Mühlen einmahlen - Sinn oder Unsinn

Diskutiere Mühlen einmahlen - Sinn oder Unsinn im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Habe neulich, als ich meiner Mühle neue Mahlscheiben gegönnt habe, 1kg Angebots-Kaffee von Lidl durchgemahlen, ich glaube 6 Euro. Mir fällt...

  1. #21 chris_weinert, 10.03.2015
    chris_weinert

    chris_weinert Mitglied

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    Habe neulich, als ich meiner Mühle neue Mahlscheiben gegönnt habe, 1kg Angebots-Kaffee von Lidl durchgemahlen, ich glaube 6 Euro.

    Mir fällt jetzt erst auf, daß das vielleicht Quatsch war. War irgendwie son Automatismus, weil man das immer hört.
     
  2. #22 gunnar0815, 10.03.2015
    gunnar0815

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    Wenn man das weiß kann man je dementsprechend gegensteuern.
    Wem das nervt der kann ja ein KG Billigbohnen durchmahlen.
    (es werden wohl im ersten KG auch etwas mehr Metallpatikel von den Scheiben sein)

    Gunnar
     
  3. #23 domimü, 10.03.2015
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    domimü Mitglied

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    @janosch: Dass das Mahlergebnis nach ein paar kg (je nach Mahlwerk natürlich auch deutlich mehr) gleichmäßiger wird und sich während dieses Einmahlens was ändert, kann ich auch bestätigen - z.B. bei der Rocky S und vor allem Eureka MCI nahm die Klumpenbildung auch deutlich ab. Die Frage ist doch, ob man das Mahlgut entsorgen muss, das während des Einmahlens anfällt, und ich für mich würde sie verneinen.
    Wenn du nun nur noch ca. die Hälfte an Umdrehungen brauchst, hattest du davor einen (deutlich) feineren Mahlgrad, dieser ist nach meinem Verständnis mit einem höheren Kraftaufwand verbunden.
     
  4. 'Ingo

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    Ich habe nie richtig eingemahlen und bei der Mazzer mini habe ich nach der Scheibenerneuerung ganz darauf verzichtet.
    Was bin ich für ein armer Wicht, dass es mir nicht vergönnt ist ein wenig der Gabe von @Bob de Cafea zu haben - Respekt.
    Nach 14Kg kehrt dann Zufriedenheit ein, da fehlen mir ja nur noch 11,2Kg und die Mühle habe ich schon ein paar Monate als Zweitmühle.
     
  5. #25 Bob de Cafea, 10.03.2015
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    Durchhalten Ingo, ich glaube an dich! :D
     
  6. #26 janosch, 10.03.2015
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    ... darum wird ja von HG auch reis zum einmahlen empfohlen

    ich habe vor und nach den reis-durchgängen immer wieder kaffee auf nutzbaren mahlgraden gemahlen um den vorher/nachher-effekt beurteilen zu können

    ich habe allerdings nur ein kg reis gemahlen und dann eben espresso ... mittlerweile sind eine kg kaffee durch und es ändert sich nix mehr an mahlgrad und umdrehungen, was dafür spricht das die HG eben eingemahlen ist

    ob man das jetzt machen muss lasse ich mal dahingestellt ... aber spätestens wenn einer der besten maschinenhersteller der welt ( LM ) eben auch mühlen einmahlt bevor sie zum kunden gehen, kann man das ganze glaube ich nicht mehr als heck-meck abtun


    Grüße
     
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  7. #27 Bob de Cafea, 10.03.2015
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    Wegwerfen des Mahlgutes halte ich ebenso für Nonsens.
    Wie von @janosch angesprochen ist zumindest bei der HG one der Effekt des Einmahlens, in Bezug auf die benötigten Umdrehungen, ganz klar messbar und vorhanden.

    Bei der Ceado hat die Neigung zum Channeling und Klümpchenbildung auch abgenommen.

    Geschmack ist ja immer subjektiv also lasse ich das mal raus.

    Pauschalisieren kann man das Nötigsein des Einmahlens mal wieder nicht, zumindest nicht bei allen Mühlen. Sonst würde es ja keine differenten Erfahrungen geben.

    :)
     
  8. #28 der kleine Muck, 10.03.2015
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    ...ich habe jetzt jedenfalls mal 1 KG Angebotsbohnen (ich glaube, die Schmecken nicht...aber im Real war kaum Auswahl...) geholt und taste mich grade ran...danke für die vielen Tipps und unterschiedlichen Meinungen...
     
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  9. #29 arlecchino, 12.03.2015
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    DAS ist für mich der Grund, warum ich meine Mühlen mit Billigbohnen "eingemahlen" hab - selbst wenn sie gebraucht sind und das Mahlwerk es nicht braucht. Nach der Reinigung mit Dinkel (also quasi zur Reinigung des Reinigungsmittels) und zur groben Mahlgradfindung+Timereinstellung verwende ich alte Billigbohnen, die ich noch übrig hab.
    Je nach Mühle (grobe Skala/Vorjustierung oder nicht, Totraumvolumen) und Einstellerfahrung kann da schon einiges durchgehen - für die BB05 hab ich für Reinigung, initiale Mahlgradfindung und Timereinstellung (beide Siebgrößen) ca. 150g vermahlen - dank der ohnehin übrigen Billigbohne ohne allzu schlechtes Gewissen.

    Wenn ich dann auf die "Produktivbohne" umstelle sind nur noch Feinjustierungen nötig und ich erhalte i.d.R schon im zweiten oder spätestens dritten Anlauf, also mit nicht mal 20g Ausschuss, brauchbare Shots. Ich sehe es einfach nicht ein, die guten Bohnen in den Gulli zu kippen, wenn ich das auch vermeiden kann. Ob ich dafür extra Bohnen kaufen würde, ist ne andere Frage...

    Außerdem könnte man als Anfänger auch bewusst mal ein paar Shots mit falschen Werten produzieren, einfach um auch mal gesehen zu haben, wie ein über- und unterextrahierter Shot aussieht und wie die einzelnen Einstellgrößen zueinander wirken. So kann man sich eventuell mit der guten Bohne schneller und mit weniger Ausschuss dem Ideal nähern.
    Am Anfang steht ja das Hauptproblem meistens vor der Maschine - und zum üben sind gute Bohnen manchem zu schade. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass auch für billige Bohnen hart (vermutlich oft noch härter) gearbeitet wird - ein gewisser Respekt gegenüber diesem Lebensmittel ist daher durchaus angebracht...


    Gute Nacht,
    Max
     
  10. #30 chris_weinert, 12.03.2015
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    Hallo Max,

    also ich würde vermuten, daß diese "Reinigung" keine ist. Ich bin auch, seitdem ich nach "Reinigung" mit Grindz mal die Mühle aufgemacht habe, nicht so überzeugt von diesen "Irgendwas-anderes-zum-Reinigen-Durchmahlen"-Methoden. Mehl verbindet sich mit Fett zu einem Teig, natürlich nicht so richtig in diesem Fall, aber was daran jetzt reinigend sein soll, ich weiß nicht so recht. Da kann man auch gleich einfach nur mit Kaffee reinigen, das ist sicherlich hygienischer.

    Vor allem aber: So viel Zeit kostet es gar nicht, einfach die obere Mahlscheibe rauszunehmen und zu putzen, das ist auf jeden Fall deutlich besser als irgendwas anderes durchzujagen, vor allem Getreide.

    Greetz,
    Chris
     
  11. #31 der kleine Muck, 12.03.2015
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    So siehts mal aus...und da meine Einstellerfahrung "=0" ist, lohnte es sich wohl auch, extra Bohnen dafür zu kaufen (halb Pfund ist schon durchgejagt)...gestern abend war der dritte Versuch dann wieder ganz i.O. - aber noch weit weg von richtig lecker...
    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob aus den Bohnen noch mehr rauszuholen ist oder ob ich schon alles richtig mache (*hüstel*) und erst mit guten Bohnen richtig lecker Zeug zu kreieren ist.

    Wenn ich soweit bin, dass ich die Bohnen wechsel, kommt der Rest der Billigbohne in die "Caffee Crema"-Maschine auf der Arbeit, damit all das "Blut, Schweiß und Tränen" nicht umsonst war...

    "bewusst" ist definitiv nicht nötig :p
     
  12. #32 chris_weinert, 12.03.2015
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    Sehr guter Einwand!
     
  13. #33 Barista, 12.03.2015
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    Wie schon in dem anderen Thread geschrieben: Baue darauf aber nicht deine ersten Brühversuche auf! Mit den Angebotsbohnen ist die Enttäuschung vorprogrammiert, egal ob die Mühle schon eingemahlen ist oder nicht. Aus dem Grund würde ich gleich ordentliche Bohnen nehmen, es muss ja nicht der Spezialkaffee für € 45/kg sein.
     
  14. #34 chris_weinert, 12.03.2015
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    Einmahlen heißt doch (sofern man das überhaupt braucht), daß man die Mahlscheiben "benutzt" und nicht, daß man den Mahlgrad einstellt. Mahlgrad einstellen ist ja sowieso für jeden Kaffee anders. Ausgangspunkt zum Einsteigen: Mahlscheiben ganz zusammen und dann wieder einen Ticken aufdrehen. Von da aus geht's meistens schnell.
     
  15. 6.638

    6.638 Gast

    Wenn man dann auch noch berücksichtigt dass die Mühlen der besseren Hersteller so oder so einen Probelauf absolviert haben, erübrigt sich aus meiner Sicht diese Einmahlerei sowieso .

    Mahlgradverstellung und dadurch unterschiedliches Mahlgut (denke dass du das meinst) sollte der Sinn bei einer Mahlgradverstellung sein . Im Übrigen : ziemlich dünn was du da schreibst,wenn nicht zu sagen : Topfen
     
  16. #36 chris_weinert, 12.03.2015
    chris_weinert

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    @kailash: Sicher?
     
  17. #37 der kleine Muck, 12.03.2015
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    wo fängt denn "besserer Hersteller" an? ;)
     
  18. #38 Laurent, 12.03.2015
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    Also meine Mahlkönig Vario hatte noch etwas Kaffeemehl an einigen Stellen vom Testlauf des Herstellers. Ansonsten war sie komplett Original verpackt, also kann es eigentlich nur bei MK passiert sein.
     
  19. #39 Petty Rosso, 12.03.2015
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    Der Händler meines Vertrauens stellt die Mühle im Beisein des Kundens ein, inklusive Erklärungen und spezifische Tipps zu jedem Modell. Ob eine Mühle eingefahren werden sollte wie z.B. ein neuer Kolbenmotor oder sich wie eine Geige, ein Cello oder ein Bass "einschwingt" - Ich kann es mir nicht in einem Maße vorstellen, welches über ein halbes Kilo Kaffee hinausgeht.

    Der brake-even-point wäre doch bei 10€/kg Lavazza vs. 20€/kg Passalacqua bei diesem halben Kilo, d.h. wenn ich 10€ für einen Test investieren täte, dann würde ich das doch mit einem Kaffee machen, den ich hernach noch mit Genuss aus der Bialetti trinken kann, sofern ich die Versuchsreihe innerhalb von 500gr Kaffeebohnen zu einem Ende bringe (haha, Espressoliebhaber und "etwas zu Ende bringen", LOL)
     
  20. #40 michael.da, 04.01.2018
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    Habe soeben eine Mazzer Mini Electronic a bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf, meine Eureka MCI gegen diese einzutauschen.
    Nach längerem Überlegen ists eben doch ein Neukauf statt gebrauchter Ware geworden. Fest steht für mich, dass ich verunsichert bin, was nun richtig oder falsch ist. Womöglich gibt es gar kein "falsch" bzw. wenn überhaupt schadet ein Einmahlen mit Bohnen (egal ob günstig, alt oder teuer) nicht, eventuell ists eben nur unnötig.
    Für mich als rational denkender Mensch kommt unterm Strich dieser Überlegung also bei raus: in jedem Fall mit Bohnen einmahlen, denn entweder ist es unnötig, schadet aber nicht, oder aber es ist gar erforderlich, bringt einen also schneller zum gewünschten Ergebnis.
     
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Mühlen einmahlen - Sinn oder Unsinn

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