Neue Küche - Meinungsaustausch

Bist du der intensive Nutzer der Küche oder belegst du nur den Essplatz und ab und an öffnest du mal die Kühlschranktür?
Frag dich oder deine/deinen Partnerin/Partner was sie/ihn an der alten Küche gestört hat und mach das besser.
Aus Fehler kann man nämlich gut lernen. Wenn es aber nur eine "Showküche" ist dann braucht man hauptsächlich eh nur die Mikrowelle und den Kühlschrank. So ungefähr jedenfalls.

Meine Küche ist Ideal bis auf den Punkt, dass sie inzwischen doppelt so groß sein müsste. Und da seit ihr nicht unschuldig.

Tschö

 

Könnte man einen Innenarchitekten konsultieren, hätte man selber auch viele andere (vor allem mehr) Möglichkeiten

Selbst bei bester Planung wird sich nach ein paar Jahren der eine oder andere Punkt zeigen, den man besser hätte vermeiden/anders machen sollen (was meistens nicht möglich war, da es (noch) mehr Geld gekostet hätte).
Es ändern sich auch die Gewohnheiten, man will evtl. anders kochen, Kinder kommen/gehen und, und, und...

Mein Tipp (so haben wir es vor 16 Jahren gemacht), laßt euch von min. drei (wir waren bei fünf) verschiedenen Küchenbauern Entwürfe nach euren Vorstellungen anfertigen, ihr werdet schnell merken, wer die besseren Ideen hat.

Fehler, die wir gemacht haben sind:
keine Steinarbeitsplatte genommen zu haben
Spüle auf die Arbeitsplatte zu setzen und nicht unter diese gebaut zu haben (sehr viel schmutzempfindlicher)
Bei den Auszügen gespart zu haben (das ist in der heutigen Zeit aber wohl kein Problem mehr)

Die Speis würde ich großzügiger planen (vor allem, bei einer eher kleinen Küche).
Alle Geräte nach Möglichkeit in einer arbeitsfreundlichen Höhe einzubauen
Soweit als möglich auf Hängeschränke verzichten (wird bei der Größe eurer Küche schwierig)

 

Ich vermute, du unterschätzt die Größe ziemlich. 46qm halte ich für eine Essküche durchaus großzügig.

 

genau so. Wir haben seit 2012 eine auf diese Weise für uns "maßgeschneiderte" Küche und sind froh, dass wir so umfangreich eine Beratung genutzt haben.
Die neue Küche ist anders "belegt" als die alte; aber ich habe mich nicht ein einziges Mal "verlaufen"..., das ist ein gutes Zeichen...
Auf alle Fälle würde ich das Rohr von den Kühlschränken weg halten.

 

Für mich sieht die Küchenzeile eher klein aus, auch mit Kücheninsel, der weitaus größte Teil dürfte dem Wohn/Essbereich dienen.
Aber das kann auch an der schlechten Ansicht liegen.

 

Wenn man es vermeiden könnte, auf jeden Fall. Bei mir ist das leider nicht so, aber bei durchschnittlich zwei Stunden "volles Rohr" in der Woche stresst das den Kühlschrank gar nicht so arg, wie erst gedacht.
Dafür ist der Kühlschrank ideal zwischen Küche und Esstisch. Decke mal den Frühstückstisch, da hast du wirklich kurze Wege und Frühstück gibt es öfters als Schäufele.

 

Genau da liegt ja das Problem, zum netten Händler um die Ecke gegen und dann zB. bei Amazo... bestellen und sich zu wundern dass die Kleinen alle zusperren. (darum gehe ich, soweit es möglich ist auch zu keinen Aldi und Konsorten).

 

Das sind aber zwei Paar Schuhe. Auch in der "echten" Welt nimmt man nicht automatisch den erstbesten Anbieter. Da vergleicht man und wählt das passendste Angebot, vor allem, wenn es sich um eine größere Investition handelt.

 

Wobei das mit dem Rohr auf Brusthöhe eh so ne Sache ist. Ich hab erst neulich wieder in so einem Ding für 30 Leute Gulasch aufgewärmt. Mir ist da Kniehöhe lieber. 30 Portionen in 2 Behältern sind immerhin fast 7l schwappende Masse pro Behälter. Wenn das richtig heiß ist, das dann aus dem Ofen ins Warmhalte-Ding balancieren ist wenn man in Brusthöhe anfängt garnicht so ungefährlich. Wenn einem da der Behälter abrutscht und blöd fällt, hat man Verbrennungen 3. Grades auf dem Oberkörper. Wenn der Ofen wie üblich auf kniehöhe ist, dann hat man das Risiko erst ab Kniehöhe und man kann springen außerdem hat man da meist schützendere Kleidung als am Oberkörper. Also bei den Profiküchen, die ich kenne, ist der Ofen für braten auf Kniehöhe und nur Pizza- und Brotöfen auf Brusthöhe. Die trockenen Sachen die aus diesen Öfen kommen, sind viel ungefährlicher. Die prallen ab, ohne großen Schade anzurichten. Steck das Rohr unter den Herd. Ja sieht weniger toll aus, aber löst das Problem und ist sicherer.

S

 

Also beim ersten Besten probieren und immer kaufen?
Keiner hat was von Amazon gesagt aber bei einem Invest von mehren tausend Euro ist m.e. sinnvoll mehrere Meinungen und Angebote einzuholen.

Kaufst Du jede Jeans wenn sie dir passt oder probierst Du auch noch eine zweite an?

Es wäre nicht schlecht erstmal zu denken bevor man Leuten, die man nicht kennt irgendwas unterstellt.

 

Ich wurde noch für eine Esse mit richtigem Abzug nach draußen plädieren. Diese Umluftdinger bringen irgendwie nichts. Würde ich heute bei unserer Küche ändern.
Am Hauptarbeitsplatz wäre ich auch sehr für ein Fenster! Ist einfach schön, wenn man beim Schnipseln nicht an eine Wand starrt.

 

Wenn ich beim Schnipseln zum Fenster rausschauen würde ... ich hätte keine Fingerkuppen mehr!

 

oh da kommen böse Erinnerungen an die Anfänge unserer Bauplanungen hoch. Was bin ich froh, dass wir den Weg des "Selberplanens" schnell aufgegeben haben und das Ganze dem Architekten überlassen haben. Und wenn ich so höre, was andere am Ende für ihre "Standardhäuser" bezahlt haben, kann man sagen mit Architekt bauen ist nicht unbedingt teurer (zumindest weiß man aber, für was man sein Geld ausgegeben hat).

Was soll man zu dem Grundriss sagen?
Ganz ehrlich? Bitte nicht übel nehmen, aber der gehört ab in die Tonne!

falls das Haus tatsächlich schon so steht und Ihr nicht anders planen wollt/könnt, diese Anregungen:
die Insel steht verloren mitten im Raum - nicht mal einen Essplatz hat es dort (die Barista Ecke bezeichne ich mal nicht als Essplatz, auch wenn es so aussieht, als ob da jemand sitzen könnte (wozu?)) Desweiteren gehört in so eine Insel zu einem Herd auch eine Spüle, die Tropferei wurde ja schon angesprochen (für die Barista Ecke wäre die Spüle ebenfalls hilfreich, aber ich würde die nicht mitten in den Raum bauen)
die Nische -> 2,2m breite mit Tisch Bank und Stühlen - nimm doch einfach mal einen kleinen(!) Tisch und stell links und rechts davon Stühle hin, setze Dich, bewege die Stühle in eine gemütliche Position, stehe auf und miss mal wieviel Platz das braucht . . . 2,2m werden vermutlich nicht reichen.

kurz und gut: frag jemanden, der sich damit auskennt
Das müssen (sollten!) aber nicht unbedingt Küchenstudios in den großen Einrichtungshäusern sein, weil:

• nach deren Meinung wäre unser Küchentresen auch nur 1,2m breit, weil die den Granit gar nicht so breit liefern (unser Tresen ist 1,4m breit und damit können 3 Leute an der Stirnseite (Barhocker) sitzen und der Tresen hat auf beiden Längsseiten Vollauszüge mit ~50cm Auszugslänge)
• ein Schreiner/Tischler/Küchenstudio mit eigener Produktion auch die letzten 10cm ausnutzt und nicht überall Passblenden hinschraubt, nur weil er nur Schränke mit einem bestimmten Rastermaß kennt

 

Das ist aber eine höchst individuelle Sache. Ein Küchenstudio wollte von uns damals 16.000€ für eine Küche, die wir vom Küchenstudio eines Einrichtungshauses für 5.000€ bekamen. Den Grundriss haben sie übrigens vom Einrichtungshaus übernommen.
Anyway: Ich rate zum Vergleich. Es tut keinem weh und alle erstellen gerne unverbindliche ANgebote. Es geht um eine Menge Kohle und gerade im Küchenbereich werden oft Fantasiepreise aufgerufen.
Man kann sich die Küchenplatten auch vom Steinfachmann herstellen lassen. Der kann das auch besser als der Küchenbauer....

 

jeder ist stocksauer wenn er plant und wo anders gekauft wird...so schauts aus

 

Dummer Quatsch, den Du da postulierst. Sorry, freundlicher kann ich es nicht ausdrücken. So wie Du schreibst schauts nicht aus.

Es ist guter Kaufmannsbrauch Angebote zu erstellen, Konzepte zu erarbeiten. Wenn wir mit jedem sauer wäre, dem wir Konzepte erstellen, anbieten und nicht verkaufen, hätten wir keine Kunden. Es nist normal, dass man mit 10 Interessenten Kontakt hat und nur einem etwas verkauft. Es gibt Geschäftsmodelle, die sind da sogar noch ungünstiger.

 

Dann soll er einfach die Branche wechseln ,da er ansonsten sein Berufsleben lang unglücklich sein wird. Offensichtlich schreibst du einmal öfters mit ohne einen Tau zu haben.

 

Dann musst du Architekt oder Berater werden. Die verkaufen Planungsleistung. Wenn's dir nicht gefällt musst du trotzdem zahlen.
Im Küchenstudio ist das nicht so. Wenn der Kunde dann woanders hin läuft, hast du ihn nicht gut beraten, nicht die richtigen Preise gemacht ...
oder der Kunde ist einfach blöd

 

Wir haben letztendlich bei einem örtlich ansässigen Schreiner gekauft, allerdings keine Küche, die er selber anfertigt, sondern eine "Rastermaßküche" wie du es nennst.
Hätten wir eine Küche von ihm genommen, der Preis wäre min. doppelt so hoch gewesen, schön, wenn man sich das leisten kann, für alle anderen gibt es Blenden (bei uns mußte eine 6cm breite eingebaut werden)

 

ja, ich hab mich auch beim Formulieren mit "Küchenstudio" schon schwer getan. Im Zweifelsfall sind das nämlich auch nur Verkäufer, die irgendwo dazugehören (Alno und wie sie alle heißen). Ich hab grad nochmal geschaut, unsere nannten/nennen sich "Küchen- und Möbelmanufaktur" (und nicht Studio). Ich denke wichtigstes Indiz ist, dass die tatsächlich selber bauen und nicht im Rastermaß einkaufen und aufbauen