Olympia Express Cremina v. 1.0 / Europiccola C10T von 1961

Das ist ein Argument. Dann versuch' ich es erstmal ohne.

 

@kailash: Die Warnung bzgl. Riss am Boiler von migg nehme ich ernst und versuche erstmal, ob es ohne alles geht. Wenn es dann nicht dicht wird, denke ich weiter. Hast du schonmal versucht, ein flüssig abgedichtetes Gewinde wieder aufzuschrauben? Geht das problemlos?

 

Habe eben mal eben am großen Fluss geschaut, aber keine lebensmittelechte und hitzefeste Flüssigdichtung gefunden. Hast du einen Tipp?

 

Die Diskussion im Link führt zu keiner Einigung hinsichtlich einer bestimmten Flüssigdichtung, am Ende wird sogar erklärt, Hanf und Hahnfett seien eigentlich ausreichend.
Da ich selbst überhaupt keine Ahnung von der Thematik habe, frage ich lieber einmal zuviel nach, als mir die Maschine mit etwas zuzukleistern, was irgendwelche Nachteile birgt, die ich nicht einschätzen kann. Zum Beispiel wäre ich nie darauf gekommen, dass man unter Zuhilfenahme von zu viel Teflonband einen Boiler knacken kann. Meine blöden Fragen bitte ich darum nachzusehen.

Danke auch an turriga und Sansibar!

Viele Grüße,
Johannes

 

Kurzer Zwischenstand:

Habe die Werkzeugversion mit Stahlwinkelprofil und M4-Gewindeschrauben aus dem Baumarkt versucht. Migg hatte leider recht.

Die Schrauben deuteten schon bei gefühlt ziemlich niedrigem Drehmoment zusammen eine leichte Doppelhelix an. So wird das wohl nichts. Habe mich jetzt mal mit Vincent aus dem home-barista-Forum in Verbindung gesetzt, der gerade vor dem selben Problem steht wie ich. Vielleicht findet er eine bessere Eigenbau-Lösung. Wenn nicht, wird es wohl doch das Ding von orphan-espresso werden.

Viele Grüße,
Johannes

 

Da hast du sicher recht. Wie so oft treibt die Suche nach einer optimalen Lösung, die es wahrscheinlich so wirklich nicht gibt.

This sounds really bad. Hope, you'll be able to get it fixed! I've just read your mail, the answer will be written within a few minutes
With best regards,
Johannes

PS: For better imagination, here some pics of my failed DIY-tool:

 

Zwischenstand:

Habe ein funktionierendes Werkzeug gebaut. Funktionierend im Sinne von passend und nicht so leicht kaputtbar wie die Vorversion. Die Messingmanschette bewegt sich deswegen trotzdem keinen Millimeter. Habe das Werkzeug mit zwei Schraubzwingen und meiner besseren Hälfte am Tisch festgehalten, die Brühgruppe draufgesteckt, eine dritte Schraubzwinge als Hebel in die Aussparung der Brühgruppe, durch die normalerweise einer von den Pins, an denen der Hebel läuft, kommt, gesteckt, und damit gezogen wie ein Ochse. Zwischendurch auch mal mit einem Hammer gegen die Hebel-Schraubzwinge geklopft, war nichts zu machen.

Im Moment steht die BG falschrum in einem Glas, und die Manschette schwimmt in Kamelienöl. Außerdem plane ich zur Hebelverlängerung eine 1m lange 14mm Gewindestange anzuschaffen.

Überlegt habe ich auch, ob sich mit Wärme/Kälte evtl. was machen lässt. Messing hat einen höheren Ausdehnungskoeffizienten als Kupfer, darum müsste es theoretisch helfen, die BG mal für ein paar Stunden in den Gefrierschrank zu packen.

@migg: Wie hast du das denn mit deinem Freund gelöst? Kraft oder gibt's da irgendwelche Tricks?

Viele Grüße,
Johannes

Hier Bilder vom Werkzeug:

 

Ich gebe hiermit auf.

Habe eben einen 1,50mx12mm Bewehrungsstahl als Hebel benutzt, am Ende war der leicht verbogen, an der BG hat sich trotzdem nichts getan. Da beim "Einölen" etwas Kamelienöl durch das Duschsieb gelaufen ist, bewegt sich der Kolben schon wieder leichtgängiger. Deswegen versuche ich, die Maschine jetzt erstmal so zum Laufen zu bekommen.

Falls irgendwer Spaß an Herausforderungen hat und sich daran versuchen möchte, darf er sich gerne bei mir melden.

Viele Grüße,
Johannes