PID Neuentwicklung Rancilio Silvia

Wenn dein PID alle bekannten PIDs übertrifft- wozu die Fragen?
Alles was der Benutzer wünscht wird schon von den allgemein bekannten PID Systemen abgedeckt.

 

Das verstehe ich an dem Post nicht ... Wenn ich die aufgeführten Dinge haben will, kaufe ich mir doch gleich eine entsprechende Maschine. Kostet eventuell mehr, aber Deine Nachrüstaktion wird ja auch nicht kostenlos sein und dann immer ein nachgerüsteter Kompromiss bleiben.

 

Beim jetzigen Preis der silvia ohne PID kann man, wenn man nicht basteln möchte, durchaus zur lelit mit PID greifen.
Da müsste deine Version für den Preis der silvia plus dein aufrüst Kit schon ziemlich günstig sein.
Montiert werden muss es ja ebenfalls noch.
Der Nimbus der Einsteiger Maschine ist aus meiner Sicht nicht unbedingt mehr gegeben.
Es gibt durchaus Alternativen.
Zumal nicht jeder unbedingt gerne basteln möchte oder es auch nicht unbedingt kann.

 

Das ist halt inzwischen echt ein Problem: Es werden immer noch die Geräteempfehlungen gegeben, die vor über 10 Jahren aktuell waren, obwohl so manches mehr am Markt ist, als früher.

 

... was kann das mehr als ITO ?

 

Eine neue silvia kommt auf rund 500 €.
Das ist wahrlich kein Schnäppchen.
Die Lelit pl41 tem gibt's bereits günstiger. Und da ist ein PID dabei
Ja, ich weiß, nur 57er Variante.

Die plus Variante mit 300ml Messing Boilerund 58er ST kommt auf etwas über 600 €.
Deine Variante sollte also unter 100 € kosten und in kurzer Zeit montiert werden können.
Hier habe ich ebenfalls 2 Jahre Gewährleistung, wenn ich selber schrauben muss, erlischt evtl sogar die Garantie an der silvia.

 

Ich finde die Silvia halt eh unglaublich hässlich, insofern ist sie für mich von Anfang an ein Kompromiss ... Dann lieber eine Quickmill.

 

Die Frage kam ja schon: Was macht ihr besser als Ito/Faustino? Ich seh in deiner Liste nix Neues.

Soso. Ihr habt also "ein paar neue Tricks auf Lager" (*), wie man einen Einkreiser schnell auf Temperatur bringt, von denen wir uns überraschen lassen sollen? Klingt mir nach Marketingblabla. Vielleicht doch jetzt schon in den Marktplatz damit?

(*) Schneller als im Dampfmodus hochheizen und Flushen? Dann habt ihr die Physik überlistet. Bin gespannt.

 

Ich möchte mal leicht provokant behaupten, dass das Thema bzw. der Begriff PID häufig überbewertet bzw. missverstanden wird. Das Konzept vieler, wenn nicht sogar der meisten Maschinen basiert bezüglich Temperaturregelung auf einem traditionellen mechanischen Zweipunktregler mittels Druck- oder Temperaturschalter.
Das bedingt(e) eine gewisse Schalthysterese, deren Auswirkung durch einen entsprechenden thermischen Entwurf durchaus beherrschbar war/ist. Im Laufe der Zeit ist da ja einiges an technischer Kreativität, lange vor CAD Unterstützung, eingeflossen!
Ich würde das mal als 'Gastro' Design bezeichnen - hohe Volumina, geringe Stillstandszeiten, gleichbleibendes Produkt (Bohne, Mahlung..), verbunden mit einfacher und lokaler Wartbarkeit.

Dann wurden die Gastros in Richtung Haushalt 'geschrumpft', was sich nicht immer mit den ursprünglichen Ideen vertrug - zudem kamen neue Anforderungen, wie schnelles Aufheizen, längere Stehzeiten bei geringen Bezügen, Tankbetrieb, flexiblere Anpassungsmöglichkeiten dazu ...
Betrachtet man eine Maschine vor diesem Hintergrund, dann ist ein PID eher ein Workaround um sich vor einem Redesign zu drücken oder auch einfach Schnick-Schnack, weil ja sonst gar nichts zeigeistig-digitales zu sehen ist

Das Bedürfnis nach Erhaltung bzw. Verbesserung der Regelqualität (wegen der kleineren Massen) und der Bedienbarkeit von außen kann mit einem einfachen elektronischen Zweipunktregler kleiner Hysterese in Verbindung mit SSR leicht erfüllt werden - unspektakulär und noch dazu praktisch zu bedienen mittels Poti oder fixen Wahltasten. Dalla Corte und La Spaziale machen das vor, ohne dass ich jetzt wüsste, was sich 'innen' abspielt. Kostenmäßig gibt sich das alles ohnedies wenig, die Arbeit macht vermutlich immer ein uC. Für das Kürzel PID lässt sich halt (noch) ein wenig mehr 'nehmen'.

Bei neueren Konzepten mit kleinen Massen (Boiler 'verschmilzt mit Gruppe') ist eine elektronische Regelung ohnedies ein integraler Bestandteil des jeweiligen Maschinenkonzepts und daher eine Nachrüstung kein Thema.
Bei der einen oder anderen 'suboptimal' designten 'klassischen' Maschine kann man durch Nachrüstung möglicherweise etwas nachbessern und erleichtert zumindest die Temperaturvorwahl.
Ob das Sinn macht, muss sicher von Fall zu Fall entschieden werden.

So gesehen würde ich am heutigen Tag eine Maschine mit für meine Bedürfnisse technisch stimmigem Konzept einer Nachrüstung jedenfalls vorziehen. Die Bastelfreude mal außen vor gelassen, sehe ich keinen nennenswerten wirtschaftlichen Nutzen. Auch würde ich die Verlässlichkeit und Ersatzteillage des Originals nicht gerne durch eine singuläre Zusatz Blackbox gefährden wollen. Das Leben bietet mir auch sonst Abenteuer genug.

Und ja, ich habe selbst eine E61 mit PID, hmm...
Das war meine erste 'große', ich mochte Harleydesign und nach den Erfahrungen meiner selbst restaurierten, recht betagten Maximatic auch mal Sehnsucht nach einer weniger puristischen Bedienung. Das soll mich aber nicht daran hindern, das Thema inzwischen auch differenzierter zu sehen.

Und wenn ich wirklich mal, wenn auch nur kurz, 'zur Seite sehe' - dann am ehesten zur Dalla Corte mini. Aber inzwischen kenne ich die QM so in- und auswendig - das ist doch auch viel wert?
Ganz pragmatisch gesehen...

Hoppala, ist wieder mal etwas ausführlich geworden, aber hoffentlich noch nicht zu sehr OT.

 

Ist dieses Angebot an Silvia-Besitzer gerichtet, die sie nun leid sind und sich eigentlich nach einer anderen Maschine sehnen? Denn Neukäufer werden so ja eher schwer zu erreichen sein. Garantie weg und die nagende Frage, warum man nicht gleich was anderes genommen hat. Man schwankt als Neuling ja eh meist zwischen mindestens zwei oder drei Modellen.

 

Die DC mini hat PI und Volumenautomatik. Tolle Maschine. Kostet aber ein klein wenig mehr als eine Silvia mit eletronischer Steuerung.

Was an einem PID-Controller bzw -Regelungsprozess schlecht sein soll hab ich nicht verstanden. Früher war diese Art Regelung halt zu teuer, um sie in kleinen Maschinen zu verbauen.

Ich seh grad die Verbindung zu einer QM nicht. Die Argumente erinnern mich ein bisschen an die Pavoni-Verfechter, die ja auch alles im Gefühl haben.

 

Ich für meinen Teil wäre nicht daran interessiert, selbst an einer Maschine Umbauten vorzunehmen, sondern würde immer eine bereits von qualifizierter Hand montierte vorziehen - wie es das zB. bei der DC mini ja bereits gibt.
Der Rest wäre Kaffeesatzleserei, da ich derzeit nicht wüsste, welche Änderungen für welche Kosten vorgenommen werden würden.
Persönlich mag ich die Silvia (ich habe eine CC), weil es eine unprätentiöse Maschine mit nüchternem Aussehen ist.
Wenn die Sache Form annimmt, bin ich gespannt.
Beste Grüße,
Christoph

 

Du möchtest also etwas von uns, nämlich Vorschläge für Features. Du möchtest also kostenlos die Arbeit eines Produktmanagers einsammeln.

Dann gib uns doch was dafür: Nämlich dein aktuell geplantes Feature-Set und besonders: den USP deiner Lösung.

Ansonsten sieht das hier sehr nach Externalisierung von Kosten aus und nach: "ich hab hier man was, aber ich sag euch nichts, bätschi"