Nerd sucht neues Spielzeug ;)

Wenn er seine Handhebel loswerden will ist das ja mal seine Sache, ist ja auch ok. Für 1000,- bekommst du die bereits genannten Maschinen, das steht fest. Thermoblocksysteme werden hier eher weniger empfohlen auf grund Thermischer Stabilität usw. sind aber natürlich für Leute die einfach nicht warten können sicher nicht ganz uninteressant und es finden sich auch einige zufrieden User hier.

Gehst du den klassischen Weg einer 2kreisigen Maschine musst du einfach aus dem vorhandenen Angebot wählen und mit den von dir kritisierten "Mängeln" leben. Ich kann dazu nur soviel sagen, ich hab meine BFC mit Werkseinstellung gekauft und lange Zeit ohne etwas zu modifizieren guten Espresso gemacht. BFC Liefert mit seinen Maschinen deutlich größere Siebe (1er mit 10-12 g) als die üblichen 7-9 g Siebe, wenn man dieses verwendet, entsprechend füllt und Tampert dann sind die 10-11 Bar die werkseitig eingestellt sind eigentlich kein großes Problem und man kann damit durchaus guten Espresso machen.
Ob die Temperatur passt oder nicht hängt nicht nur von der Maschine ab sondern auch vom Kaffee, generell sollte die Maschine gut heiß werden, auch die Brühgruppe, tut sie das nicht ist das ne Garantiesache. Wenn doch dann ist an der Maschine zumindest technisch alles in Ordnung. Wenn der Kaffee nicht schmeckt kanns nur sein dass die Sorte einfach höhere Temperatur verlangt oder dass das Thermosyphon verkalkt ist was aber kein TECHNISCHES Problem der Maschine ist.

Mir persönlich war die Maschine ein wenig zu kalt und den Durck allzu weit hoch zu schrauben wollte ich nicht also hab ich mich fürs "Aufbohren" entschieden. Das ist Geschmackssache.

FAKT ist du musst mit diesen Dingen leben denn bei Pumpenmaschinen mit unterschiedlichen Brühgruppen usw. gibt es einfach einige Parameter die man einstellen muss und das ist GUT so. Bei deiner Handhebelmaschine musstest du dich ja auch erstmal "einlernen" damit der Espresso gelingt, das geht auch nicht "einfach so" oder? Siehst du, so ist das eben bei allen Maschinen. SOGAR bei einem VA musst du vorher alles programmieren, sorry daran führt kein Weg vorbei außer du bist mit der Werkseinstellung zufrieden, das musst du aber probieren!

 

Natürlich ist das okay, jeder ist seines Glückes Schmied! Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß jemand der eine Europiccola seit Jahren gut im Griff hat, sich vom Umstieg auf einen teureren Zweikreiser oder Doppelboiler nicht nur ein schönes, evtl. glänzendes, Spielzeug erhofft, sondern auch eine Verbesserung der Qualität der produzierten Espressi. Und dann womöglich enttäuscht ist, wenn's das so nicht spielt. Schon gar nicht mit der MDF...

 

Kleiner Ratschlag von jemandem, der bis vor ein paar Monaten noch ein absoluter Noob war:
Erstmal ne neue Mühle kaufen. Ein wenig mit Wasser, Bohnen, Siebträgern und Tampern experimentieren und sich wundern, dass plötzlich alles ganz anders ist. Und dann ne neue Maschine.
Ich habe mit der neuen Maschine auch erstmal alles andere gleichgelassen und (sehr intellent) den gleichen total falsch vorgemahlenen Kaffee genommen. Ergebnis: Plörre. Also guten Kaffee gekauft, gemahlen und... ZACK alles ganz anders und alles viel besser.

Wenn ich mal EUR 700 in der Kaffeekasse habe, schaue ich mich erstmal nach einer absoluten Luxusmühle um. Eine neue Maschine kommt später.

 

Also bei der BFC wird die "Lade" nach vorne weggogen, das Gitter ist ein eigener Einsatz den man seperat rausnehmen kann zum putzen. Das ist bei der BFC alles recht massiv gestaltet und eigentlich recht praktisch.

Bei der Butterfly weiß ichs nicht was mir bei der BFC besser gefällt ist das "Loch" unter dem Auslass des 3-Wegventils, so spritzt das Wasser direkt in die Lade runter und nicht auf das Gitter so wie bei der Butterfly, bei der spritzt das dann nämlich auch ein bisschen und das hat mich gestört. Außerdem ist der Pumpenschalter (der hinter dem Hebelchen sitzt) bei der Butterfly aus Plastik (sowohl Schalter als auch die Befestigungsmutter) bei der BFC wurde da auf Metall gesetzt und das find ich auch netter. Dampf und Wasserhähne gefallen mir an der BFC auch besser und last but not least hab ich das gefühl die BFC steht etwas stabiler.

Das sind aber bitte alles Dinge die du für dich selbst auch mal ausprobieren und anschauen solltest, für mich wars ein Kriterium wobei ich aber sagen muss ich hab die BFC Levetta (etwas anders als die Junior) zum gleichen Preis wie die Butterfly Edelstahl bekommen....

 

Die Tropfschale muss man bei der Butterfly nach oben rausnehmen. Sollte die Maschine in der Nähe eines Abflusses sein, oder im Unterbauschrank Platz für einen Kanister sein, so ist es ein leichtes die Schale an einen Schlauch anzuschliessen und das Wasser gleich abfliessen zu lassen.

Die Butterfly hat eine polierte Edelstahlfront. Die Seitenteile gibt es in Bordeauxrot, Grau und Aluminium. Sonderfarben: Schwarz, Edelstahl und Gold .

http://www.espresso-kaffeemaschine.de/macchine_per_caffe_butterfly1.html

 

Du schließt mit der Methode sicher nichts als Störfaktor aus, sondern fügst nur neue Fehlerquellen hinzu.

Ohne entsprechende Mühle brauchst Du Dir def. keine Maschine kaufen, weil da nichts genießbares rauskommen wird. Punkt.

Wenn Deine Alte das tatsächlich nicht schafft, dann guck dich doch hier im Board mal um. Jemand hatte vorhin geschrieben, das es die BZ99 für 750 Euro gibt - ne I-Mini oder Demoka dazu und Du kommst deutlich unter 1000 Euro weg.

Gruß
Peter

 

hmmm vielleicht bin ich zu anspruchslos,
aber zum einen kann ich bestätigen, daß ich mir das mit den Temperaturschwankungen schlimmer vorgestellt habe:
ein Leerbezug heisses wasser für die Tassen, dann heizt sie nochmal hoch,
in der Zeit macht man den Siebträger fertig spannt ihn ein und dann kann man auch schon auf Knöpfchen drücken -
und zum anderen dauert auch der Dampf nicht lange.

Nach dem Espresso schalte ich den Dampf ein,
nehme den Siebträger raus, säubere den Sieb und wenn ich damit fertig bin, wird das Kondenswasser abgelassen und losgeschäumt,
das reicht...

ich habe s mir aufgrund der Lektüre hier sehr viel schwieriger vorgestellt und anfangs irgendwie noch nicht die rechte "Eigenorganisation" gehabt,
aber mittlerweile klappts ganz gut

 

Muss dich leider enttäuschen mit der Levetta, das war ein "Einmalangebot" von Hr. Jericha (tasteit.at) der sein Lager leeren musste. Hat genau 4 Maschinen um 999,- abverkauft. war ein Hammerpreis aber eben nur einmalig.

Frag bei den "Boardansessigen" Händlern mal nach, da sind doch einige dabei die BFC und co. vertreiben, vielleicht ist ja ein Angebot in Sicht!?

Zur Mühle schließ ich mich den Vorrednern an, eine Mazzer muss es nicht sein, die Demoka tuts auch aber eine gute Mühle ist schon pflicht.
Die Gaggia MDF kann sicher auch ausreichende Ergebnisse produzieren, das Problem ist die etwas grobe und teilw. ungenaue Mahlgradeinstellung (so hab ichs jedenfalls von meinen Recherchen damals als ich angefangen hab in Erinnerung), wenn man Pech hat liegt der richtige Mahlgrad genau zwischen den einzelnen Rasten und man kommt nie so recht auf den Punkt. Auch ein Dosierer hat im Haushaltsgebrauch so seine Nachteile was die Frische angeht und das ist nunmal das A und O wenn du guten Espresso willst.

Es hört sich alles so schlimm und mühsam an aber das ist es im Endeffekt nicht, bei den 2kreisern kannst du kaum was falsch machen, da entscheidet nur das Auge, das Gefühl und die Geldbörse die Geräte bleiben sich nicht viel schuldig. Hast du eine gute Mühle dazu und hast dich einmal richtig eingearbeitet und alles eingestellt läuft der Rest eigentlich ohne große Probleme ab und ich garantier dir wenn das passt kann JEDER mit der Kombi einen Espresso machen.

 

Ist ja auch so, ich hab das getestet und meine Frau mal ran gelassen, sie trinkt keinen Kaffee, schon garkeinen Espresso aber allein durch Zusehen wusste sie schon genau wie es in etwa funktioniert. Einzige Hilfestellung war beim Dosieren der Menge (fällt mit einer Timermühle auch weg) und dem richtigen Tamperverfahren aber das muss man 1-2mal machen und dann passt das in der Regel für den "normalen Gebrauch".

Du musst hier immer eines beachten, da gibt es eine große Anzahl an wirklichen Enhusiasten die alle ziemlich viel Ahnung haben und teilweise auch unterschiedliche Meinungen vertreten. Einige befassen sich in 1. Linie mit der Zubereitung des Espressos andere mehr mit dem Rösten und wieder andere mit den Maschinen, ein paar gibts die einfach alles genau wissen wollen (so wie ich, ich röste, brühe und schraube). Fakt ist, jeder von uns hat mal klein angefangen und stand mal vor den gleichen Fragen wie du (und du hast ja eh schon einge Erfahrung) und hat sich mühsam "hinauf" gearbeitet also kannst du auf die meisten Aussagen schon was geben wenn sie auch nicht immre so ausfallen wie du es dir vielleicht wünscht. Auf der anderen Seite musst du abwägen und verstehen dass die meisten von uns immer den Ideal(st) Zustand erreichen wollen und somit auch nur dahingehend Empfehlungen aussprechen und sehr viel Wisenschaftliche Aspekte mit hineinmischen. Als Neuling ist man da schnell überfordert, vorallem wenn man sich nicht wirklich 100% auf das Thema einlassen will.

Das Problem ist, die Leute die eigentlich nur mal eben guten Espresso machen wollen kommen hier her, holen sich die Infos (teilweise nur lesender weise) und sind dann meist wieder weg. Die die bleiben und aktiv mitmachen sind meist die die selbst schon vom Espresso Virus infiziert wurden und die Sache auch sehr ernst und genau nehmen.
Es würde dem Board schon nicht schaden wenn auch die Fraktion der "ich will nur mal eben lecker Espresso machen und basta..." hier etwas stärker wachsen würde, leider, und das versteh ich auch, habens die schwer weil hald soviele echte "Coffeegeeks" da sind

Ich denk mir, wenn du deine Budgetseitige Entscheidung getroffen hast und dir eine Maschine gefällt dann bist du schonmal einen Schritt weiter, BFC, LaScala, BZ usw., sind alle gute Maschinen aber schau sie dir in natura an und probier sie, soweit möglich auch aus.
Hast du dich in eine Maschine "verliebt" frag uns nochmal aber du wirst sicher grünes Licht bekommen und dann mach dir mit dem Händler (bei den Boardansässigen kein Problem) gleich aus dass er dir die Maschine richtig einstellt. Zuhause musst du dir dann nurnoch FRISCHE Bohnen holen und dich mit der Mühle spielen.

Nochmal zum Aufheizen, gibt der Maschine die 30 Minuten, am besten mit einer Zeitschaltuhr, eine Digitale Wochenzeitschaltuhr kostet ein paar EUR und du kannst mehrere Ein- und Ausschaltzeiten einstellen, das einzige was du noch machen musst ist Wasser nachfüllen/wechseln aber ok das musst du jetzt eh auch.

lg

 

Ich denke, die Fraktion (ich zähle mich selbst dazu) ist hier stärker vertreten als viele glauben. Aber: Wir lesen mehr als das wir schreiben. Bei vielen Postings denke ich aber auch: "Mann, manche Leute haben eine Macke oder viel zu viel Zeit!"

 

Absolut mein Reden. Ich will auch hauptsächlich lecker Espresso trinken und gut is. Das letzte Quäntchen muss ich nicht rauskitzeln, da fehlt mir Zeit und Muße für.

 

Ja aber genau wie ich sagte, nur mitlesen aber kaum Kommentare abgeben. Und ich kanns wie gesagt auch verstehen denn wenn man in einer so eingeschweißten Runde von Geeks mit solchen Aussagen kommt ist das immer ne heikle sache... obwohl hier niemand beißt!

 

Das ist doch mal ein wahres Wort! Ich versuche auch ab und zu mal einen Kommentar aus meiner "die letzten zehn Prozent sind mir den Aufwand echt nicht wert" Sicht der Kaffee-Welt kundzutun. Nur ist halt der Informationsgehalt solcher Kommentare für die High-End-Kaffeetrinker eher gegen Null. Für mich ist das Board zum Lesen interessant, da doch oft hier und da mal ein für mich "vernünftig" klingender Ansatz oder eine Idee kommt, der mich weiterbringen kann. Ich interessiere mich da aber mehr für die Seite der 'Hand' als für den Maschinenpark....

Bei mir ist es halt so, dass der Kaffee nicht unbedingt ein Hobby ist. Im ersten Jahr habe ich mich noch recht intensiv damit beschäftigt, da es nicht so richtig geklappt hat. Seitdem aber relativ konstant das aus dem Siebträger rinnt, was ich mir erhofft habe, reicht mir meine morgendliche, ca. halbstündige Kaffee-Session oft für den Tag aus. Abends und am Wochenende beschäftige ich mich wieder eher mit anderen Sachen. Trotzdem freue ich mich jeden Tag, wenn ich vor meinem Maschinchen stehe und den Tag mit einigen sehr leckeren Momenten positiv beginnen kann.

[Sorry für´s OT]

 

Die Einstellung kann ich gut mittragen....

Espresso und Cappucino trinken wir gerne zu Hause.
Der Aufwand, den ich betreibe besteht darin, dass ich meist selbst röste, und mit einer gewissen Routine meine Maschinen bediene.

Mir genügen wiederholbare 95 Prozent in der Qualität. Auch ein verwackeltes LA-Bildchen wird nicht entsorgt.

Ein sauerer oder bitterer Shot dagegen wird sofort entsorgt (kommt aber selten vor).

Ansonsten ist Kaffeekochen und rösten mittlerweile Routine ;-)


Gruß

Gerd