Mühlenprojekt 'Mella'

Patent DE19832413A1 - Coffee maker has integrated grinder equipped with ionizer in order to demagnetize coffee powder for better distribution in brewing chamber

Es gibt noch einige aehnliche Patente, hab das auch schon gebaut - allerdings mit geringem Erfolg.

 

Schade dass es nicht geklappt hat.
Auch wenn ich berufsbedingt das ganze Messequipment dazu hätte, mit dem Patent ist die Idee sowieso hinfällig,

 

Das Patent hat mindestens mal einen falschen Titel. Kaffeebohnen und Partikel können nicht demagnetisiert werden, weil das ganze ein elektrostatischer Effekt ist. Den Jungs bei WMF könnte man mal ein wenig 10.-Klasse-Physik erklären. Danke für den Lacher.

Das Patent ist damit übrigens natürlich nicht hinfällig, die Ansprüche sind richtig formuliert.

Grüße,
Dale.

/Edit: Update: das Patent bezieht sich nicht auf Mühlen. Die Vollpfosten von WMF haben weitere Bugs eingebaut. So bezieht sich das Ding auf Getränke-Herstellung, nicht auf Mühlen.

Ich muss lachen. Komplett stümperhaft. "Richtig" gewesen wären Mühlen und mahlende Komponenten von Getränkeherstellungsautomaten oder sowas. Eine Mühle ist ganz klar kein Gerät zur Herstellung von Getränken. Hahaha.. Oder die haben das gemacht, um um ein vorhandenes Mühlenpatent herumzuschiffen. Ziemlich zweifelhaft allerdings.

Nö, jedenfalls nicht wegen dieses Patents. Nur mit einer weitere Patentierung wird es schwierig.

Das hier ist schon schwieriger: Patent US6595445 - Coffee grinder with chaff dispersion reducing apparatus and method
Was übrigens NACH dem WMF-Patent erschienen ist. Oh man..

 

Es ist zudem nur eine Offenlegungsschrift. Habe keine Erteilung gefunden. Zudem würde es ohnehin Mitte nächsten Jahres ablaufen. Insofern aus meiner Sicht kein Hindernis für Mella.

 

Sorry, hab noch am Text herumeditiert, nachdem ich das andere Patent noch gefunden hatte. Das wird schwieriger. Hast aber absolut recht.
Achja:

 

Sehe ich aber auch erstmal nicht als kritisch.
1. Nur US Patent. Da kann Mella in EU schön verkauft werden, bis
2. im April 2020 auch dieses Patent ausläuft. Danach kann Mella dann den US Markt aufrollen.
3. die Ansprüche schreiben von grinding discs. Ob damit auch Kegelmahlwerke betroffen sind ist nochmals fraglich.

 

Ein einfacher Weg Anhaftungen zu verhindern ist so wenig wie möglich Bauteile unterhalb des Mahlwerks zu verbauen. Entweder über einen Auffangbehälter oder über einen Tricher der nach dem mahlen entnommen werden kann. Dann benötigt man auch keine Wiper oder ähnliches.
Das wird mit dem drehenden Aussenkranz aber schwierig.

Gruss

 

Politur hört sich gut an.

 

Politur nützt mE nichts bei statischer Aufladung.
Ich würd nach wie vor über eine stauscheibe nachdenken, die das Pulver zentriert und fokussiert.

 

Das hilft nicht. Der Trichter der CB1 ist innen recht gut poliert. Ohne RDT oder Wischer bleibt da aber auch reichlich Pulver hängen. Selbst ein Wischer sorgt da nicht automatisch für ein optimales Lösen der Reste (er schiebt sogar einen Haufen vor sich her, der dann haften bleibt). Diese leidliche Erfahrung haben @S.Bresseau und ich mit unseren unterschiedlich konzipierten Wischern gemacht. Am praktischsten stelle ich mir da auch wie oben vorgeschlagen einen nicht fix verbundenen Trichter vor, den man dann etwas rütteln kann oder der zumindest so "instabil" ist, dass auch leichtes Klopfen ausreicht. Der Ansatz hat mit dem 3D Druck Trichter von @Grafikus bei der CB1 wohl ziemlich gut funktioniert.
Wenn man mit leichtem Klopfen weitestgehend alle Reste (auch ohne RDT) herausbekommt wäre das, zumindest für mich, schon eine nahezu optimale Lösung.

 

Man muss halt immer einen Kompromiss eingehen. Beschichten hilft da sicher, aber selbst bei meinem DLC bzw. TIN beschichteten Mahlwerk gibts beim Malabar immer Anhaftungen (mit denen mann allerdings gut leben kann).

 

Bist du sicher, daß an einer rauhen Oberfläche nicht viel weniger anhaftet?
Beispiel Haihautoberfläche.
Fahre mal mit dem Finger über eine hochglanzpolierte Oberfläche und zum Vergleich über eine gebürstete Oberfläche.

 

Wie ich weiter oben sagte klappt die Magnethalterung der HG1 gut. Leicht abnehmbar und dennoch fest. Oder ein System, wie es bei der neuen Ceado Singledosermühle ist.

 

Mich hat das System der HG1 auch beim Hands-On überzeugt, der untere Trichter sitzt fest beim Mahlvorgang und kann leicht abgenommen werden sofern nötig.

 

Das ist auch nach meiner Erfahrung der effektivste Weg.

Ich mahle in einen Kunststoffbecher, nehme nach dem Mahlen den Auswurftrichter der CB1, der mit Magneten gehalten wird, durch eine leichte Drehung jedesmal ab und lasse die restlichen Anhaftungen im Trichter durch hartes Aufsetzen in den Becher rutschen. Notfalls pinsle ich aus, was aber selten vorkommt. Ziemlich aufwändig, aber wie gesagt sehr effektiv.

Ich verwende - wie viele andere auch - tidakas Einfülltrichter und habe mir schon oft überlegt, ST-Einfülltrichter und Mühlen-Auswirftrichter zu kombinieren. Dann würde auch ein Bajonettverschluss Sinn machen:

1. Trichter mit Bajonett auf den ST stecken
2. ST samt Trichter über Magnete an die Mühle andocken
3. Mahlen
4. ST samt Trichter durch eine leichte Drehbewegung von der Mühle nehmen
5. hart aufsetzen, ggfs. pinseln und durch den Trichter hindurch tampern
6. Einfülltrichter entfernen

 

ein federnd aufgehängter Trichter, den man mit Dagegenschnippen von den Anhaftungen befreien kann?
Und Vermeidung jedweder „Staumaßnahmen“ wie sie wohl bei der Sette eingebaut sind!

 

@Iskanda Das Problem der statistischen Aufladung sollte man nicht unterschätzen, es geht nicht nur um ein paar Krümel für Perfektionisten. Je nach Bohne kann das auch mal 1g sein, das am und unter dem Mahlwerk haftet.

Bei Single Dosing Mühlen fehlt der Rückstau im Auswurf, der bei klassischen Mühlen der Aufladung entgegen wirkt.

 

Es gibt ja so spezielle Beschichtungen mit "Lotuseffekt", von denen alles abperlt. Vielleicht hilft das auch gegen Kaffeeanhaftungen.