ONA COFFEE DISTRIBUTION TOOL (OCD) BY SASA SESTIC

139 euro für die goldversion?
ansonsten ganz nettes sielzeug.

 

Das gibt es ja neuerdings auch aus der Ideenklauschmiede mit Wettbewerb für den Namen.
Bei dem Preis sollte man die zu erwartende kleine Auflage berücksichtigen.
Ich halte das Verteilen des Mahlguts vor dem Tampen für wichtig, erledige dies nicht ganz so präzise und fast schon mühsam eben mit den Tampern.

 

Ich habe auch schon gesehen, dass der ONA Tamper vom Mahlgut Team "kopiert" wurde.

Vor denen ist aber auch kein Produkt sicher :
Pharos - MG1
Push Tamper - (Face-) Palm Tamper
ONA Coffee Distributor - Noch-Ohne-Name-Mahlgut-Planier-Tamper

Ich finde die Kopiererei langsam echt nicht mehr schön. Vor allem wenn immer alles geniale "Eigenentwicklungen" sind. Aber muss jeder selbst wissen bei wem er kauft. Scheint ja noch im legalen Rahmen zu sein.

 

Mahlgut hat doch nie kommuniziert, dass das (bisher namenlose) Tool eine Eigenentwicklung wäre. Im Gegenteil. Es ist völlig klar, dass hier der OCD Modell gestanden hat. Allerdings hat Michael den OCD selbst in Händen gehalten und die Qualität (gusseisern und im Durchmesser sehr unpräzise!) bemängelt, weshalb man auf vielfache Nachfrage selbst Hand angelegt hat, um das Tool zu optimieren. Klar ist die Idee nicht neu, aber die Umsetzung vermutlich besser.

 

Kann man Gusseisen denn hochglanzpolieren?
Und zur Präzision: Wer für die bis auf Beschriftung identischen VST-Siebe einen um 0,2 mm anderen Tamperdurchmesser als optimal errechnet als für die LM Strada-Siebe, kann wohl nicht recht mit der Schieblehre umgehen.

 

Ist denn bei dem Werkzeug wirklich so eine hohe Präzision gefragt? Es macht doch nur ein wenig die Hügelchen glatt(er).
Im Gegensatz zur WDT erwarte ich persönlich kaum eine substanzielle Verbesserung. Außer der Aushilfsbarista ist zu doof, den ST gerade unter den Mühlenrüssel zu halten und notfalls kurz mit der flachen Hand gegen den ST zu klopfen ... ääääähh... OK, ich sehe ein, das Ding ist absolut notwendig

Zum Auftreten des MG-Teams bzw. der Historie und dem Bewerben von deren mega-genialen "Erfindungen", die auch meiner Meinung nach durchgängig Plagiate sind, wurde schon viel gesagt, auch in anderen Threads. Alles nicht sehr erfreulich.

Zum Preis von diesem Gimmick: Mir ist vorhin die Spucke weggeblieben, als ich den Preis für die Kupfer-MG1 gesehen habe: 1305 Euro. Und das Ding findet seine Käufer. Ein exorbitanter Preis ist heutzutage kein Gegenargument mehr, im Gegenteil: Je teurer, umso größer ist der Schein der Exklusivität und der Haben-Wollen-Trieb. Es gibt genügend Leute, die einfach nicht wissen, was sie mit ihrem Geld Sinnvolles machen sollen und sich immer wieder mal was Neues "gönnen". Die sich dann wundern, dass die glücklichmachende Wirkung nach kurzer Zeit verpufft ist. Dann muss wieder was Neues, noch exklusiveres oder geekigeres her.

 

Naja, liest sich doch nicht wirklich so, als ob es völlig klar ist, dass der OCD Modell gestanden hat.

Schon erstaunlich und "mutig", aber auch wiederum bezeichnend, dass Michael, der ja schon mehrfach zugegeben - und dies auch nicht selten unbewusst durch schräge Kommentare bewiesen hat - keine Ahnung von der Materie Metall und dessen Fertigung zu haben, den OCD Tamper in den Händen hält und urteilt, dass der Tamper sehr unpräzise gefertigt wurde und aus Gusseisen besteht.

Die Argumente zur geforderten und erreichbaren Präzision von S.Bresseau und domimü kommen noch dazu.

Warum auch sollte Michaels sein Verhalten auf einmal komplett ändern. Neben dem kaum zu ertragenden unprofessionellen Auftreten "Whoop Whoop" etc. pp., war er doch noch nie verlegen seine eigenen Leistungen mit Superlativen in den Himmel zu heben.

Ich muss das nochmal hochholen, weil es einfach so skurril und immer wieder amüsant ist: So wollte er absurderweise den Amis im homebarista Forum weismachen, dass die Mahlgut einer alten Zassenhaus Holz Mühle nachempfunden ist und die Idee zum Bau durch die Zassenhaus gekommen ist, weil die Schublade (die im übrigen erst viel später kam) ähnlich sein soll. Die Pharos stand natürlich nicht Modell. Wie kann man nur auf die Idee kommen mit so einer Unwahrheit durchzukommen.

Aber, das muss man ihm lassen, er findet anscheinend genug/einige Kunden, die mit dem Auftreten keine Probleme haben.

 

Ich muss mich in einem Punkt hier selbst korrigieren: es war von einem "Gussteil" die Rede, nicht unbedingt von "Gusseisen". Mein Fehler. Und das dürfte selbst ein Laie erkennen. Wie dem auch sei. Ich persönlich habe kein Problem mit dem, was hier als "Plagiat" tituliert wird. In meinen Augen sind es sinnvolle Weiterentwicklungen bereits vorhandener Produkte (Push, OCD). Was die Mahlgut 1 angeht enthalte ich mich eines Urteils mangels Erfahrungswerten. Im Falle des Tampers und des Palm kann ich aber mit Gewissheit sagen, dass die leichtere Justierung der Base mit Hilfe des Griffs zum Kontern absolut Sinn macht und einfach die elegantere Lösung bietet im Vergleich zu Push und Turm&Bogen. Da wundert es mich nicht, dass das Begehrlichkeiten weckt.

 

@*ALEX* Yepp, das trifft es. Ich habe absolut nichts dagegen, wenn jemand gute Produkte herstellt und dafür gutes Geld verlangt, im Gegenteil. Was ich an micks Auftreten so unerträglich fand, war diese Mischung aus Halbwahrheiten und nachgewiesenen faustdicken Lügen bezüglich "Inspirationsquelle" (hüstelhüstel) einerseits, und andererseits dieses sich selbst über alle Maßen toll finden. Ich bin vorhin ein wenig auf seiner Website herumspaziert, da geht es nicht viel anders zu. Richtig lustig fand ich Sätze wie "Wir bekamen so viele Anfragen bezüglich unserer Mahlgut Tamper Familie. Weltweit wollen alle einen Tamper haben."
Alle? Nö. Ich nicht

Hattest Du schon einmal die Gelegenheit, mit Lösungen wie der Macap Tamperstation zu arbeiten? Das scheint mir die beste aller Möglichkeiten zu sein. Der Puck wird nicht entsprechend der Höhe, sonden nach dem eingestellten Druck verdichtet, und das immer 100% senkrecht.

 

Ich sehe da ehrlichgesagt keine 'Weiterentwicklung' des OCD. Handauflegen in Verbindung mit salbungsvollen Reden zählt für mich jedenfalls nicht dazu.
Es ist wie in jeder anderen Branche auch, die an einem Ende stark zubehörlastig wird. Wenn es nix mehr zu erfinden gibt was nachvollziehbar ist, wird jede anders gesetzte Schraube, jeder veränderte Winkel zur 'Innovation'. Man kann das hinnehmen als Konsumlemming. Aber es sollte die Frage erlaubt sein, warum man ein Lemming sein soll.

 

Fraglich ist doch eher warum ein Hersteller sich mit dem Produkt identifizieren muss, bzw. eine Ahnung von der Materie haben.
Ihr glaubt doch nicht das bei der Automobilbranche, die Leute im Vorstand groß eine Ahnung davon haben.

Michaels Aufgabe ist eine Andere und last es nur Marketing sein - das Zeug muss verkauft werden.
Für mich klingt das eher nach vielen Neidern, als wirklich angebrachter Kritik zu dem ganzen.
Und wo etwas erfolgreich ist, wird es im laufe der Jahre immer mehrere Ableger geben. Gottseidank, sonst hätten wir Stillstand und keinen Konkurrenzkampf mehr.

 

Neid auf was? Ich sehe da ehrlichgesagt keine Substanz für Neid.

 

Die Antwort kam eher auf Alex Beitrag, sorry Stefan diesmal hab ich dich außen vor gelassen

 

Nicht nur einmal... Ich habe damit jahrelang professionell arbeiten dürfen. Hat grundsätzlich gut funktioniert und macht insbesondere dort Sinn, wo mehrere Leute an einem Siebträger arbeiten. Allerdings muss ich Dir bei "immer 100% senkrecht" widersprechen. Insbesondere die neuere Version dieses dynamometrischen Macap-Tampers neigte erheblich zum Verkanten, nicht zuletzt, weil die Siebträgerauflage den Siebträger nicht fixiert. Die einzig zuverlässigere und bessere Variante im Vergleich zu Tampern mit Siebrandauflage und OCD-ähnlichen Tools ist vermutlich, sich die La Marzocco Swift anzuschaffen. Und ohne diese Mühle haben die Mahlgut-Produkte eben doch die Nase ein wenig vorn, weil sie a) absolut hochwertig gearbeitet sind (sofern ich das durch den Tamper beurteilen darf) und b) einfacher, schneller und präziser zu verstellen sind, als die Konkurrenzprodukte. Es sind eben nicht bloße Kopien, sondern Weiterentwicklungen. Ob man sie braucht oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich für meinen Teil kann auch ohne diese Tools konstant gerade tampen, finde die Produkte aber trotzdem interessant und akzeptiere ihre Daseinsberechtigung.

PS: Wobei zwischen gerade Tampern und einer gleichmäßigen Verteilung des Mahlguts noch ein Unterschied liegen kann. Dabei handelt es sich zwar sicherlich um Nuancen, die aber bspw auf Wettkämpfen entscheiden können. Nicht umsonst lassen sich diese Tools und Tamper mit Siebrandauflage vermehrt auf Meisterschaften beobachten...

 

Ich habe nicht geschrieben, dass er generell Ahnung haben muss; nur sollte er Ahnung haben, wenn er sich fachlich kritisch über das andere Produkt äußert oder wie damals sein eigenes Produkt bewirbt. Gut, die Äußerung zum ONA war nicht öffentlich. Und klar, Michael indentifiziert sich auf jeden Fall mit seinen Produkten.

Ein doch etwas merkwürdiger Vergleich?

Neid ist überhaupt nicht vorhanden. Worauf auch? Sehe da auch keine Subtanz für. Warum wird immer, sobald die Geschäftsgebaren vom Mahlgut "CEO" unter Kritik stehen, die Neidkeule rausgeholt?

(Angebrachte) Kritik wurde geäußert, wie es S.Bresseau zusammengefasst:

Muss halt jeder selbst wissen, ob er so ein Verhalten und Auftreten akzeptieren und unterstützen kann. Ich akzeptiere, dass einige damit kein Problem haben und die Produkte toll finden. Man sollte aber auch verstehen und nicht immer gleich Neid unterstellen, dass das Verhalten von Michael für andere sehr befremdlich und nicht korrekt ist.

Ja das stimmt, dass es keine 1zu1 Kopien sind.

@Der-Graf : Hast du Gilbertos Tamper schon mal ausprobiert? Der sollte theoretisch sehr optimal sein.

 

Nicht nur theoretisch... der funktioniert fantastisch. Auch wenn man vorher selber für eine gleichmäßige Verteilung des Pulvers im Sieb sorgen muss ;-).

 

Ich kenne den Bravo-Tamper von Videos, finde die Idee dahinter auch prinzipiell ganz interessant. Allerdings erschließt sich mir die Kombination aus Dynamometrie und Siebrandauflage nur bedingt. Wer eine konstante Mahlgutmenge verwendet (durch Abwiegen oder eine gute Mühle), braucht bei einem solchen Tamper eigentlich keine Klickfunktion, weil der Höhenunterschied zwischen Base und Siebrandauflage schon einen konstanten Druck erzeugt. Eine Kombination mit dem OCD oder dem noch namenlosen Mahlgut-Tool macht u.U. auch mit dem Bravo Sinn.