War neulich im Baumarkt und habe dieses chinesische Präzisonsinstrument gesehen und gekauft. Musste sofort an Euch denken: Schick, oder? Werde jetzt anfangen, mein Geld zu vermessen.
Also, es sieht so aus: 1) eine unnötige Messung, welche zusätzliche Meßfehler aufaddiert 2) Hier höre ich auf zu lesen, weil ich derweil fertig gemessen habe . 3) in der Zwischenzeit hats das Werkstück in der Hand so erwärmt, daß Du 5/100 abziehen mußt. Lochkante links bis Lochkante links gibt das Maß Lochmitte/Lochmitte. Wagemutige messen auch schon mal rechts
Die werde ich wohl bei einer Innenmessung, besonders bei unseren üblichen kleinen Bohrungen, mit meiner flinken Messung genauso grob abschätzen wie mit einem auf einem engem Radius angesetzten, also zu breitem breiten Meßschnabel eines Meßschiebers. Welcher sich übrigens, sofern er nicht von Aldi stammt, durchaus auch im Noniusbereich zumindes auf grobe 5/100mm für Außenmessungen einsetzen läßt.
Will mich nicht streiten und ich bin auch nicht vom Fach, aber was der Nonius jetzt damit zu tun haben soll, dass man besser die Spitzen der Schnabel irgendwie an den Lochrand hinfummeln soll, wo evtl gerade eine Gewindesteigung beginnt, anstatt einfach zwei (ggfs drei) saubere Innenmessungen mit den scharfen Kanten zu machen und entweder zu nullen oder zu rechnen... das erschließt sich mir als Laien nicht.
Nein, das ist auch aus dem Zusammenhang; ich las hier, daß ein Nonius am MS sinnlos sei, was ich jedoch, z.B. an meiner Drehbank, anders erfahre - das wollte ich noch mit einbringen. Saubere Messungen, innen an Radien, die gehen mit einem Meßschieber halt nicht wirklich. Für zum Beispiel Messungen an Endlospapier mit Lochrand hingegen (Fertigung und Druck), da hat unsere Methode durchaus gereicht, bzw. hätte mit der komplizierteren Methode auch gar nicht funktioniert. Unser Auge ist ein hochpräzises Meßinstrument, das erkennt falsche Fluchten Bohrung/Meßschieber auf Hundertstel, sofern man nicht um die Ecke schmult. Gewinde sind eine besonders blöde Form eines Loches - da wird mit eiernden Bohrern ein Loch ins Material gedrallt, und dann kommt der Gewindebohrer und schneidet hier was weg, und verformt und wirft an anderer Stelle auf. Bereits benutzt, hat eine Schraube auch noch an den Flanken gezottelt, also da ist per se mal gar nichts genau zu messen mit dem MS, wie sich beim Ermitteln eines unbekannten Gewindes zeigt. Alles Schätzungen.. Das ist aber wirklich keinen Streit wert, ich sehe das genau so
Gefährliches Halbwissen aus der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (CNC Dreh- und Frästeile für ein börsennotiertes deutsches Unternehmen im Medizin-/Sicherheitsbereich) und Maschinenbauingenieur M.Sc.:
""Challange? Aufgabe: Messe den Abstand von 10 (Gewinde-)Bohrungen, Ziel: Messgenauigkeit +-0,1mm, Stoppuhr."" Gerne, bring Bier mit Und einen Meßschieber - mit Stoppuhr wird das nix
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Hahaha, da denke ich vor allem an die analoge Bügelmessschraube und die „fünf Zehntel“. Habe einige Abweichungsberichte deshalb schreiben müssen.
analoge Bügelmessschraube und die „fünf Zehntel“ Genau! Jeder der mit dem Teil gearbeitet hat kennt den Fehler. Daher immer mit dem Messschieber vermessen.