Porlex Mini 14 day review - Erfahrungsbericht

Diskutiere Porlex Mini 14 day review - Erfahrungsbericht im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Seit genau 14 Tagen habe ich meine Porlex Mini im Einsatz. Seit dieser Zeit ist sie meine alleinige Mühle, die Obel DSQ wurde auf den Speicher...

  1. Mart

    Mart Mitglied

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    Seit genau 14 Tagen habe ich meine Porlex Mini im Einsatz. Seit dieser Zeit ist sie meine alleinige Mühle, die Obel DSQ wurde auf den Speicher verbannt. Grund ist der geringe Totraum und die reproduzierbare Verstellung der Porlex Mini, was mir beim ständigen Bohnen- und Zubereitungsartwechsel sehr gelegen kommt.
    Die Porlex Mini hat ein Fassungsvermögen von 24-26 g Kaffeebohnen, ausreichend für ca 400ml Filterkaffee. Diese Menge bekomme ich in 1:15 Min durchgedreht, wenn ich full speed kurbele. Realistisch sind 1:45 Min für eine Füllung zügig aber entspannt gekurbelt. Da das Wasser länger zum Kochen braucht, für mich absolut keine Verlängerung meines morgendlichen Workflows ggü der 10 mal schnelleren Obel.
    Zum Totraum: Ich klopfe die Mühle nach jeder Benutzung sanft über dem Kaffeefilter aus und pinsele schnell einmal unten über die Mahlscheiben. Nach 500g Durchsatz in zwei Wochen sah die Menge des zurückgehaltenen Kaffeemehls in der Mühle so aus:
    [​IMG]
    Laut meiner Hario Drip Scale mit Genauigkeit von 0,1g zwischen 2 und 200g sind das nichtmal 0,1g. (Natürlich habe ich die Hario mit 50g vorbelastet.)
    Mit Gemüsebürste und heissem Wasser sah das Ganze dann gleich wieder so aus:
    [​IMG]
    Um das Einschätzen des Mahlergebnisses zu erleichtern habe ich das Kaffeepulver bei 0 Klicks (Mahlscheiben schleifen aufeinander), 2, 4, 6, 8, 10, 12 und 14 Klicks fotografiert.
    [​IMG]

    Mit 0 Klicks traue ich mich nicht dauerhaft zu arbeiten, mit 1 Klick habe ich schon türkischen Mokka in der Cezve zubereitet. (etwas grober als vorgemahlener Mehmet Effendi). 2-4 Klicks ergeben die Espresso-Bandbreite, für dauerhaften Einsatz als Espressomühle ist das mmn ein etwas kleiner Verstellbereich. Wenn es aber mit Maschine und Bohnen harmoniert und man nicht oft die Sorte wechselt, könnte die Porlex Mini eine günstige Alternative sein.
    Mein Filtermahlgrad liegt meist zwischen 6 Klicks (kleine Mengen im V60) und 8 (grössere Mengen bis 400g Wasser im Melittafilter oder Kalita Wave). Im Moment besitze ich keine French Press und ich mag diese Zubereitungsart auch nicht besonders, aber 10-12 Klicks sehen für mich nach dem passenden Mahlgrad aus.
    Ich bin sehr zufrieden mit der Mini und genieße den geringen Lärmpegel und den quasi nicht vorhandenen Totraum. Da ich meist nur für mich oder eine weitere Person Kaffee zubereite, fällt das geringe Fassungsvermögen für mich nicht ins Gewicht.[​IMG]
     
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  2. #2 puckmuckl, 14.11.2015
    puckmuckl

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    Schöner Bericht. Was mir an der Porlex besonders gut gefällt, ist dass man sie in die Aeropress stecken kann, die Feldgrind hat dafür 1-2 mm zuviel Durchmesser. Haptisch finde ich sie auch prima, doof sind nur die vielen fines und dass sich die Kurbelhalterung recht deutlich abnutzt, so dass bei mir die Kurbel hin u wieder mal abrutscht, wenn ich nicht aufpasse.
    Eine Mischung aus Porlex (Gehäuse) und Feldgrind (Mahlwerk, Verstellmechanismus u Kurbelhalterung) fände ich perfekt.
     
  3. #3 S.Bresseau, 14.11.2015
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    Die Rhinowares hat zumindest eine andere Kurbel (Standard 6kant).
     
  4. #4 Mart, 14.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 14.11.2015
    Mart

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    Die Rhinowares hatte ich im Cafe Vits in der Hand und der Barista riet mir davon ab und zur Hario mini, obwohl die Rhino mehr Umsatz gebracht hätte. Er sagte, die Kurbel würde bei der Rhino auch nicht gut halten. Mal sehen, wie sich meine Porlex hält...
     
  5. #5 leckacoffee, 28.02.2016
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    Sind die Mahlwerke bei der Tall und der Mini identisch? Also kann ich die Angaben auch für die größere Mühle übernehmen?
     
  6. #6 marxpresso, 02.08.2016
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    Da ich mir eine Tall gebraucht im Forum ergattert habe, würde mich das auch interessieren. Nächste Woche geht es aufs Festival, ich plane Brikka und Porlex ein. Viele Grüße
     
  7. #7 dergitarrist, 02.08.2016
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    Ich überleg mir die schon länger für eine längere Reise im Herbst, aber irgendwie wirkt mir die Mahlwerklagerung verglichen mit der Feldgrind deutlich zu spielzeughaft. Das Upgrade von der Hario Mini zur Feldgrind war schon gewaltig.
     
  8. #8 Kantenhocker, 02.08.2016
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    Ich habe die größere von beiden und das Mahlwerk sieht absolut genauso aus, wie das der Mini. Da auch die Durchmesser der Mühlen gleich sind, gehe ich davon aus, das die Mahlwerke die gleichen sind.
    Ich benutze die Mühle nur im Büro für die Kaffee-Zubereitung in der Aeropress. Und noch im Urlaub, daher habe ich mir die größere Version gekauft. Da passen dann etwas mehr Bohnen rein
    Was mich bei der Mühle nervt ist neben der langen Zeit zum Mahlen, dass mir die Kurbel beim Mahlen oft abgeht. Ich hätte gerne oben eine Rändelmutter zum Sichern der Kurbel.
     
  9. #9 Melitta, 02.08.2016
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    Ich benutze die große Porlex schon seit 3 Jahren als Espressomühle. Hauptproblem ist der große Leerlauf zwischen den einzelnen Klicks der Einstellung. Bei den meisten Kaffeesorten bemerkt man schnell, dass die Mühle sich innerhalb dieses Leerlauf verstellt. Ich habe deshalb die Einstellschraube in der gewünschten Einstellung mit einer M6 rostfrei Mutter gekontert. Dadurch ist das Mahlergebnis sehr viel gleichmäßiger geworden. Außerdem habe ich die Steckverbindung im Mühlenkörper mit einer Windung Tesaband aufgefüttert, was zu einer saugend-schmatzenden Passung geführt hat. Damit bewegt sich die Mühlenkörper beim Kurbeln sehr viel weniger.

    Die scheinbar billige Lagerung der Achse hat sich bisher noch nicht als tatsächliches Problem herausgestellt. Japanese Style - unkompliziert und dauerhaft.
     
  10. #10 marlonfle, 21.01.2017
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    Keine Ahnung, ob diese Thread noch besucht wird, aber ich hätte da mal eine Frage an die Porlex Besitzer ;) ich habe heute meine zweite Porlex Mini geliefert bekommen ( die erste hatte eine Beschädigung am Mahlwerk) nun wollte ich voller Vorfreude die zweite Porlex ausprobieren und stelle dabei fest, das überhaupt nichts "klickt" wenn ich den Ring losdrehe... woran liegt's? Die Feder, die ja eigentlich Spannung aufbauen sollte ist so zusammengedrückt, das alles viel zu locker ist. Also Feder aus der Porlex gefummelt, auseinandergezogen und wieder reingefummelt. Meine Frage wäre nun: Wie sitzt die Feder in eurer Porlex? Hat sie spiel und kann sich etwas hin und her bewegen, oder sitzt sie komplett stramm auf dem Schaft? Und muss die Feder wohl eine ganz bestimmte Kraft aufweisen, oder ist es egal, ob sie etwas "über" bzw "unterspannt" ist, was meint ihr? Ich hab auch kein Problem damit mir eine dritte Porlex zu bestellen & diese umzutauschen, nur wenn die genaue Spannkraft der Feder nicht so wichtig ist, spare ich mir das natürlich.

    Danke für eure Antworten & ein schönes Wochenende noch!
     
  11. #11 Unmensch, 21.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 21.01.2017
    Unmensch

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    Blöde Frage, aber dreht sich der Mahlkonus vielleicht mit, wenn du an der Einstellmutter drehst? ;)
    Bei mir ist die Feder auch nicht sonderlich stark, aber stark genug, um für die Klicks zu sorgen. Letztendlich sollte aber auch die Schwerkraft reichen, um den Konus konstant unten zu halten, beim Mahlen sowieso. Entscheidend wäre eher, ob sich der Mahlgrad mangels Reibung an der Mutter selbst verstellt.
     
  12. seref

    seref Mitglied

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    Bekommt ihr mit der Porlex für Espresso das Pulver fein genug gemahlen? Ich habe eine Porlex und in der kleinste Stufe (fester geht nicht [ohne Gewalt]) schleifen die Scheiben minimal ohne Bohnen.
    Das langt aber nicht, um die Espressomaschine zu blockieren. Es langt nicht mal für 1:2 Pulver:Espresso, sondern eher 1:3.
    Schmecken tut es auch nicht...

    Also mit Gewalt weiter Schrauben oder ist die Porlex nicht fähig fein genug zu mahlen?
     
  13. burnt

    burnt Mitglied

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    Sorry für die Standardfrage: Wie frisch sind deine Bohnen?
     
  14. seref

    seref Mitglied

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    Wenn es nach dem MHD -2 Jahre geht, dann Januar geröstet. Aber wenn die Mühle das können muss, dann nehme ich mal eine handvoll von meinen frischen zu Hause mit
     
  15. #15 melanie79, 28.01.2017
    melanie79

    melanie79 Mitglied

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    Das kommt sehr auf die Sorte an. Ich hatte am Anfang noch ältere ziemlich dunkel geröstete Bohnen, da lief der Espresso auf kleinster Einstellung gemahlen rauschend durch (mit der Feldgrind ließ er sich problemlos fein genug mahlen). Andere frischere Sorten funktionieren aber gut.
     
  16. seref

    seref Mitglied

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    Also ich habe noch 2 weitere Sorten getestet. Bei mir zu Hause an einer Macab M4D keine Probleme. Mit der porlex auf kleinster Stufe zu schnell, zu dünn und zu sauer.

    Ich nehme die Mühle mal auseinander, aber die scheint mir für Espresso doch ungeeignet. Sind die Harios da besser oder bekommt man für 50€ keine brauchbare Handmühle (von feinen Stufen beim Verstellen mal ganz zu schweigen).
     
  17. #17 Kornickel, 02.03.2022
    Kornickel

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    Hallo ihr Lieben, bei der Einstellung des Mahlgrades der Porlex Mini 2 komme ich der Verzweiflung Nahe (ich nutze Filterkaffee in der Aeropress).
    Ich schaffe es zwar, einen optimalen Mahlgrad in einem Cupping á la J. Hoffmann zu identifizieren (9 Clicks) - wenn ich den dann aber auf die AP übertrage, ist der Kaffee flach und sehr bitter. Auch ist es bei dem von der Porlex gemahlen Mahlgut deutlich schwieriger, den Stempel im letzten Drittel bis zum "Hiss" zu drucken. Beim von der Rösterei frisch vorgemahlenen Kaffee geht der Stempel konstant leicht durch.

    Habt ihr eine Idee, woran der unangenehme Geschmack und der große Widerstand beim Brühen herrühren könnte? Wie gesagt - Mahlgrad 9 Clicks habe ich im einfachen Cupping als ideal identifiziert. Und egal wie ich den Mahlgrad für die AP anpasse (4 bis 13 Clicks) - es wird nicht signifikant besser und der große Widerstand bleibt.

    Grüße Kornelius
     
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