NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Hallo zusammen,

würde auch nochmal ein Plädoyer für Synology abgeben wollen (2 Kinder, kein Umzug). Schraube selber sehr gerne an Rechnern herum und habe mir auch einen eigenen Server gebaut und aufgesetzt. Auch Raspberry Pi reizt mich mehr als mir lieb ist. Aber von meinem NAS habe ich erwartet, dass es vom ersten Tag an läuft, dass die Controller innendrin kein Mist sind und die Software verständlich und vollumfänglich.

Habe daher nach reiflicher Überlegung ein Synology NAS gekauft (ebenfalls mit zwei Platten im RAID 1 (Spiegelung)) und würde es jederzeit wieder tun. Die Admin-Oberfläche ist ein kleines Linux mit Fenstern und einem Desktop. Extrem einfach einzurichten, wenn man nicht die sehr gute Standardkonfiguration nutzen möchte. Alle Server-Softwares, die man so braucht sind entweder installiert oder können als Plug-Ins nachinstalliert werden.

Mir persönlich hat bis jetzt nichts gefehlt. Habe nur eine kleine Version gekauft und würde vermutlich heute zu einer stärkeren greifen, weil der Datentransfer dann nochmal ein bisschen schneller geht. Aber er ist auch so dank Gigabit-Schnittstelle schon sehr schnell. Und gerade wenn Musik oder besonders Videos auf diesem Gerät gelagert und von diesem Gerät gestreamt werden sollen, ist eine Gigabit-Schnittstelle Pflicht. Videodaten können schnell sehr groß werden, und wenn im Netzwerk dann noch ein Download oder eine andere Aktion laufen, können 100 MBit/s für einen Stream schonmal eng werden.

Habe im Bekanntenkreis Synology empfohlen (und nein, noch nie Geld dafür bekommen) und bisher sind alle begeistert. QNap soll ähnlich gut sein. Die Geräte habe ich aber selbst noch nicht bedient und kann sie nicht einschätzen.

Grüße
Tobias.

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Zum Streamen von etwas Musik an einen UPNP-Player reicht es auch, aber lass das Ding mal Fileserver im klassischen Sinn sein mit dem Ziel keine Daten mehr auf der lokalen Notebook/PC-Platte zu haben... da beißt Du aber in die Tischplatte wenn Du z.B. einige Bilder mit einer halbwegs aktuellen Digiknipse kopieren oder gar bearbeiten möchtest... Das ist einfach nur elendig.

Grüße
Holger

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

die netzwerkschnittstelle ist nicht der limitierende faktor. eher die festplatten und noch mehr die rechenpower deiner NAS. wenn man sich aber ein NAS mit 'mehr power' zulegt, sollte man nicht vergessen, daß der geräuschpegel auch steigt, da diese nicht unbedingt mit dem ziel ein leises wohnzimmertaugliches gerät zu sein, entwickelt worden sind (hab selbst eine qnap 259 pro+ mit mehr als ausreichend rechenleistung, aber eben auch mehr lüfter- + festplattenlärm. bei mir gehen aber auch die backups von 2-3 rechnern, sowie audio- + videostream gleichzeitig....).
qnap oder synology ist eher eine glaubensfrage - wenn einer von beiden mal ein feature neu einführt, ist es nur eine frage der zeit, bis das auf dem anderen system erhältlich ist.

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Ich möchte Holgers Worte aufgreifen - ein Fileserver ist eine geniale Sache. Für mich ist das Bereitstellen von Musik für UPnP nur Beiwerk, das Wichtige ist ist der Umstand, dass keine wichtigen Daten auf dem lokalen Rechner gespeichert werden. Sollte irgendwas schiefgehen mit dem Arbeitsplatz, die Daten sind trotzdem in aktueller Version auf dem Fileserver gespeichert.

Da wir (nK-Frau und ich) professionell mit Daten und Texten arbeiten, lohnt es sich, im Keller eigens einen Computerraum bereitzustellen. Somit ist es egal, wie laut die Server arbeiten. Größere Drucker finden da ebenfalls ihren Platz. Bei uns werkelt ein uralt-Server (Novell) und ein etwas neuerer Windows 2003 Server. Wichtig ist einzig, dass am Server nicht gearbeitet wird, und dass vor allem der Browser nicht benutzt wird, denn Surfen ist derzeit die häufigste Infektionsquelle für Viren und Malware. Das Thema fällt bei NAS zum Glück völlig weg, aber der Nutzen eines physikalisch entfernt liegenden Datensystems bleibt bestehen.

nK

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Stimmt absolut. Aber dafür, daß dieses einfache Feature quasi kostenlos mitgeliefert wird, ist's okay.

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Ich benutze 24/7 Server Platten von Western Digital, das Risiko eines Datenverlustes ist mir zu hoch. Und auch diese Platten sind kein Garant für 100% Datensicherheit, bieten aber in meinen Augen höheren Schutz als normale. Der Aufpreis ist mir die Sache wert.

Mit Raid 1 bin ich auch vorsichtig, ich nutze es gar nicht, die Datensicherheit ist nicht größer und wenn kein anständiger Raidcontroller vorhanden ist, können fehlerhafte Sektoren auch zu Datenverlust im Raid führen.

Sensible, besonders wichtige Daten sichere ich nach wie vor zusätzlich extern.

Gruß
Gregor

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Ich bin kürzlich auf die Western Digital Red gestoßen, die genau für kleine NAS Systeme ausgelegt sind (24/7 aber etwas langsamer und vor allem leiser als reine Server-Platten).
Siehe z.B. WD RED: Neue NAS-Festplattenserie von Western Digital im Test : Netzwerk-Festplatte mal anders

Allerdings scheint es da momentan gewisse Lieferprobleme zu geben.

Grüße,
Ulrich

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Ich habe auch eine Server HDD drin, eine 24/7 würde ich wahrscheinlich bei der jetzigen Nutzung nicht mehr unbedingt nehmen da die Kiste dank Powermanagement eigentlich nur dann an ist wenn einer der Notebooks/Fernseher/Radios drauf zugreift.
Von daher scheinen mir die WD-Home-Nas-Platten schon ganz sinnvoll zu sein.

Grüße
Holger

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Bei ibood gibts heute den Thecus N4100EVO NAS für 200€.
Der kann auch RAID5!
Gruß
Sascha

 

AW: NAS-System von Aldi - empfehlenswert?

Wenn du etwas Gutes möchtest, kann ich dir nur dazu raten:

http://www.raidsonic.de/de/products/nas-systems.php?we_objectID=7513

Die Box läuft bei mir mit gespiegelten 2TB Platten ohne Probleme. Zugriff ist nicht nur per DNLA oder per Windows LAN oder WLAN möglich sondern weltweit über eine App. (iOS und Android) als Cloud-Server.

ich habe auch lange gesucht, um endlich alle Fotos etc. zusammenzuführen und um diese zu archivieren. Letztlich bin ich dann auf dieses NAS gestoßen.

 

1. Diese Sicherung nennt sich RAID. Redudant Array of Inexpensive Disks.
Die Idee ist einfach, das du eine Menge preiswerter Festplatten zusammen schaltest und wenn eine ausfällt, ersetzt du sie und es gehen keine Daten verloren.

Das sichert dich gut gegen einen (!) Festplattenverlust. Das sichert dich nicht gegen einen Defekt der NAS, Diebstahl, Brand, Viren und so weiter.

Eine NAS mit RAID ist also der erste Schritt. Wenn dir deine Fotos wichtig sind, brauchst du noch ein Backup. Du kannst die NAS z.B. auf eine zweite sichern, die irgendwo im Internet steht. Entweder eine Firma, die das als Dienst anbietet oder du kaufst eine zweite NAS und stellst sie woanders auf. Das Backup läuft dann übers Internet.

2. NAS = Netzwerk = das OS ist egal. Deine Computer sprechen die Festplatten wie ein Netzwerklaufwerk an. So wie eine Freigabe, eines anderen PC. Du siehst nicht was da verbaut ist und wie es funktioniert - das funktioniert einfach.

3. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Eine sparsame NAS, mit langsamer CPU und energiesparenden Festplatten.
Problem: NAS ist lahm und die energiesparenden Festplatten (z.B. WD green) sind noch relativ neu und sollen anfällig sein. Also nicht optimal für Backups.

Möglichkeit zwei ist für dich besser. Das NAS wird nur eingeschaltet, wenn du es brauchst. Dann ist die CPU unwichtig und du kannst hochwertige Festplatten verbauen.

Es gibt drei Firmen, die nicht nur NAS mit RAID anbieten, sondern das RAID auch noch erweitert haben. Normalerweise müssen alle Festplatten vom selben Typ sein und am besten noch aus der selben Produktionscharge. Falls es dann später mal keine mehr gibt, hast du ein Problem. Man sollte also Ersatz zu Hause haben.

Die Erweiterung ist für den privaten Anwender sehr praktisch. Du kannst einbauen was du willst. Die NAS macht daraus dann das best mögliche RAID. Du kannst also später auch die Festplatten, nach und nach, durch grössere ersetzen. Das geht mit normalen RAID nicht.

Ab 5 Festplatten kannst du auch noch einen Modus verwenden, bei dem 2 Festplatten redundant sind. Es können also zwei gleichzeitig ausfallen, ohne das Daten verloren gehen.

Von den drei Firmen bietet Synology den besten Komfort. Du kannst jede Menge anpassen und NAS Apps installieren, um die Funktionen zu erweitern.

Die haben kleine Gehäuse mit 2 Festplatten oder grosse mit 4, 5, 8, 16....
Zu viel Speicher kann man nie haben.

 

Speziell für Fotos... ich kenne die Apps der anderen Firmen nicht. Die werden sicher etwas ähnliches haben.
Synology hat für seine NAS Foto Server. Die kann man wie eine private Cloud verwenden. Smartphone und SLR mit WLan können die Fotos automatisch auf die NAS laden. Vielleicht ist das ja mal irgendwann interessant.
Damit hast du aber auch immer das Risiko, das Hacker Unsinn treiben. Die NAS darf dann nicht dein einziges Backup sein!

Zur Zeit lädst die Fotos auf dein Notebook. Der NAS kannst du auch Sicherungsaufträge geben. Zum Beispiel jeden Abend um 20:00 Uhr soll ein Verzeichnis vom Notebook auf die NAS synchronisiert oder gesichert (mit Versionen) werden. Macht Sinn für Server, die immer Online sind.

Da das Notebook nicht immer um 20:00 Uhr verfügbar ist, macht es hier aber anders rum mehr Sinn. Auf dem Notebook ein Backup Programm installieren, das alles auf der NAS sichert, sobald die verfügbar ist. Dann musst du sie nur einschalten und der Rest geht automatisch.

 

Ich bin seit April im Besitz eines Synology DS214se, m.E. das kleinste Modell mit RAID. Dazu habe ich mir 2 WD Serverplatten mit je einem TB gekauft (mehr brauche ich in absehbarer Zeit nicht, da ich nur Fotos und Musik speichere, keine Videos...bin momentan bei einem Füllstand von ca. 170GB...), die sich gegenseitig spiegeln. Ich nutze das NAS außerdem auch noch zum Abspielen von Musik, d.h. es ist über einen Soundblaster-USB-Stick auch an der Stereo-Anlage. Damit kann ich dann Musik direkt auf der Anlage ausgeben. Nicht audiophil, aber praktisch.

Die Installation selbst war einfach, das Einrichten fand ich nicht 100%ig DAU geeignet. Bin eigentlich PC-affin, hab aber offenbar viel zu wenig Ahnung von Netzwerk. Aber letztendlich hat's auch (ohne weitere Hilfe) funktioniert. Ich hab das Ding ins Netzwerk eingebunden, mittlerweile auch den richtigen Port freigeschaltet, damit ich von außen per App oder sonstwie draufkomme.

Eine Datensicherung mache ich momentan lieber manuell...immer wenn ich die Foto-Nachbearbeitung abgeschlossen habe, schiebe ich den ganzen Ordner aufs NAS rüber. Die entsprechenden Verzeichnisse habe ich als Laufwerke im Win7 angebunden. Mal sehen, ob ich das mal an eine Software abgebe.

Das NAS geht nach 15 Minuten Inaktivität in den Standby, aber nicht vom Netz. So kann ich weiter drauf zugreifen...hat dann vielleicht 15-20 Sekunden Verzögerung (zum Anschalten der Festplatten) zur Folge. Die größeren Modelle haben dann auch noch Wake-on-LAN...d.h. ich kann das Gerät praktisch abschalten und übers Netz anschalten.

Der Zugriff auf das NAS ist wirklich komplett unproblematisch. Einfach nur - wie sonst auch beim Zugriff auf den Router - die IP-Adresse im Browser eingeben...dann kommst Du an die Anmeldemaske. Die ganze Bedienung läuft über den Browser. Das ist komplett unabhängig vom Betriebssystem.

 

Achso, und Stregare hat natürlich recht... gegen Diebstahl und sonstige physische Einwirkungen sind die Daten nicht geschützt. Das RAID1 hilft nur gegen den Tod einer Festplatte. Ich speichere daher meine Daten noch gelegentlich auf einer USB-Festplatte, die ich außerhalb unseres Zuhauses deponiere. Die Fotos habe ich außerdem (allerdings in geringerer Auflösung) immer noch in der Cloud gesichert.

 

Wenn Du die Daten auf dem Server hast, brauchst du aber immer noch ein Medium, auf dem die die Daten zwischen Büro und zu Hause hin und her bewegst. Außerdem dauert es auch mit schnellem Equipment recht lang, eine solche Menge an Daten zu transferieren, insofern fände ich das recht unpraktisch. M.E. reicht da tatsächlich ne günstige Festplatte. Die kann man dann z.b. im Büro oder bei der Verwandschaft einschließen.

 

Für die erste Kopie kannst du das NAS mitnehmen und ein mal alles kopieren. Danach kannst du einen Sync per Internet einrichten. Das ist dann ja nicht mehr so viel.

Alternativ gibt es inzwischen Firmen, die Backups per Internet anbieten. Sogar schon einige, mit unbegrenzten Speicherplatz (was für mich wichtig wäre ;-) ). Die sind teils sogar recht günstig und eine Alternative zur eigenen Festplatte. Dann kümmern sich andere um die Sicherheit.

Natürlich alles verschlüsselt übertragen! Nicht erst beim Anbieter verschlüsseln lassen.

Apropos Verschlüsselung - die Synology kann die Festplatten auch direkt verschlüsseln. Dann kommt nichts weg, falls die geklaut werden.

 

Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Ein Raspberry mit Festplatte und dies als eigene Cloud laufen lassen müsste es doch auch tun. Und zur Sicherheit dürften auch 2 externe Platten (mit ext. Stromversorgung) gehen und per Script dann ein Backup der einen auf die andere machen lassen.