Noch (k)eine Lovestory - Espresso schmeckt nicht :( (Lelit PL81T & Bezzera BB005)

Anders wird ein Schuh draus. Bei einer anderen Brührate (zB 1:3) solltest du besser gröber mahlen, um auf mehr Menge in derselben Zeit zu kommen, nicht länger beziehen, damit verlängerst du ja nur das Leiden eines zu feinen Mahlgrades.
D.h., du rückst der potentiellen Überextraktion nicht zu Leibe, sondern verwässerst nur einen falsch extrahierten Espresso.

 

Egal, trotzdem falsch. Ich glaube, du betreibst Kosmetik am falschen Ende, bewegst dich zu sklavisch in den Grenzen und erreichst damit nix. Stell mal die Mühle schrittweise gröber und probiere es dann nochmal. Notfalls hast du einen doppio, der in 20 Sekunden auf 45 Gramm kommt, so what. Es soll doch schmecken und nicht fürs Poesiealbum sein.

Ich hab übrigens extra für dich mal die Waage angeworfen und das Eichglas ausgepackt:

14 Gramm Espresso, laut INEI 60 ml. 60 ml entsprechen bei meinem Kaffee exakt 45,96 Gramm.

Da versuchst dich jetzt mal bitte hinzubewegen. Vergiss deine 28 Gramm, vergiss 1:2, streiche es einfach aus deinem Hirn. Der Wert taugt nicht für deinen Kaffee, nicht für den Einstieg, vergiss ihn. Gehe zurück auf los und dann ab von vorn.


(Mist, Skala nicht erkennbar)

 

150g Test Pakete bringen Dir nichts.
Bevor du da den richtigen Mahlgrad gefunden hast, ist er alle.
1 kg Gran Crema dürfte vermutlich so ne Art Schümli sein?
Eventuell vom Discounter?
Das Zeug wird vermutlich ziemlich alt sein und taugt nicht für die Espresso Zubereitung.
Das ist was für den KVA und anderen Mahlgrad als der Espresso.

Du brauchst einen Kaffee, von dem Du weißt, dass er Dir und wie er schmeckt.
Mit dem übst Du, bis es damit klappt.
Wenn das konstant klappt, kann man anfangen zu testen und zu spielen.
Würde aber bedeuten, dass Du mit der "bekannten" Bohne jederzeit wieder die gleichen Ergebnisse erzielen kannst.
Bohnen vom Discounter oder ähnliches wären eher tabu.

 

@Wrestler: Der Kaffee passt schon, ist eigentlich eine gute Einsteiger Barschlampe.

Wenn es natürlich grundsätzlich nicht mundet, schade, aber auch eine Erkenntnis.
Evtl wäre ein Versuch mit Zucker nochmal ein Test wert?

Ansonsten könnte @Zlatan nochmal mit Brühkaffee hantieren (andere Sorten als die derzeit verwendeten), wenn leckeres Kaffeegetränk das Ziel ist und Espresso ausscheidet.

 

...das dachte ich am Anfang auch. Und bekam das auch bestätigt, als ich neulich einen "fruchtigen" espresso serviert bekam. Das ist nicht so mein Geschmack..

Meine momentane Lieblingsbohne ist die von emilio: Münchner espresso , und letztens münchner espresso bio. Beide schmecken mir sehr gut. Und da ist nach meinem Geschack keine "Säure" drin, auch sind die beiden nicht fruchtig ...Vielleicht findest du doch noch eine Bohne, die dir schmeckt. ..

 

..ich tu etwas Zucker rein: da schmecken die wie eine Praline ...

 

Danach klingt die rudimentäre Beschreibung des Black Diamond aber nicht. „Fruchtige“ Espressi kriegt man eh bei den wenigsten Röstern, die meisten produzieren doch eher dunkle.

 

Alles klar, das hab ich wohl übersehen.

Schmecken sollte es natürlich auf jeden Fall.
Ich musste mich auch erstmal an den Espresso "a la KN" gewöhnen.
Hab früher immer mit Milch getrunken, beim Brüh Kaffee schmeckt es mir mittlerweile ohne besser.
Beim Espresso wechsel ich öfter zwischen Cappuccino und Espresso.
Mit Zucker wird der Espresso auch gerne in Italien getrunken.
Schmeckt mir persönlich auch lecker.

 

Oder auch etwas warme (oder kalte) Milch zum Espresso geben, das müsste auch bekömmlicher als der normale Espresso sein. Stichwort Espresso macchiato.

 

Hatte bewusst keine Mengenangaben bzgl. Kaffemehlmenge geschrieben. Gewisse Randbedingungen bzgl. Menge sind ja durch die Siebgrößen gegeben innerhalb derer man die Kaffemehlmenge variieren kann.

Hab damals beim Doppio von 15gr (1:3,3) -22gr (1:2,3) alles probiert. (Kurz: Menge & Mahlgrad & Tamperdruck variiert). Meine Konstanten waren die Zeit und Bezugsmenge.
Die Bezugsmenge wurde bewusst gewogen um den Einfluss der Cremamenge beim Ablesen zu eliminieren.

Beim Doppio hat es sich bei 18-20gr Kaffemehl und in der Tasse knapp 50gr. eingependelt. Aber immer bei 25sek Bezugszeit. So schmeckt es mir. Für andere ist ggf. eine andere Bezugsmenge besser.

Aber das Fazit für hier ist:
Mir hat das festlegen der Bezugszeit auf 25s und eine Definition einer angestrebte Bezugsmenge (in meinem Fall 50gr) sehr geholfen. Dadurch konnte ich mich auf das experimentieren mit Kaffemehlmenge & Mahlgrad & Tamperdruck konzentrieren bis es mir geschmeckt hat.