Neue „Flair 58“ von Flair Espresso

Hatte die Rok & die Flair Pro. Ich muss sagen, dass alles doch eher zeitaufwendig ist & viel Sauerei macht. Von mehreren Bezügen gar nicht zu reden.
Vorwärmen, hinterher nasses Kaffeemehl rumwischen, Maschine wieder trocknen, nein danke. Vll. bekommen das andere besser hin oder sehen es als "Ritual", klar wieso nicht.

Pressure Profiling klang interessant, aber dsa ganze "reproduzierbar" hinzubekommen ist auch schwierig.

Überall da, wo man kein elektrisches Gerät nutzen oder aufstellen darf, hat sie m.M.n. ihre Berechtigung, da fand ich aber die Handpresso insgesamt weniger aufdringlich und vom Workflow besser (der Espresso aber eher schlechter.)

Was ich nutze:
QM Silvano mit Ito zuhause, ECM mit PID auf Arbeit, Aeropress im Urlaub, Handpresso aktuell in Rente.

 

Als neues Flair 58 Besitzer bin ich recht begeistert. Ich bin von einer einkreisigen Lelit umgestiegen und nach ein bisschen Eingewöhnung habe ich das Gefühl, dass die Flair doch einiges besser macht. Obwohl ich mit der Lelit auch schon sehr gute Shots gezogen habe. Besonders bei hellen Röstungen mit 6 bar statt 9 zu arbeiten verhindert den oft staubigen Nachgeschmack.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Heizt ihr euren Portafilter durch die Heizung der Flair oder heizt ihr ihn separat? Ich habe den Eindruck beim ersten Shot ist er noch recht kühl, wenn man ihn nur über die Flair heizt. Ab dem zweiten ist er warm genug.

 

Du nutzt doch vermutlich den Bodenlosen Siebträger, oder? Dann ist es im Prinzip völlig egal ob dieser warm oder heiß ist.
Vielleicht macht es einen Unterschied, wenn das Sieb und der Puckscreen richtig heiß sind statt nur warm sind. Ich persönlich würde das aber eher bezweifeln.
Aber wie sie oft, probieren geht über studieren oder theoretisieren.
Ich würde es ausprobieren und dann entschieden, ob mir der Mehraufwand zum Ergebnis lohnenswert vorkommt oder nicht.

 

Sehr angetan von der Flair 58 und eigentlich von Tag zu Tag noch mehr.
Hier mal wieder ein Shot ….Herrlisch !

 

Wie sollte ich mit der Version 2 ( kein Duschsieb mehr ) einen effizienten Leerbezug machen ? Ich nehme immer kochendes Wasser und dann drauf auf das Gerät …

 

Ich hatte die Cremina SL, aber leider nur sehr kurz. Ehrlich gesagt zu kurz, um einen vernünftigen Vergleich zu ziehen.

Der Espresso von der Olympia war auf jeden Fall heißer. Ich musste im Vergleich zur Flair 58 viel gröber mahlen. Die
Cremina habe ich mittlerweile wieder zurückgeschickt. Momentan tut es für mich die Flair. Mittelfristig werde ich mir noch überlegen, ob und was da noch dazu kommt. Eine „normale“ Cremina würde mich auch noch reizen.

 

Habe seit heute wieder meinen bonavita Wasserkocher am Start. Der war zwischenzeitlich aus Platzgründen in den Keller gewandert

Den Deckel entferne ich und lege stattdessen den zusätzlich erstandenen Siebträger mit 2er Auslauf während dem Wassererhitzen darauf.

… et vous avez un expresso chaud

 

Hallo zusammen,

ich hätte mal ein paar Fragen an die hier versammelten Flair 58 Nutzer / Besitzer. Ich schleiche jetzt schon länger um die 58er rum, habe das aber aufgrund des Preises immer wieder verworfen. Nun ist mir aber aufgefallen, dass meine Xenia + Specialita / Niche daheim deutlich besseren bzw. balancierteren Kaffee macht als die Lelit Kate + Sette 270 in der Arbeit. Nachdem hier eigentlich alle Parameter nahezu gleich sind (Wasser, Füllmenge Sieb, Tamper, Puck-Prep,...) außer der Tatsache, dass die Kate einen massiv schnelleren Druckaufbau und eine wesentlich höhere Flow-Rate hat wollte ich mich doch nochmal mit der Flair auseinandersetzen.

Diese hätte vornehmlich 3 Zwecke:
1. Versuche inwieweit man mit Pressure / Flow Profiling bei meinen (aktuell) bevorzugten dunkleren Röstungen noch bessere Ergebnisse erzielen kann und somit auch ob dann irgendwann ein Upgrade meiner Xenia mit der entsprechenden Technik lohnt
2. Testen, ob ich mit dem Weg dann auch bei bis dato eher weniger geliebten Kaffees zu für mich guten Ergebnissen komme
3. Ausprobieren, ob ich dann mit den vorhandenen Möglichkeiten auch hellere Röstungen in einen für mich schmackhaften Bereich bekomme oder ob das einfach nichts für mich ist (wär ja auch nicht schlimm) - die vorhandene Comandante sollte ja dafür ganz gut geeignet sein

Seht Ihr nach Euren Erfahrungen die Flair 58 als passend an? Die anderen Flair Modelle kommen für mich eher nicht in Frage, zum einen habe ich für die 58mm schon einiges an passendem Zubehör, zum anderen ist mir bei den anderen der Aufwand zu groß, grad auch bei mehreren Shots in Folge.

Dann noch ein paar Fragen bzgl. der Verwendung und dem Zubehör:
Wie schwer ist das Wasser einfüllen bzw. wie gut kann man das Loch dafür mit herkömmlichen Wasserkochern treffen? Wenn ich dann noch mit einem Schwanenhals daherkomme werde ich vermutlich gelyncht...
Passen normale E61 Siebträger in die Flair?
Gibt es sonst noch lohnendes Zubehör? Für die dunklen Röstungen würde ich zur besseren Vergleichbarkeit ein Xenia Standard-Sieb nehmen, für hellere Röstungen sind hier einige mit entsprechenden Präzisions-Sieben unterwegs und recht zufrieden.

Danke schon vorab!

 

Hol Dir das Teil jetzt endlich !

Ganze helle Röstungen wirst Du damit aber nicht optimal
verarbeiten können. ( ggf. zu geringe Temp. )

Ich bin super zufrieden mit der Handhabung und dem Ergebnis in
der Tasse.

Ich experimentiere eher weniger mit Druckprofilen.
Augenscheinlich dürfte das gehen und relativ okay sein.
Den Absolutwerten würde ich nicht 100% vertrauen.
( …das ist aber alles sehr akademisch betrachtet )

Belohn Dich, solange der Russe noch nicht vor der
Türe steht

 

Habe die Flair58 Version2 nun seit 4 Monaten und ca. 300 Shots damit gemacht.
Kann alle deine Punkte mit ja beantworten außer:
Mit der Commandante wirst du für hellere Röstungen weit über eine Minute mahlen, ich brauche da mit der Kinu M47 schon eine Minute und die ist deutlich schneller.
Zubehör: Dosierring, geradwandiges Präzisionssieb, WDT-Tool (ich habe mir aus 0,3mm Akupunkturnadeln und einem Kunststoffkork was gebastelt), ev. 58,5mm - Tamper (Leveling?), obwohl der mitgelieferte mit ca 58,3mm auch nicht ganz schlecht ist.

Allgemein bin ich nach wie vor sehr zufrieden und es war die Investition auf alle Fälle Wert.
Zum Thema helle Röstungen: Ich behaupte, dass man mit kaum einem anderen Gerät (außer einer Decent), so viel aus hellen Röstungen rausholen kann. Das hat auch nicht primär mit Temperatur zu tun sondern mit den Druck-Fluss-Profilen (z.B. Blooming-Espresso, Rao Allonge), wo man die Säure sehr gut regulieren kann.
Abgesehen davon orte ich kein Temperaturproblem mehr (war meine Vermutung am Anfang). Aktuell muss ich bei dunklerern Röstungen eher aufpassen nicht zu heiß zu werden. Ich drehe die Flair nur auf "low" auf. Nach 3,5 Minuten ist sie heiß (Piepton). In dieser Zeit habe ich ca. 200ml Wasser zum kochen gebracht, Kaffee gemahlen und Puckprep inkl. WDT gemacht. Ich befülle mit der alten Methode mit köchelndem Wasser und komme dann auf eine Temperatur von 89 Grad (gemessen unmittelbar vor der Brühung im Wasservolumen direkt über dem Puckscreen), was ein guter Wert ist für dunkle Röstungen und auch sensorisch passt. Wohlgemerkt habe ich dabei weder Siebträger noch Puckscreen vorgeheizt. Nach insgesamt 5 Minuten ist der Espresso fix fertig. Ich bin überzeugt, dass ich mit Vorheizen von Siebträger + Puckscreen (über dem Kessel) + Temperatur auf "high" auf an die 95 Grad komme (kann ich mal messen wenn ich wieder hellere Bohnen zuhause habe).

Eines muss man aber sagen:
Mit der Flair kann man natürlich nicht 100% reproduzierbar arbeiten. Von den 300 Shots waren alle trinkbar und die meisten gut bis sehr gut, aber eben immer etwas anders, auch wenn man es gleich machen will. Auch die Decent-Profile kann man nicht so einfach 1:1 reproduzieren, vor allem deshalb, weil man nie weiß, wie hoch die Zuflussrate zum Puck gerade ist (relevant vor allem während der Präinfusion). Ich halte das aber für einen entscheidenden Faktor, wie sich der Shot dann letztendlich entwickelt.

 

@Sabolinda @Tüftler

Danke schon mal für Euere Antworten! Natürlich soll das keine wissenschaftliche Studie werden (auch wenn ich gern dazu neige) und eine 100% Reproduzierbarkeit habe ich mit dem aktuellen Equipment auch nicht - spätestens dann wenn man wie ich gern Blends mit Robusta-Anteil trinkt, eine klare Tendenz sollte hald erkennbar sein.
Die Flair wäre dann auch kein "Dauerzustand" sondern eine übergangsweise Entscheidungshilfe, was ich alles an Technik bei Verfügbarkeit in meine Xenia nachrüsten lassen möchte.

Ja, die Comandante ist für Espresso furchtbar langsam (ich hab damit ca. 1 Jahr meine Bohnen"experimente" gemacht bevor ich dann die Niche gekauft habe) und auch bei feinen Mahlgraden anstrengend zu kurbeln. Für eine Tendenz ob hellere Röstungen (mit dem ganz hellen Zeug würde ich ohnehin eher nicht anfangen) was für mich sind ist sie aber denke ich trotzdem die bessere Variante gegenüber von Niche und Specialita. Sollte ich daran Gefallen finden kann ich immer noch überlegen, ob die letztere mich da für eine besser geeignete elektrische Alternative verlässt.

Sonst habe ich in Sachen Equipment bis auf das Präzisionssieb ohnehin schon alles vorhanden.

Noch zwei weitere Fragen:
Könnte bitte jemand bei Gelegenheit messen wie hoch der Brüh"kessel" der Flair über der Tischplatte ist? Also die Kante wo dann das Wasser eingeschüttet wird? Ich habe immer noch etwas Sorge wegen dem vorhandenen Wasserkocher...
Welche Waagen nutzt Ihr? Ich würde fürs erste mit einer billigen Feinwaage arbeiten + Handystoppuhr, praktischer wäre aber natürlich eine bei der alles beisammen ist + ggf. zukünftig noch weitere Funktionen (Bluetooth). Die Acia sind mir persönlich zu teuer, weshalb ich verstärkt auf die Eureka Precisa schaue - aber vielleicht habe ich auch einfach was übersehen?

Danke!

 

22,5cm Oberkante, 62cm Hebel oben. Das mit dem Wasserkocher sollte schon funktionieren. Ich bin halt speziell mit der alten Füllmethode vorsichtig mit dem Befüllen, weil man ja direkt auf den Puckscreen draufleert. Die neue Methode hat halt den Nachteil, dass teilweise nur 40g in der Tasse landen und die Temperatur aufgrund des Kontaktes mit dem "valve-plunger" gefühlsmäßig etwas absackt. Mit längerem Vorheizen und medium statt low kommt man aber auch gut hin, beim 2.Bezug sowieso.
Ich hab die Joe Frex Espressowaage um ca 35 Euro, die passt schön drunter und tuts.
Hab nochmal Temperatur gemessen so wie gestern beschrieben und bin auf 94 Grad gekommen (allerdings muss man +-1Grad rechnen, ich messe mit einem Weber iGrill - Sensor). Hab der flair 5 min vorheizen bis zum Piepton gegeben und bin dann wie beschrieben vorgegangen. Nach gesamt 10 Min war der Espresso fertig. Habe dafür eine relativ helle Filterröstung (Äthiopien, gewaschen) genommen und das Ergebnis war top: fruchtig, süß, angenehme Säure. Habe nicht mal ein großartiges Spezialprofil (wie Blooming) gebraucht, sondern bin mit langer Präinfusion 15-20sek, gesamt 40sek, 17in 50out und reduziertem Druck von 6bar wunderbar hingekommen.

 

Ja klar kenn ich das Sieb, weil es ja bei der neuen Version standardmäßig dabei ist. Ich habe umgerüstet auf IMS 16-18 g, geradwandig, flacher Boden, ohne Rille und bin damit deutlich glücklicher. War glaub ich auch kaum teurer als die 23 Euro. Ich verstehe auch den Sinn nicht ganz, weil man mit der flair über das Druck-Fluss-Profil so viel beeinflussen kann (oder ungewollt beeinflusst), dass sowieso kein punktgenauer Mahlgrad notwendig ist.

 

Ich habe das sfs und ein ‚normales‘, das beim zusätzlichen Siebträger mit Doppelauslauf dabei war.
Und dann sehe ich das auch so wie meine VorrednerIn
Flair forever … auch wenn heute mal wieder ein Familienmitglied das *Pucksieb vergessen hat .
( aber ich bin ja schon froh wenn *es nicht aus Versehen verschwindet )

 

Letzte Frage meinerseits bevors ernst wird, habt Ihr die Flair bei dem deutschen Shop mit den zig gleichen Tochtershops oder direkt bei Flair bestellt? Ich hätte ersteres vor, sollte das reibungslos klappen.