Mühlenprojekt 'Mella'

Okay, ich versuche mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Das Mahlgut kommt ja statisch aufgeladen aus dem Mahlwerk. Selbstverständlich befindet sich dort nur ein kleiner Spalt (bei Espressofeiner Vermahlung), aber das Mahlgut fällt eben nacheinander daraus und wird somit nicht "komprimiert". Die nachgelagerte Stauscheibe, die ich mit meinen überragenden und über-alle-Zweifel-erhabenen Skizzierkünsten oben aufgeführt habe, soll dieses Mahlgut erstmal auffangen und komprimieren. Um das Mahlgut gut auffangen zu können ist sie oben etwas breiter und verjüngt sich nach unten hin, sodass das Mahlgut verdichtet wird um unten rausfallen zu können. Durch die Verdichtung soll es im optimalen Falle so nah aneinander gebracht werden, dass ein Ladungsausgleich stattfindet und die statische Aufladung passé ist. Damit das Mahlgut dabei nicht, wie oben beschrieben bei der CB1, in die waagerechte umgelenkt wird und somit erstmal gegen die Wände des Auswurfkanals fliegt um dort mit vorhandener Restaufladung hängen zu bleiben wird es bei dieser Konstruktionsidee für die Stauscheibe in der senkrechten komprimiert. Über die notwendigen Maße, Abstände etc. habe ich verständlicherweise keine näheren Angaben vorliegen, das müsste experimentell ermittelt werden. Nebenbei sollte es sich dabei um eine einzelne Stauscheibe handeln (nicht wie von dir beschrieben eine innere und eine äußere), die notwendige Verbindung zwischen dem Innen- und dem Außenteil müsste konstruktiv über 3 dünne, nach oben spitz zulaufende Streben mit 120° Versatz erfolgen damit kein Mahlgut drauf liegen bleibt, das dürfte genügen.
Über das Design der Stauscheibe lässt sich selbstverständlich in gewisser Weise der Totraum steuern, es wäre also wünschenswert diese so klein und dünn wie möglich zu gestalten. Idealerweise wäre sie aus mit dem Gehäuse verbundenen und geerdetem Metall, jedoch dürfte dies den Preis für ein solches Bauteil ungeheuer in die Höhe treiben. Ob Kunststoff mit den erforderlichen Formen günstiger ist oder auf andere Weise gefertigt werden könnte weiß ich aber auch nicht.
Ich hoffe, mein Kunstwerk ist nun etwas verständlicher

 

Prototypen in Kunststott können preiswert in 3D gedruckt werden. Metall-3D-Druck ist jedoch sehr viel teurer.
Unabhängig davon befürchte ich jedoch, dass die Konstruktion nicht funktionieren wird. Ein abgeschlossenes ringförmiges Stauvolumen unterhalb der Mahlkegelöffnung würde in kürzester Zeit mit Kaffeemehl gefüllt sein und dann keinen Beitrag mehr zur Vermahlung leisten, oder habe ich da was übersehen?
Gruß, Götz

 

@sokrates618: Verstehe ich nicht. Könntest du deine Bedenken ausführen?

@Iskanda: Zum experimentieren muss man ja keine teuren Formen herstellen lassen 3D-Druck oder Metall CNC-gefräst wäre bei Einzelstücken ja deutlich günstiger.

 

Wäre es in Betracht zu ziehen, die Stauscheibe in einer Einfassung laufen zu lassen, um die Auswurfrichtung nach unten zu korrigieren?
Oder bliebe dann allein an der Konstruktion so viel haften, dass der Trichterrand, falls er denn mit dem Siebträger zusammen abnehmbar sein sollte, weniger dramatisch wäre?

Was mich auf die Frage bringt, ob durch das Befestigungsprinzip des Siebträgers das Anhaftungsproblem nicht insofern entschärft werden kann, dass es nicht mehr so sehr stört, weil es abgeklopft werden kann ...

 

... wenn die Anhaftungem durch Klopfen zu lösen wären, wäre m.E. das Ziel erreicht.

 

Interessant scheint in dem Zusammenhang die Lösung, die beim Niche Grinder zu einer sehr geringen Mahlgut-Retention geführt zu haben scheint. Es wurde von einem Polymer gesprochen, der die Mahlkammer und Auswurfwege auskleidet...
Das wäre eine elegante Lösung. Wenn möglich, bitte keine verkomplizierenden Aufbauten, abbrechende Wischer, Etc.

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Wie sieht es denn mit speziellen Beschichtungen im Trichter aus um die elektrostatische Aufladung zu reduzieren?
Z.B.:
Kunststoffe: Radikalfänger gegen elektrostatische Aufladung

 

Hallo,
habe mir die 20 Seiten jetzt nicht angeschaut, aber wollte nur kurz den Hinweis geben, dass das Bedienkonzept, die Timer mit einer Taste Durchzuzappen, die Mühle für blinde Benutzer wie mich uninteressant macht. Aber unendlich viele Timer zu haben, wäre natürlich wieder ein Alleinstellungsmerkmal. Daher finde ich den Ansatz eigentlich super
Es müsste dann einen Hotkey geben, mit dem man zumindest auf Timer Nr.1 zurückstellen kann, damit man wieder weiß, wo man ist.

 

Klar, akustisches Feedback ist immer das beste.

 

aber beim akustischen Feedback, bitte drauf achten, dass das nicht zu laut ist , oder eine unangenehme Tonfrequenz ist.
ansonsten nutzt die leise Mühle nix, wenn die ultra unangenehm Piept.

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Oder abschaltbar machen für den, der es nicht braucht

 

So damit ich auch hier mal meinen Senf da lasse.
Klasse Aktion, freu mich schon auf die Mühle.

Ich bin auch ein Freund der On/Off Variante mit befeuchteten Böhnchen oben rein und unten in einen Tumbler oder ähnlichem.

 

Ich hätte da noch einen kleinen Designvorschlag. Wenn der Name bei Mella bleibt, was ich gut finde, würde ich diesen in einer geschwungenen Schreibschrift schreiben. Kaum ein Wort lässt sich so schön 'durchschreiben'.

 

...da die Mühle ja zur XENIA passen soll (logisch, nicht nur, aber wenn schon der gleiche Hersteller dahintersteht), würde ich dafür stimmen, dass die Schrift auch zu dieser Maschine passt.