Neuware in seltsamen Zustand

meine Speedster ist makellos
ebenso ist die GS3 im optisch einwandfreien Zustand geliefert worden.
Vielleicht habe ich ja auch nur Glück gehabt.
Die Bosco ist auch eine teure Maschine, da musste ich wegen der Handfertigung bezüglich Spaltmaße Abstriche machen. Das wußte ich aber vorher.

 

Das ist glaube ich der Punkt: wenn man um die Marktpositionierung der Maschine weiß und deren Fertigung, hat man andere Erwartungen und Ansprüche.

 

Nein, nein. Meine Oscar hatte auch keine Kratzer im Metall.

 

magst du (mir) das bitte genauer erklären?
Produktionsbedingte Eigenschaften sind nach meinem Verständnis mit durchdachter Produktions-/Entwicklungsplanung relativ einfach zu vermeiden. Die Frage wäre nur der Aufwand, also ob dieser gerechtfertigt ist und ggfs. auch bezahlt werden möchte. Oder der Hersteller selbst seinen Anspruch hat...
Danke vorab, Gruß Ben

 

Brauchst du wirklich weitere Erklärungen? So mit genaueren Berechnungen - oder willst du bloß den Thread am Laufen halten? Es fing um die Kratzer innen am Tankdeckel.

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Das habe ich doch schon.

Denkbar. Aber wie ? Vielleicht kannst du deine Idee dazu erklären. Mich interessiert das ernsthaft und aus gutem Grund.

 

Kann man vielleicht mit beidseitig folierten Blechen arbeiten?

 

Ich vermute das man nicht mit beidseitig folierten Blechen arbeiten kann. Dann würden die Bleche in den Stanz- und Schneidemaschinen haften.

Ich habe zwei Classica-Maschinen, beide mit Kratzern auf der Unterseite der Tassenablage. Es ist einfach bedingt durch den Fertigungsprozess. Stören tut es mich wenig bis garnicht. Habe nie über eine Reklamation nachgedacht.

Ein Gedanke meinerseits: ist euch mal aufgefallen, das auch nur die Bleche der Außenseite der Abtropfwanne hochglanzpoliert sind!? Innen ist das Blech ohne Kratzer, soweit wie es sein soll, aber matt. Es ist halt ein Arbeitsschritt der Aufwand und somit Kosten produziert weniger.

Wird imho der gleiche Grund sein, warum man darauf verzichtet die Innenseiten zu polieren.

 

Genau das ist der Punkt und da dürfte bei einem der billigsten DB am Markt ziemlich schnell die Luft dünn werden. Billigst und perfekt ist halt ein unlösbarer Zielkonflikt.

 

Das ist nicht billigst produziert. Das ist 'Stand der Technik' im Zielkonflikt mit 'un-sinnvollen Erwartungen'.

Alles darüber hinaus ist Verschwedung von Arbeitszeit, ggf. Material und in jedem Fall: von Geld.

 

Im Vergleich zu Hochglanz Poser Maschinen für >10k schon
Ich meinte auch nicht „billigst produziert“, sondern eine der niedrigsten Marktpreise bei DB, also „billigst“ aus Käufersicht.
Aber ich bin bei dir, ist immer eine Frage der Verhältnismässigkeit und da sehe ich Perfektion auf Gehäuseinnenseite auch nicht als angemessenes Kriterium.

 

Einspruch, Euer Ehren!

An der Pro 300 ist nichts billig im Sinne von minderwertig! Die wird sogar aufwändig von Hand in Europa produziert.

Günstig ist sie, und preiswert in dem Sinne das man viel bekommt für sein Geld.

Apropos Maschinen >10k: Es gibt hier im KN lange Threads über genau solche und noch viel gewichtigere Qualitätsprobleme bei Slayer & Co.

Wenn bei einer top ausgestatteten Maschine für vergleichsweise kleines Geld in der Endkontrolle ein kleiner Kratzer durchflutscht ist das für mich kein Drama. Die von Händler angebotenen 50 € finde ich angemessen, ich selbst wäre in der Situation auch mit einem Bodenlosen im Wert von ca. 30 € zufrieden gewesen.

 

Ich habe meine Dream damals auch mit einem Kratzer im Chrom neben dem Manometer erhalten.

Weil ich nie weiß, inwieweit ich lange mit gekauften Maschinen lebe, evtl. möchte ich sie auch schnell wieder verkaufen, sind Kratzer für mich nicht akzeptabel weil sie eine sofortigen Wertverlust bedeuten.
Insofern hatte ich reklamiert und um Zusendung eines neuen Frontblechs gebeten, natürlich zum Selbstaustausch.

Das liegt jetzt im Lager und wartet auf den Tag, wenn ich die Maschine verkaufen werde, kratzerfrei.
Ich lebe mit der optischen Macke seit dem und finde es nicht tragisch, aber ich klopfe auch meine Siebträger mit dem Tamper blank...bin also kein Maßstab.

 

... du hattest geschrieben, dass man 200€ weniger hätte (=bezahlen müsste), um die Kratzer in der Endfertigung zu entfernen (=Nacharbeit). Soweit ich das jetzt verstanden habe, ist die gesamte Fertigung bereits Handarbeit.
Aus der Automobilindustrie kenne ich wirkliche Handarbeit eigentlich nur noch, wenn es darum geht, besondere nicht maschinell mögliche Tätigkeiten umzusetzen oder eben gerade Tätigkeiten, die speziell mit (Kunden-)sichtbaren Oberflächen (z. B. Klavierlack bei Blenden, Schaltern etc.) tun haben. Kratzer im Sichtbereich sind da also absolutes NoGo (wie z. B. am Schalter der Maschine).
Wenn die Kratzer produktionsbedingt sind, obwohl Handarbeit, dann wäre für mich der produktionsverbessernde Schritt einfach mehr Sorgfalt im Umgang mit dem Material. Wenn es ein maschineller Vorgang ist, dann ist die Produktionsmaschine vielleicht nicht richtig justiert (Fixierung zum Kanten?), der Produktionsschritt an falscher Position(Reihenfolge) oder schlimmstenfalls dann doch wieder Handarbeit notwendig.
Ich kann leider nicht erkennen oder beurteilen woher der Kratzer an der Maschine kommt. Daher auch meine Nachfrage an dich...
Gruß Ben

 

Das kann ich mir kaum vorstellen, dann wäre eine Maschine wesentlich teurer. Die Aussage bezieht sich wahrscheinlich auf die Endmontage.

 

1. waren bereits auf dem Material (nur 1 Seite wird poliert)
2. Kommen vom 'Laserbett'
3. Entstehen beim Herunternehmen der Teile vom Laserbett

Das ist in Teilen (einfachste) Handarbeit.

 

Ich grüble... aber erkenne nicht, was das für ein Vorgang ist? "Blank klopfen" ist eine Art Reinigungsvorgang? Ausklopfen? Mit dem Tamper? Oder nur verquer ausgedrückt "ST [beim Verteilen des Pulvers] mit dem blanken Tamper klopfen"

Nur interessehalber...

 

Das kennst du nicht?
Die meisten verwenden ja was anderes um das Kaffeemehl im ST zu verteilen, Atomeiser, WDT, W40 Schüttel-Shake....was weiß ich.
Ich mache das halt anders, ist das Häufchen in den ST gemahlen, klopfe ich mit dem Tamper den Haufen zusammen, indem ich mit ihm auf die Stirnseite des verchromten ST klopfe....das macht Dellen und irgendwann kommt das Messing zum Vorschein, funzt aber echt gut.

 

Okay, okay... Kenne ich.
War dann nur die verwirrende Beschreibung/ Wortstellung, die verwirrt hat.
Danke.