Noch ein Einsteiger...

AW: Noch ein Einsteiger...

Immer das gleiche: Reproduzierbarkeit vs. beliebig feine Verstellbarkeit. Mir ist ersteres wichtiger, vielen anderen letzteres..

Grüße,
Dale.

 

AW: Noch ein Einsteiger...

Was verstehst Du in diesem Zusammenhang unter Reproduzierbarkeit? Dass Mahlgrad 5 immer Mahlgrad 5 entspricht, leicht wiederfindbar ist? Was nutzt mir das, wenn sich der erforderliche Mahlgrad teils täglich ändert und der optimale irgendwo zwischen zwei Stufen liegt?

 

AW: Noch ein Einsteiger...

Ja - das verstehe ich draunter. Mein Mahlgrad muss seltsamerweise NICHT täglich geändert werden. Hab jetzt seit einer Woche die gleichen Bohnen im Hopper - Timer und Mahlgrad gleich... bei meiner Quamar. Messe allerdings auch keine Durchlaufzeiten und wiege nicht mehr am Kaffeemehl herum.

Ich mag das Gefühl, zu wissen, "wo" man auf der Skala in etwa ist - natürlich ist das nicht rational, aber für mich angenehm. Auch wenn man es etwas genauer mit dem Mahlgrad nimmt, hat es sich für mich immer praktikabler erwiesen, 0,5g mehr in den ST zu mahlen als den Mahlgrad zu verstellen.. Wiederum Geschmackssache.. Nichts für ungut, jeder wie er mag..

Objektiv hast Du natürlich recht, beliebig fein verstellen zu können, ist besser - ich mag halt Rastungen und nicht dieses Geschraube im "Irgendwo"..

Grüße,
Dale.

 

AW: Noch ein Einsteiger...

Du kannst zwar mit der Solis den Mahlgrad intern verstellen aber bekommst trotzdem auch mit wimmernden Mahlkegeln keinen homogen und fein genug gemahlenen Espresso hin.

 

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Hi Dirk,

die Lelit wurde ja schon genannt, ich will mal noch die Isomac Giada ins Rennen schicken. Liegt neu so um 330€ und kommt Deiner Preisvorstellung noch etwas näher.

Meiner Meinung nach wird hier die Gaggia CC tendentiell über- und die Isomac unterbewertet. Wobei die Betonung auf tendentiell liegt, weil die Isomac ist genausowenig perfekt wie die Gaggia. Meine persönliche Meinung:

Gagia: Wer sie empfiehlt, sollte fairerweise dazu sagen, daß ne Dampflanze für 30 Euro und je nach Lieferumfang auch noch die Siebe fällig sind. Damit schrumpft der Preisabstand und die Sache ist nicht mehr ganz so eindeutig. Pro: schönerer Siebträger, Magnetventil, etwas mehr Heizleistung. Contra: sehr kleiner Boiler, Dampflanze und ggf. Siebe müssen zugekauft werden , wg. Alu ist Vorsicht beim Entkalken geboten.

Isomac, Pro: Etwas größerer Boiler und Dampf, alles Edelstahl, Messingboiler, generell paar Kilo mehr, großer Tank, Manometer. Contra: Dampflanze könnte bißchen länger sein, 53-mm-Siebträger, etwas teurer.

Im Grunde ist das ein Patt. Ich selbst bin (wie vermutlich auch alle CC-User) glücklich mit meiner.

Habe damals lange gegrübelt, Giada vs. CC und mich dann hauptsächlich wg. der Optik entschieden. Magnetventil wäre nice to have, ist aber m.E. verschmerzbar. Siebträger ist vom Handling her völlig ok, hat möglicherweise sogar Vorteile beim Einer-Sieb, aber ist aber halt kein 58er. Manometer braucht man nicht wirklich, macht sich aber ganz gut, evtl für Einsteiger durchaus nützlich (wenns geklappt hat Druck merken oder so).

Die Lelit kenn ich nur vom Anschauen: fühlt sich in gewisser Weise ähnlich an, wie die Giada, ist aber die bessere Maschine. Dafür auch etwas teurer, Preis/Leistungs-Verhältnis wohl ungefähr gleich.

Mein Tip: in den Laden gehen, alles mal live anfassen, dann nach Bauchgefühl kaufen. Ist im Zweifel wichtiger als technische Daten.

Lg Stephan

 

AW: Noch ein Einsteiger...

Die Dampflanze ist kein Must-have, es ist genauso möglich mit dem "halben Pannarello" zu schäumen. Die Hauptvorteile der Silvialanze ist, dass sie etwas länger ist und deutlich besser aussieht.

Wichtiger wären mit das Magnetventil und v.a., dass die CC 58er Siebe verwendet.. (Mehr Auswahl bei Sieben, Zubehör)

Will da aber keinen Lagerkampf anzetteln, aber das wollte ich noch gesagt haben..

Gruß XPert

 

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Möglich evtl schon, aber ob man das will? Einer der Nachteile des Panarellos ist ja, daß der Stummel so besch** aussieht ;-). Was dazu führt, daß man dann doch die Lanze kauft.

Keine Ahnung, ob das Thema nen Lagerkampf hergibt. Mir gings jedenfalls nicht darum die Gaggia irgendwie madig zu machen. Die Konstruktion mit der Außenheizung finde ich z.B. regelungstechnisch genial. Andere Sachen dann wieder nicht. Hat eben jeder so seine Prioritäten.

Lg Stephan

 

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Chacun à son goût!

Ich persönlich reguliere den Mahlgrad häufig nach. Wiederfindbarkeit fände ich nur dann wichtig, wenn ich oft zwischen stark differierenden Einstellungen wie French Press und Espresso wechseln müsste. Dafür wäre z.B. meine Eureka schlecht geeignet. Aber da ich die Mühle nur für Espresso nutze, bin ich nicht darauf angewiesen.

 

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Auch bei einer stufenlosen Mahlgradverstellung macht man das nicht prophylaktisch, sondern doch wohl erst, wenn man das Gefühl hat, der gerade bezogene Espresso hätte einen etwas feineren bzw. groberen Mahlgrad vertragen. Das wohl auch nicht nach Geschmack, sondern weil die Tasse auf die gewohnte Bezugszeit voller oder nicht so voll geworden ist, wie man es gern hätte.
Und für den nächsten Shot stellt man neu ein. Nix anderes ist es, wenn man eine Mühle mit relativ feiner Rasterung hat, und anders als du zähle ich da z.B. auch die Rocky dazu, welche lt. Kaffeewiki je Rasterung gerade mal um 0,014 mm feiner oder grober mahlt.

 

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Mit der Vorgehensweise stimme ich prinzipiell überein, aber gerade die Abstufung der Rocky finde ich zu grob. Folgende Situation habe ich damit schon erlebt: Bei Mahlgrad 5 erst 25 ml in 40 Sekunden, bei Mahlgrad 6 dann 25 ml in 15 Sekunden. Also einmal deutlich über-, einmal deutlich unterextrahiert.

 

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Der Timer ist fast eine Glaubensfrage :-D Ich finde ihn praktisch, aber nur, wenn er, wie bei meiner Eureka, zu- bzw. abgeschaltet werden kann, also wenn man beide Möglichkeiten hat. Wenn es nur ein entweder oder gibt (ich kenne die Iberital nicht), dann ohne Timer.

Gleiches gilt für den Doser bzgl. Glaubensfrage. Für den Hausgebrauch, d.h. für relativ wenige Bezüge am Tag ist ein Doser m.E. völlig überflüssig (und u.U. sogar kontroproduktiv, weil frisches Kaffeemehl dort zwischenlagert).
Hinzu kommen noch zusätzliche Putzaktionen.
Gruss, René

 

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Kann ich nicht nachvollziehen. Hast du da die Mahlmenge gleich gelassen? Es gibt ja auch Mühlen wie die Gaggia MDF, welche gröber gerastert sind (Faktor 2,5 immerhin) und trotzdem als Anfängermühle durchaus empfohlen werden.

 

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Ach, Espresso-Addict und die Rocky...

Afaik ist er der einzige hier, der (chronisch) über diesbezügliche Probleme berichtet, drum würde ich mal von einem Montagsgerât bei ihm ausgehen.

Die Rocky mahlt ausreichend fein und hat mir zumindest lange treue Dienste geleistet.

 

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Ich gehe eigentlich davon aus, dass er keine hat oder auch nur hatte. Wenn ich nächste Woche mal dazu komme, mach ich ne Bilderstrecke Rocky gegen Eureka, da sieht an dann auch, welche der beiden Mühlen größere Klümpchen macht und welche mehr zum Sauen neigt. Video ist mir zu aufwändig, da könnte man zwar auch den Geräuschunterschied wahrnehmen, aber er würde ja trotzdem gebetsMÜHLENartig sein Credo wiederholen, dass die Rocky viel zu grob ist - wie Stallone .

 

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Auch möglich, dass er nur angelesenes Wissen weitergibt.;-)

Für dein Einstieg finde ich übrigens eine gerasterte Mühle einfacher als eine stufenlose, weil es das Wiederfinden des passenden Mahlgrades enorm erleichtert.
Doser - eher nicht. Es gibt hier viele Freunde davon, ich hab mir selber auch mal einen eingebildet aber unterm Strich macht er fürs Portionsmahlen keinen Sinn, auch wenn das Mahlgut schön durchmischt wird und die Dinger weniger sauen.
Timer - eher ja. Finde ich persönlich auch für die Reproduzierbarkeit ganz angenehm.

 

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Ich denke, dass bei seiner geschilderten Beobachtung ein krasser Anfängerfehler vorliegt. Mühlen ohne Totraum gibt es ja in dieser Preisklasse nicht. Und wenn man erst von Mahlgrad z.B. 15 auf Mahlgrad 6 zurückstellt, stellt man fest, dass der Mahlgrad noch nicht gepasst hat. Wenn man dann unmittelbar danach den Mahlgrad auf 5 verstellt, könne die Beobachtung hinkommen. Das deutet darauf hin, dass auch der Mahlgrad 6 eigentlich viel zu fein war. Und sein Erlebnis von totaler Unter - zu totaler Überextraktion war auch nicht geschickt. Einfacher ist es, die Bezugszeit konstant zu halten und sich anhand der Bezugsmenge heranzutasten, weil hier der Geschmack wesentlich ähnlicher bleibt als beim von ihm genannten Weg. Zumal sehr umstritten ist, ab wann und bis wann die 25 Sekunden zu nehmen sind - wichtig ist, dass man bei seiner Testreihe denselben Bezugspunkt nimmt.

 

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Bezüglich Rocky stimme ich espresso-addict durchaus zu. Die einzige mir bekannte Mühle mit wirklich recht grober Rastung. Wäre sie nicht auch noch eine haptische Katastrophe und preisleistungsmäßig an der unteren Attraktivitätsskala angesiedelt, könnte man noch mit ihr leben, falls sie denn so hübsch wie die Eureka wäre.. So hingegen weiß ich nicht, warum man sich das Ding kaufen sollte, wenn man für 50€ mehr ne K3 erhält.

Ich hatte übrigens eine (Rocky). Dafür kann man sich auch 2 Graef-Mühlen gönnen..

Grüße,
Dale.

 

AW: Noch ein Einsteiger...

Wenn ihr aber die Rocky für grob haltet, habt ihr dann mal mit Fleiß an einer Nemox/Saeco Lux oder an der schon angesprochenen Gaggia MDF gearbeitet? Die sind grob, haben aber durchaus auch ihre Freunde. Ist also alles relativ, was grob ist und was fein, finde ich.;-)