Pressostat vs Thermostat ?

Das hängt vom Maschinentyp ab. Pressostaten werden nur bei Dampfboilern eingesetzt, wo der Druck für’s Schäumen entscheidend ist. Bei Zweikreisern wird die Temperatur nur indirekt beeinflusst, da läuft das Brühwasser durch einen Wärmetauscher (HX) im für‘s Brühen zu heißen Dampfkessel und wird dort erhitzt. Bei Einkreisern und Dual Boilern wird die Brühkesseltemperatur in der Regel durch Thermostate oder PID geregelt.
Schau für Details mal ins Kaffeewiki, da wird das ausführlicher beschrieben.

Inwiefern PID bei Zweikreisern dennoch sinnvoll sein können, wird hier im Forum gern kontrovers diskutiert.

 

der presso ist vielleicht nicht so genau, aber eigentlich keine schlechte möglichkeit der steuerung.
pid's gibt's noch nicht so lange und sind auch nicht ganz so langlebig, wie ein presso.
außerdem sind sie etwas anfälliger in sachen alterung durch hitze.
wenn der pid soviel besser wäre, würde nicht immer noch pressos verbaut werden.
scheinbar reicht gerade im bereich der zweikreiser die robuste technik aus.
es steht ja jedem frei, sich derartig auszustatten. mir reicht die steuerung aus und liefert gute ergebnisse.

 

Was ist denn ein PID Thermostat? Ich kenne nur PID-Regler mit entsprechenden Temperatursensoren, oder eben reine Thernostate, die vereinfacht gesehen schaltende Temperaturfühler sind.
Pressostate reagieren aufgrund der direkten Druckanbindung viel schneller, als Thermostate dies tun würden, und sie sind sehr genau. Auch die PID-Sensoren sind nicht immer die Schnellsten. Da der Druck sich im geschlossenem System überall gleich ausbreitet, ist der Pressostat dahingehend dem Thermostaten, oder einem PID auch überlegen, denn diese sind von der Lage des/r Sensors/en abhängig. Das Einstellen eines PID ist einfacher, genauer, und auch exakt wiederholbar, im Vergleich zum Pressostaten.

Bei Dual-Boilern findet man auch beide Systeme - doppelte PID-Regelung, oder Kaffeeboiler mit PID, und Dampfboiler via Pressostat.
Bedenkt man, dass ein Pressostat eine Schaltdifferenz von etwa 0,2 Bar hat, schwankt die Temperatur im Kessel etwa um 3°C +/- plus Überschwingen beim Heizen kommt man geschätzt auf max. 4°C Kesselschwankung - die sich beim HX einmittelt, und der auch die Spitzen und Tiefen nicht erreicht, und dies so bei einem gut konstruierten HX zu einer sehr konstanten Temperatur führt, wenn man weiter betrachtend die 4kg schwere E-61 dranhängen hat, deren Thermosiphon auch mit Brühwasser aus dem HX temperiert ist.