Mühlenprojekt 'Mella'

Nabend,
es könnte vorangehen; Holger und mich entfernen nur runde 20 Km, da hab ich mal meine kleine Fräse vorgeglüht.
Mit einem Verzögerer von wenigen Tagen kann ich heute einen kleinen Fortschritt vermelden.

Zur Aufweitung der inneren Schlitze habe ich meinen Rundtisch auf die Fräse geworfen, und den Delinquenten zunächst auf Rundlauf und Parallelität zum Frästisch ausgerichtet:



Mein einziger Fräser, mit dem ich mit einem Einspanntrick grad so an dem Gewindezapfen vorbeikam, ist ein Schruppfäser, aber es geht hier vordergründig um Funktion, nicht um Optik, also konnte ich angreifen:




Aufgeweitet wurde von 4 auf 6mm, die kleinen Stege waren dabei etwas heikel; das ewige Rumgekurbele des Rundtisches von Hand zieht sich und raubt Konzentration, daher war ich, wieder zu Lasten der Optik bestrebt, die Dinger möglichst nicht an-oder gar wegzufräsen.


Fertich.
Der nächste Schritt im Lastenheft wäre die Ansteilung des Winkels am Innenrand des Delinquenten gewesen.
Ich hatte meinen kleinsten Schrägschnitter - ein Senker hier- gegrapscht, welcher in den "Schacht" eintauchen könnte:


Ja, das Aas würde die Mittelplatte anschneiden; da hätte ich erst Rücksprache halten müssen, ob der das darf.
Vor Allem aber sind die Winkel von Werkstück und Werkzeug gleich, somit sind die Fräsarbeiten beendet.
Mir eröffnet sich keine weitere Idee fürs Fräsen (Spezialfräser wären hier zu teuer), aber die Schlitze dürften schon mal einen Fortschritt darstellen...

 

Plan B wäre nun die Drehbank.
Auch da betreibe ich eine Handgekurbelte, und die Änderung des Winkels wäre vermutlich machbar, wenn ich da richtig reinkomme mit dem Drehmeißel.
Die drei kleinen Stege jedoch müßte ich dann auf der Oberfläche ebenfalls ein Stück weit wegdrehen, und dies scheint mir problematisch.

Ich denke, ich spanne das Werkstück jetzt erst mal von der Fräse runter und schau mir die Aufgabe/das Problem im Detail an.

 

Genau, erst mal probieren - ich schau derweil mach nach einem passenden Formfräser, die Drehbank macht hier keine Schnitte.

 

Meine Befürchtung wäre, dass sich das Pulver nicht durch Schwerkraft alleine nach unten bewegt, auch wenn der Schlitz von 4 auf 6mm erweitert wird. Es gibt in diesem Bereich keinen Druck von oben und keinerlei Bewegung, nur der Kranz weiter oben dreht sich. Vielleicht hilft es, einen wie auch immer gearteten Wiper am Kranz zu befestigen und um den Kegel herumlaufen zu lassen.

 

Ich hatte bezüglich der Mella mal eine Idee, wie man das Problem des Abschüttelns von noch irgendwo anhaftendem Mehl eventuell lösen könnte.
Der grundsätzliche Gedanke ist, das Vibration eigentlich so ziemlich alles löst, was nicht explizit festgeklebt ist. Extra einen Motor für Vibrationen einzubauen, erschiene mir übertrieben.
Ist es eventuell denkbar, auf der Motorachse noch ein kleines Kugellager mit einem kleinen Unwucht-Gewicht zu montieren und das Ganze mit einer Sperrklinke (wie bei einem Fahrradfreilauf) zu versehen? Wenn der Motor anläuft, nimmt die Sperrklinke das Kugellager mit, so dass durch die (genau auszuprobierende) Unwucht eine Vibration erzeugt wird. Wenn der Motor stoppt, läuft das Lager durch seine Trägheit weiter und rüttelt noch an der Maschine, ohne dass noch weiterer Kaffee gemahlen wird. Im besten Falle wird restliches Mahlgut „abgeschüttelt“

Nichts davon ist irgendwie überprüft, aber zumindest die Prämisse „Vibration hilft“ lässt sich ja schnell überprüfen.

Nur meine 5 Cent.

Beste Grüße,
Christoph

 

Verdammt, ist selbst das teurer geworden? Das waren doch immer 2!

 

Die Woche ist praktisch durch, was gibt es Neues? Da blieb ja noch einiges an Kaffeepulver liegen.

VG, koronos

 

War das mit RDT oder ohne?

 

Fast noch spannender finde ich die Frage, wo die insgesamt 4g hin sind - wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind insgesamt 80,3g rein und 76,3g raus ...

 

Ohne jetzt drauf rumreiten zu wollen - sondern tatsächlich aus Interesse: Was spricht dagegen input und output zu summieren?

 

Seid ihr euch eig. sicher das diese Bauart nicht von Baratza/Etzinger irgendwie geschützt ist, meines Wissens nach waren das die ersten mit so einer Art Mahlkegelhalterung?
Sieht halt schon auf den ersten Blick in Richtung Klon des Sette/Etzinger Mahlwerks + Halterung aus.
Vllt. reicht aber auch das weglassen von all dem Plastik um weit genug weg von der Sette zu sein

Edit: Danke fürs Klären @S.Bresseau , das hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung!

 

Ist doch geklärt:

(Vor über 2 Jahren, der Thread ist schon etwas länger...)