Neue „Flair 58“ von Flair Espresso

Ja, die Kolbenunterseiten sahen bei mir genauso aus, also 22er und 23er Modell respektive. Ich habe das 22er Model leider nicht mehr zum Vergleich.

Die konkave Form erschließt sich mir auch nicht direkt. Die Außenseite wird somit wahrscheinlich zuerst mit Druck beaufschlagt bevor die Mitte belastet wird. Flair wird sich schon was bei gedacht haben, ich schätze die Auswirkung aber minimal ein.

Der Manometerkolben ist bei mir ca. 24 mm und mit O-Ring ca. 26 mm.

Kolben von oben

Kolben von unten und wie weit dieser herausschaut, wenn Hebel vollständig gesenkt

Kein Kontakt des Stem Guides mit dem Kolben, während des Herunterdrückens

Hebel komplett gesenkt

Neuer Anschlag

 

Danke für die Infos, also das Manometer scheint identisch zu sein zu meinem, da haben die wohl nix verändert aber die untere Öffnung am Valve Plunger scheint größer zu sein bei deiner Version. Meine Öffnung hat einen Durchmesser von 1,8cm..kannst du die Öffnung auch Mal bei dir durchmessen? Ich denke dass sind die wesentlichen Veränderungen der neuen Version, die größere Öffnung zum leichteren einfüllen und die konkave Form des unteren Teils..ich glaube die konkave Form soll eine bessere Entlüftung gewährleisten wenn die Brühkammer noch unter Druck steht und man den Manometer Kolben öffnet (mit hochziehen des Hebels) damit die Luft entweichen kann..bei mir zischt das schon Mal gewaltig bei dem Vorgang. Ansonsten würde ich dir echt raten den zusätzlichen kleinen Sicherungshaken zu benutzen, da es sonst sein kann, dass der große Haken sich beim hochziehen des Hebels von der Manometeraufhängung löst. Dein Oberteil (samt Hebel) scheint zudem nicht ganz ausgerichtet, zumindest den Fotos nach..vielleicht zentrierst du den nochmal etwas genauer und schraubst den nochmal neu ein. Anbei ein Foto wie das bei mir ausschaut.
Und noch ein Bild von meinem Valve Plunger mit scheinbar kleinerer Öffnung..

 

Klasse, danke dir!

Ja, die Öffnung ist um einiges größer. Ich habe vorhin 26 mm gemessen. Die Öffnung für das Manometer ist bei ca. 31 mm. Die Maße deuten eigentlich darauf hin, dass es mit dem Manometerkolben passen sollte - genug Spiel ist vorhanden. Allerdings sind die Messungen im kalten Zustand, ein wenig Ausdehnung im heißen Zustand kommt dann noch dazu. Ich habe nun auch gemerkt, dass der Widerstand des Kolbens beim Herunterdrücken zugenommen hat; den hatte ich vorher mit Silikonfett geschmiert. Evtl. braucht es den Widerstand ohne Schmierung, damit der Manometerkolben vernünftig schließt. Auf jeden Fall ist es dadurch einfacher geworden.

Beim Pin habe ich natürlich schon beide Varianten probiert. Leider stelle ich keinen Unterschied fest...

Auch das Oberteil habe ich nochmal abgebaut und wieder neu ausgerichtet. Hier ist ebenfalls kein Unterschied vorhanden. Es hätte sein können das die verschraubte Fläche nicht ganz Plan aufgelegen hatte. Aber auch jetzt, wo ich stark darauf geachtet habe, ist es wie vorher. Der Kontakt des Stem Guides müsste auch unabhängig davon sein, da dieser sich ausschließlich relativ zu den Komponenten im Oberteil bewegt - genauso wie der Anschlag des gesamten Hebels. So langsam glaube ich wirklich, dass das ein Feature und kein Bug ist. Und wenn ich mit dein Foto vom Hebel so anschaue, ist glaub ich gar kein so großer Unterschied zwischen unseren beiden Maschinen. Es kein sein, dass mein Foto aufgrund der Nahaufnahme ein wenig täuscht.

Das Zischen beim Hochziehen nach einem Bezug ist mal mehr, mal weniger stark bei mir. Hier habe ich noch keine Korrelation herausfinden können.

 

Habe mal wieder einen Shoot mit dem VST 7 Gramm und der Flair 58 gezogen.

Was ich schön an der Kombination finde ist, dass der Puck trocken bleibt.

 

Das ist schon seit der zweiten Version so.

Finde diesen Workflow persönlich besser.

Der alte Workflow geht aber auch noch, wenn man mag.

Man hat die Flair in meinen Augen nicht verschlimmbesert sondern einfach nur verbessert.

 

Ich habe die 2.Version und füll immer ein wie bei der 1.Version weil sonst immer Luft drinnen ist.

 

Ich fülle nie nach. Nie Probleme gehabt.

 

Ich finde den Workflow sehr angenehm. Das einzige was sich zur ersten Version geändert hat, das man den Druckmesser nicht mehr abnehmen muss. Eigentlich hat es sich vereinfacht. Ob der Hebel oben oder unten ist, ist jedem selbst überlassen.

 

Du musst den Hebel bei der neuen Version nicht herunterdrücken. Einfach in offener Stellung bei oben liegendem Hebel einfach einfüllen bis man das Wasser oberhalb des Valve Plungers sieht..nix runterdrücken, nix abnehmen oder ähnliches, ein viel angenehmerer Workflow..ich glaube du hast anhand des Videos etwas misinterpretiert aber ich kann dir deine Bedenken nehmen, es ist definitiv leichter und nicht komplizierter..im übrigen geht das mit den nachfüllen genau so..ich weiß nicht ob ich es verständlich genug erklärt hab ansonsten Guck dir nochmal ein paar andere YouTube Videos an.

 

Falls man den Hebel zuerst unten hat, einfüllt und dann hochzieht muss man nachfüllen, ja. Ansonsten ist zuviel Luft im Kolben. Aber so schlimm ist das nicht, wie es sich anhören mag.

 

Mal was anderes: Ich habe festgestellt, dass es wirklich minimale Veränderungen viel ausmachen. Schwierig das in den verschiedenen Threads einzuordnen, aber ich starte mal hier.

Ich benutze die Flair 58 mit VST 18g Sieb iVm einer DF83. Ich kann definitiv fein genug mahlen. Obwohl die Verstellung stufenlos ist, ist an einem Punkt entweder zu sauer oder zu bitter erreicht. Einstellung war mit 18g. Dann hab ich mich für die "saure Seite" der Mühleneinstellung entschieden und bin mit der Dosierung hochgegangen. Nach vielem hin und her probieren, bin ich bei meinem Beispiel bei 18,7g gelandet, wo es dann balanciert ist. Also 0,2g machen einen großen Unterschied im Geschmack aus.

Ist bei euch die Einstellung auch so kleinteilig?

zur Info: Mahlscheiben der DF83 habe ich aligned. Ist nicht perfekt, aber gut genug eigentlich.

 

Klingt eher nach Temperaturproblemen, weniger nach falschen Mahlgraden.

 

Hmm, das ist möglich. Ich versuch die Temperatur schon so hoch wie möglich zu wählen, heize den Siebträger vor und warte mit der Flair auch eher länger. Leider kocht das Wasser in München schon bei 98 C, so dass im Puck evtl. gerade so 93 C erreicht werden. Das ist aber mehr Schätzung. Kaffeemacher und Lance haben es ja gemessen, sind dort mit kochendem Wasser reingegangen (so wie ich), aber ich weiß nicht ob bei denen das Wasser bei 100C gekocht hat oder drunter.

 

Also ich mach das bei mittleren Röstungen so, dass ich die Flair ca. 10 Minuten auf der dritten Stufe heizen lasse und gebe dann 100 Grad heißes Wasser in die Gruppe..kann echt gut sein, dass dir die 2 Grad fehlen wenn die Röstung zu hell ist..was nutzt du für eine Röstung? Versuch Mal eine etwas dunklere, da wird das Ergebnis wahrscheinlich eher passen.

 

Also wenn ich den Barista-Kompass richtig verstanden hatte kann man den Sweet-Spot verbreitern, indem man die Extraktion erhöht.
The Espresso Compass
Schonmal probiert den Mahlgrad zu verfeinern und dabei das Gewicht zu reduzieren und dabei die Durchlaufzeit gleich zu halten?

 

Das mache ich sehr ähnlich zu deiner Beschreibung. Dir Röstung ist auch eher auf der dunkleren Seite, irgendwo zwischen medium und dark. Interessant ist nur, dass die Ergebnisse (leider) konstant sind. Dieselbe Prozedur und derselbe Mahlgrad ergeben dasselbe Ergebnis (ungefähr, bei der Flair / Handheblern gibt es ja immer Schwankungen). Auch wenn ich mehrere Shots hintereinander ziehe. Daher könnte die Temperatur echt ein Thema sein. Müsste das mal mit einem Druck-Wasserkocher ausprobieren