Philosofie des Genießens

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  1. #1 touchdown, 11.09.2006
    touchdown

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    Grundsätzlich - bitte nicht alles ernst nehmen . . . . . .

    Viele der User - davon gehe ich mal aus - sind/bezeichnen sich als Genießer und die Kaffeesorten die sie mögen sind oftmals von herausragender Qualität. Also kein Kaffe vom Billigdiscounter. Es ist und bleint imo ein Unterschied ob ich 500 gr. Handgerösteten Kaffee (Bohne) kaufe oder abgepackten Kaffee aus welchem Supermarkt auch immer.

    Einer der Vorteile von handgerösteten Kaffe ist nun mal der das die Qualität des Kaffees vom Röster i.e. der Temperatur und der Zeit abhängig ist.

    Ein anderer Aspekt ist - wenn es um den Genuß geht - die Zubereitung. Ich selbst besitze keine der Kaffeemaschinen - insofern bin ich kein Experte - aber durch den Mahlvorgang werden bedingt durch die Reibung oder wenn man eine elektrische Mühle mit Schlagwerk - Messer besitzt
    schon während des zerkleinern der Bohnen Aromastoffe freigesetzt. Diese verflüchtigen sich bevor sie mit heißem - kochendem Wasser in Berührung kommen was imo einer Qualitätsminderung gleichkommt.

    Ich bin kein Lebensmittelchemiker - doch was passiert mit gemahlenem Kaffe wenn er mit heißem Wasser - in einer Maschine (deren inneres ja aus Edelstahl ist) in Berüfhtung kommt. Welche Reaktionen passieren da?

    Natürlich trinke auch ich Kaffee der in Maschinen zubereitet wird . . .in Hotels, Restaurants etc. Aber das Gelbe vom Ei ist es für mich nicht. Das merke ich spätestens dann wenn ich jeden morgen, so wie jetzt eine hangebrühte mit handgeröstetem Kaffee vor mir stehen habe. Schon alleine der Geruch und auch das Zubereitungsprocedere selbst sind für ich Bestandteile des Genießenes.

    Das man auf der Arbeit natürlich aus Zeitgründen dieses Procedere nicht durchführen kann - nun es wird selten denke ich mal praktiziert.

    Leider ist das sich Zeit lassen für eine Tasse Kaffee wie auch sich Zeit lnehmen für das Mittgasessen (von 30 Minuten sind ja die Wege abzuziehen) in der Kantine völlig auf der Strecke geblieben.

    Genießen - Slow Food - war Gestern . . . heute ist Fast angesagt.

    Fast Food und diese unsäglichen "Coffee to Go" Coffeeshops mit ihren abartigen aromatisierten "heißen komisch ausseheden und riechenden Flüssigkeiten in Plastikbechern" (Kaffee kann man das nun wirklich nicht nenne was dort verkauft wird) aus den USA sind heute das Credo.

    :wink:
     
  2. blu

    blu Mitglied

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    hallo touchdown,

    willkommen im board und gleich mal danke fuer den sympatischen geniesserbericht :)
    du benutzt die karlsbader kanne, die ja rech sehr grob "gemahlenen" kaffee verlangt. darf ich fragen, wie du die bohnen ohne muehle zerkleinerst?

    lg blu

    ps ich habe sehr spaet begonnen kaffee zu trinken (mit ca. 25 jahren?) und bin - dank eines aufenthaltes in I - gleich mit espresso eingestiegen. mit nichtespresso kann ich bislang nichts anfangen ;-). das ist aber durch meinen werdegang bestimmt und kann sich ja noch aendern.
    stefan (hier im board moderator) kennt sich z.b. mit filterkaffee sehr gut aus und preist die vorzuege an (naja, er mag es zumindest nicht wenn man abwertend ueber in spricht) - mal sehen was er hierzu schreibt :)

    edit: oh je, jetzt habe ich erst den anderen thread entdeckt, den ich natuerlich ob des titels "handgebrueht" gar nicht erst gelesen hatte :oops:
     
  3. #3 touchdown, 11.09.2006
    touchdown

    touchdown Mitglied

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    hallo blu

    . . . . . besser spät als nie mit dem genießen anfangen. . . . . . :)

    ich hab zwei mühlen - die eine is ne saeco conica (Scheibenmahlwerk). die mahl dauer (sek) und den mahlgrad kann man von fein bis grob einstellen. was die mahlgeschwindigkeit - i.e. die rotierenden scheiben betrifft - da weiß ich nicht wie "schnell" die ist. der gemahlene kaffee jedoch ist nicht warm wenn er in den auffangbehälter fällt.

    und dann hab ich noch ne alte zassenhaus - wie die auf dem foto.

    idr regel brühe ich den kaffee mit nem melitta porzellanfilter/filtrtüten (mea culpa :( ) und dann verwende ich die karlsbader kanne. da allerdings mahle ich den kaffee mit der hand.

    mit espresso hab ich s generell nicht so - außer wenn ich mal nach italien fahr. aber wann is das schon . . . . :wink:

    bzgl kaffee . . . .mein "standarcaffee" ist SIDAMO aus Äthiopien - handgeröstst von der Firma Wacker in Frankfurt/Main. zur Zeit probiere ich nen Yirgacheffee von Carroux, Hamburg.

    http://www.kaffeezentrale.de/d/shop/kaffee.cfm?ItemID=CA03

    Heute habe ich beim Tchibo India Bhadra gekauft. Wie ich bis jetzt erfahren habe kommt er aus dem Staat Kerala. Bin mal gespannt wie er schmeckt.
     
  4. #4 koffeinschock, 11.09.2006
    koffeinschock

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    was genau passiert ist irgendwie schon klar, aber nicht wie viele chemische bestandteile im kaffee tatsächlich vorhanden sind. die anzahl der aromen, öle, schwebeteilchen und wasserlöslicher bestandteile ist schon unheimlich groß. im illy-buch geht es zwar hauptsächlich um den espresso, aber es wird auch auf kaffee und die chemie im allgemeinen eingegangen...

    ps: der name deiner mühle klingt weniger nach scheibe, als nach einem konischen mahlwerk *g*
     
  5. #5 touchdown, 11.09.2006
    touchdown

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    koffeinschock

    konisch oder nicht konisch - das ist hier die frage

    welchen einfluß hat das auf den mahlvorgang . . .

    und was ist die ideale mahlvorichtung?

    für mich war bis jetzt nur wichtig - KEINE MESSER - KEIN SCHLAGWERK
     
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