kommt man derart ausgerüstet souverän über die Alpen... :-D

Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: der Vito ist ESP-mäßig sehr defensiv ausgelegt!
Schlimmstenfalls kommt man den Berg halt nicht hinauf - ärgerlich, aber nicht gefährlich.

Man wird aber keineswegs hinterlistig mit dem Heck voran aus der Kurve geworfen!

Cheers,
-sven

 

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Ein Freund fährt einen älteren Vito und ist ganz zufrieden, einziges Ärgernis sind Probleme mit der pneumatischen? Niveauregulierung, er fährt dann schon mal tagelang hinten "tiefergelegt"... Keine Ahnung, ob die neuen Modelle noch damit bestückt sind. Mir kommt der alte Vito im Vergleich zum Caddy 2k um einiges geräumiger vor, Sitze hinten können auch einzeln gegen Fahrtrichtung gesteckt werden. Eventuell lässt sich nach Umbau ein Sitz hinten einbauen? Der aktuelle Vito ist 10cm breiter als der Caddy, mit Spiegeln 20cm.(laut Datenblatt) Würde versuchen, die umgebauten Modelle irgendwo mal zu besichtigen/auszuprobieren. Messe? Ich bin durchaus Caddy-Fan, aber einen Umbau für 30k....

 

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Ich habe bei meinen Eltern sowohl den Vito als auch den ersten Viano und jetzt den neuen Viano miterlebt. Die ersten beiden würde ich niemandem empfehlen, speziell der erste Viano war einfach eine komplette Katastrophe. Automatikgetriebe nach 30k Kilometer kaputt, Bremsscheiben durchgeglüht (ich hab sie mal auf der Bühne gesehen, Miniformat für ein fast zwei Tonnen Auto, die meines Motorrads sind größer) und tausend kleinere Sachen. Bremse übersensibel, ich vermute mal die Sparbremsen wurden durch einen massiven Bremskraftverstärker ausgeglichen. Die Automatik ruppig, kein Durchzug, 11-15 Liter Verbrauch, brauchte ewig bis das Ding mal los gefahren ist, das war an Kreuzungen richtig übel. In jeder Hinsicht ein schlechtes Auto, wenn man mal den Stern vorne vergisst. Der Vito war von der Zuverlässigkeit nicht besser, hatte aber die Krankheit von Automatikgetriebe nicht, Motor war aber noch ruppiger, hatte aber guten Zug.
Bei dem neuen Viano haben sie wirklich alle genannten Punkt überarbeitet und massiv verbessert. Das ist jetzt ein wirklich gutes Auto. Ob die Zuverlässigkeit genauso eine Katastrophe ist wie bei den Vorgängern kann ich noch nicht sagen, das Auto ist noch zu neu.

Beste Grüße Andreas

 

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Allrad ist schon ganz lustig (muss ich als ehemaliger Offroader ja zugeben), aber es sind nicht nur die 9k€ Aufpreis sondern auch Mehrverbrauch und viel mehr Teile die verschleissen und kaputt gehen können.
Da der Umbau anscheinend recht heftig ist und Karosseriearbeiten durchgeführt werden müssen wäre vor allem zu prüfen ob das nicht mit dem geänderten Antriebsstrang kollidiert.

ABS/ESP ist für normale Bedigungen eine feine Sache, im Winter stehe ich damit etwas auf Kriegsfuß, vor allem bergab auf glattem Untergrund wenn das ABS die Bremse öffnet... solange es in den Situationen abschaltbar ist ist die Welt in Ordnung. Wenn man gar nicht erst hochkommt läuft man auch nicht in Gefahr ungewollt runter zu kommen.

Schneeketten wären auch meine erste Wahl, da gibt es schöne Dinge die mit wenigen Handgriffen montiert sind. Perfekt natürlich nicht nur an der Antriebsachse hinten sondern auch an der Vorderachse.

Grüße
Holger

 

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Bin mir nicht sicher, könnte sogar sein dass die Allradversion etwas höher ist als die normale Version.
Auch wenn der Wagen kaum umgebaut werden muss... die Tücke kann im Detail stecken, sei es eine Befestigungslasche die im Boden fixiert werden muss um den Rollstuhl zu sichern. An der Stelle hängt dann wie Murphy es will eine Getriebehalterung oder ähnliches...
Den Viano in der aktuellen Version finde ich traumhaft schön und wäre auch ein Kandidat für irgendwann einmal.

Die hier oft angesprochene Fahrzeugbreite ist im alltäglichen Leben schon manchmal hinderlich, gerade in Parkhäusern ist das rangieren schon mal etwas mühseliger. Mein Voyager ist ja auch gut 2 Meter breit, die hinterste Parklücke parallel zu einer Wand kann man dann meist knicken oder zig Minuten kurbeln bis der Wagen eingefädelt ist. Aussteigen geht dann manchmal noch über die Schiebetüren oder die Heckklappe. Wie die Autofahrer nebenan in ihr Auto kommen ... habe ich noch nicht live gesehen, aber dafür zig macken in den Seiten.

Achte bei den PKW-Winterreifen (aber auch Sommerreifen) auf den Lastindex.

Grüße
Holger

 

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Spannendes Thema, auch für Nicht-Rollifahrer. Ich überlege mir auch als nächstes Auto einen Kastenwagen oder Kleinbus zu kaufen und schiele derzeit Richtung Caddy oder T5, wobei letzterer einfach ziemlich teuer ist.

Caddy und Vito sind ja rein bezogen auf das Ladevolumen unterschiedliche Fahrzeugklassen. Der genannte Kangoo ist ja eher Caddy-Größe. Wie sieht's denn aus mit dem Vito-Äquivalent der anderen Hersteller - sind die alle zu hoch, oder gibt es keine passenden Umbauten? Alleine die Wikipedia kennt Renault Trafic (fast baugleich mit Nissan Primastar und Opel Vivaro), Citroen Jumpy (fast baugleich mit Fiat Scudo und Peugeot Expert), und den Ford Transit.

 

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Und meines WIssens nach steht der T5 auch auf der Liste der Diebe ganz weit oben...

 

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Ja, das macht die Versicherung so teuer.
Der beste Diebstahlschutz ist immer noch ein hohes Alter und ein paar Beulen und Kratzer ;-)