Moccamaster oder doch was anderes?

Naja, die Solis macht auch nicht so viel mehr Fines als die Eureka. Aber die Eureka kann ich als Espressomühle einsetzen, aber die Solis eben nicht. Und das Plastikgetriebe der Solis hätte wohl nie so lange durchgehalten wie das der Eureka. Ist aber reine Spekulation meinerseits. Über die Jahre hinweg macht sich der 2,5 fache Preis schon bezahlt. Krach machen sie beide genug.

Als reiner Filterkaffeetrinker, könnte man sich ja 2 Solis nacheinander kaufen. Macht aber auch keinen Spaß.

 

Wir nutzen manchmal auch eine Moccamaster (ausgelegt für 10 Tassen bzw. 1,25 l). Die kann erstaunlich aromatischen Kaffee brühen. Für uns sind aber ca. 400 ml (besser 500 ml) die untere Grenze. Bei weniger Wasser wird der Kaffeefilter selbst bei frischem Kaffee nur zu etwa 1/3 (vom Boden aus gesehen) benetzt. Uns schmeckt der Kaffee daraus besser, je mehr Kaffee wir gleichzeitig aufbrühen. Wir nutzen, wenn wir nur zwei Tassen brühen, unseren Handfilter.

Bei der OneCup könntest du deinen Kaffeebecher direkt unter dem Filter platzieren und bis zu 300 ml brühen. Zur OneCup Maschine gibt es einige Videos im Netz.

Unsere Empfehlung wäre aber auch erst einmal den Handfilter auszuprobieren. Das kann im Homeoffice auch eine sehr schöne Ablenkung sein. Als Mühle empfehlen wir für Filter auch die Comandante.

 

Dem kann man nur beipflichten. Weder die Wilfa noch die große Moccamaster sind für Mengen unter 400 ml geeignet. Bei Wilfa, die ich nicht aus Erfahrung kenne, lautet sogar Herstellerempfehlung: ab 500 ml. Nach eigener Erfahrung sind in der Moccamaster die Ergebnisse geringeren Mengen so, dass man dann auch jede 30 € Kaffeemaschine kaufen könnte.

Zu den Mühlen: Bei 1zpresso gibt es mittlerweile mehr Handmühle fürs Geld, als bei der altehrwürdigen Comandante. Aber die ginge natürlich auch. Für einen "Kaffeehumpen" würde ich die 20 Sek. handmahlen am Morgen akzeptieren, insbesondere wegen des, nicht auftretenden, Lärms. Ab einer gewissen Gästeanzahl hätte ich bei Filterkaffee auch lieber was Automatisches. Die Tchibo-Mühle ist für Brühkaffee eine geeignete automatische Low-Budget Mühle. Mehr geht natürlich immer.

Mein Setup für Brühkaffee wäre: Für morgens 1zpresso Q2 + Moccamaster One Cup. Für Gästeandrang Tchibo Mühle + Handfilter Nr. 104 (alternativ vieleicht eine Chemex). Den Milchaufschäumer zusätzlich. Der TE könnte sich aber die Handmühle auch sparen. Alles zusammen, selbst mit der Handmühle, locker unter 450 €.

 

Tut mir leid, Dömchen, aber da muss ich dir leider wiedersprechen. Wie bereits geschrieben, macht die Wilfa Classic auch unter 400 g guten Kaffee. Woher hast du denn die Herstellerempfehlung mit der Mindestmenge von 500 g? Ich habe dazu gerade in der Bedienungsanleitung etc. nichts gefunden. Wilfa hat ja extra eine verstellbare Filteröffnung, um bei geringeren Mengen die Durchflussgeschwindigkeit zu reduzieren.

Ich hatte die Mühlen von 1zpresso noch nicht selbst in der Hand, würde mich also über eine Begründung deiner Meinung sehr freuen (Achtung: das ist absolut nicht polemisch gemeint, es interessiert mich wirklich!).

 

Diskussionen leben von konträren Meinungen und ich bin immer auch bereit neue Erkenntnisse zu gewinnen. Nur wenn jemand unbelehrbar, ist das doof.

Ich hatte damals, als es um die Anschaffung einer Kaffeemaschine ging, gelesen, dass Wilfa bei 500 ml empfahl. Wenn ich jetzt suche, finde ich nur die Händler-Empfehlungen ab 250 ml. Etwas sonderbar finde ich, dass die Scala der Wilfa bei geschriebenen Werten (die Scala-Punkte schon vorher) erst mit 500 ml Beschriftung losgeht. Wir haben uns damals für die Moccamaster entschieden, allerdings aus Gründen des Ersatzteilangebotes. Der Hersteller der Moccamster unterscheidet zwischen halber Kanne und voller Kanne und spricht von geringen Mengen bei etwa 4 Tassen. Siehe auch:
KBG Select Brushed
Nach meiner Ansicht leidet der Geschmack der Mokkamaster bei sehr geringen Mengen (unter 400ml.). Ob die Wilfa da mehr kann, aufgrund der Einstellmöglichkeiten bezüglich Brühmenge, weiss ich nicht.
Aber der Korrektheit halber: z. B. @domimü hat bei der Moccamaster auch andere Erfahrungen als ich gemacht.

Zu Deiner Frage:

Nur um es vorweg zu schicken: Die Comandante ist eine gute Mühle. Es war die erste Handmühle für Filterkaffee, die viele Forderungen erfüllte und auch für Espresso geeeignet war. Damit gibt es hier viele Nutzer dieser Mühle. Mit Redclix Zusatz (Erweiterung der Feineinstellung) kostet sie mittlerweile etwa 260-270 €.
Bei der 1zpresso gibt es Mühlen für jeden Bedarf und Geldbeutel, die Q2 für nur Filterkaffee für 130 €, die JX Pro als Universal Mühle für knapp 160 € und die K-plus als Komfortversion mit beschriftetem aussenliegendem Mahlkranz. Ich habe die K-Plus erworben. Ausschlaggeben waren für mich folgende Gründe: Von Mocca bis Coldbrew alle Mahlgrade möglich, aussenliegender Mahlkranz mit Ziffern somit schnelles Wiederfinden der Mahlgrade, magnetischer, nicht verjüngender, Mahlbehälter, wechselbarer Mahlboden mit „Espressohammer,“wertige und massive Metallausführung. Zudem kann auch meine Frau wegen des geringerem Umfangs die Mühle gut greifen. Diese Mühle kostet, als Top-Modell gemäß Vermarktung, ca. 265 €.

 

Da hast du absolut Recht! Daher vielen Dank dir für die ausführlichen Erläuterungen zu den Mühlen!

Ich würde vermuten, dass die Beschriftung bzw. Bepunktung der Übersicht dienen soll. Die Bedeutung der Punkte lässt sich ja leicht herleiten. Möglicherweise hätte sich Wilfa die Punkte gespart, wenn man sie nicht nutzen sollte. Leider gibt Wilfa hierzu sehr spärliche Informationen in der Bedienungsanleitung. In jedem Fall kann ich der Händler-Empfehlung zustimmen und finde die Maschine auch für 250ml und somit für den Threadersteller geeignet. Hier hilft sicherlich, den Mahlgrad nach unten anzupassen.