Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

AW: Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

Nicht das Kindergeld, die Eigenheimzulage, Weihnachtsgeld etc. in die Finanzierung einbeziehen.

Daran Denken, dass ein Hausbau nicht nur aus dem Bau eines Hauses besteht. Für eine Außenanlage lefgt man auch mit viel Eigeninitiative schnell 40.000€ an. Es macht keinen Spaß 10 Jahre durch den Dreck zu laufen.


Lieber ne Nummer kleiner planen - Kinder gehen ihre eigenen Wege meist bevor die Finanzierung abgeschlossen ist.

Wenn für "die Ewigkeit" geplant wird, ein Umzug ausgeschlossen ist: Dran denken, dass man u.U. irgendwann zu alt wird Treppen zu gehen. Also bauen auf mehreren Ebenen wird dann zur Qual. EIn Bereich des Hauses sollte so angelegt sein, dass ein kompletter Lebensbereich abgebildet werden kann und dieser auch ohne Treppe (mit Lift?)erreicht werden kann.

Gruß

Gerd

 

AW: Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

das kann und möchte ich als direkt durch diese aussage betroffender so nicht stehen lassen. es gibt immer schwarze schafe, der großteil der architekten ist sind es jedoch nicht.
sucht euch einen vertrauensvollen und erfahrenen architekten, ddieser ist verpflichtet im sinne des bauherren zu beraten und zu handeln. spart nicht am falschen ende.

 

AW: Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

Wenn Du ein bisschen selber lesen möchtest, empfehle ich Dir das Bauexpertenforum - Powered by vBulletin - und nur nicht von den Katastrophenthreads abschrecken lassen !
Grüße,
_Steve_

 

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Vorteil Bauträger

- Alles in einer Hand
- Frühe Kostensicherheit durch Festpreis

Nachteil Bauträger

-Meist vorgegebene Standardgrundrisse
-Änderungen in der Regel sehr teuer
-frühe Festlegung auf den "Materialmix"
-Das Baukostenrisiko ist in die Kalkulation mitengeflossen und wird mitbezahlt
-Die Materialqualität der unsichtbaren Bautelie ist durch Laien in der Regel nicht zu überprüfen ( Was wird eingebaut?)


Vorteil Architekt

-Massgeschneiderte Individuelle Planung
-Planung, Kostenkontrolle und Bauwerk aus einem Guss
-Ausschreibung und Bauüberwachung durch einen Fachmann
-Änderungen in der Planungsphase problemlos, in der Bauphase je nach Baufortschritt deutlich günstiger möglich
-In Summe in der Regel günstiger als ein Bauträger


Nachteil

-Kostensicherheit erst bei Angebotsabgabe der Firmen

 

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Zum Thema Außenanlage:

- Evtl. Carport? ~ 3.000€
- Garage (dann kostet es noch mehr)
- 60m^2 Pflasterarbeiten. ~5.000
- Ein paar Mäuerchen ~ 2.000
- Ein Geräteschuppen ~ 2.000
- Pflanzen ~3.000
- Einzäunung (ich empfehle es schnell zu tun) zwischen 25 und 100€ pro Meter
- Erdbewegungen ~2.000
- Pergola ~1.000
- Holzterasse ~1.000
- Gartenmöbel ~1.000
- Markise ~1.500
- Spielgeräte für Kinder ~1.500

Dann hast Du noch nichts abgefahrenes, kannst aber Deinen Garten so nutzen, wie man sich das als Hausbesitzer wünschen würde.

Gartenteich, Beleuchtung, Grillecke etc. verteueren das ganze und die 40.000€ sind schnell erreicht.


Gruß

Gerd

 

AW: Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

wir wußten im VOrfeld recht genau was wir wollten (lange und ausführlich drüber reden und vieeeeele Häuser anschauen )
deshalb konnten wir bei den Preisverhandlungen schon sagen wir möchten FEnsterfasche, farbigen Putz (wollten wir dann doch nicht )
die Dachziegeln etc.... dadurch daß es ein freigeplantes Fertighaus war
sprach man dann über ein Ausbauhaus mit DEM Endpreis,
in der Phase läßt sich vielleicht auch noch handeln denn du hast noch nicht unterschrieben und du weiß vorher wieviel Haus bekomme ich fürs Budget -
wenn unterschrieben ist, dann kostet alles was du dir wünschst so viel und entweder du bezahlst es oder du nimmst was billigeres.
Daher VORHER über die Extras nachdenken und von anfang an mit einkalkulieren lassen.

 

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Als nicht ganz kleines Unternehmen hab ich schon viel mit Bauträgern zu tun gehabt, dachte sogar einige Architekten, die sich als Bauträger versuchten, als gute Bekannte gehabt zu haben.
Was da vorgeht, kann sich niemand vorstellen (außer Vincent vielleicht, der hier eine extreme Meinung vertritt). Es geht an keiner Stelle mehr darum, dem Bauherren ein gutes Haus zu bauen, sondern allein um Gewinnmaximierung. Dieses Wort passt nichtmals, denn es werden Unternehmen und Bauherren gleichermaßen beschissen, pleite gehen die Bauträger dennoch, ich wage zu behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit hier bei 50% liegt. Das Kosten/Nutzen-Verhältnis für einen privaten Häuslebauer ist schlichtweg nicht vorhanden, oft wird dennoch teurer als hätte man sich von Beginn an einen Architekten genommen. Bauträger kalkulieren mit einem Gewinn von ca. 15%, ein Architekt erhält so ca. 10% für seine Gesamtleistung. Wo soll der Vorteil für die Bauträgervariante sein?

Auch das Architektenmodell birgt Risiken, zumeist darin, dass auch Architekten nicht an Alles denken und die Kostenkalkulation (wie oben erwähnt) nach Abgabe aller Angebote zumeist Lücken enthält. Hier kommt man aber gut klar, wenn man von Beginn an 10% der Bausumme aufschlägt.

Bodengutachten wurden einst zurecht empfohlen. Aus heutiger Sicht sollte man zwar eines erstellen lassen (Felsboden und Grundwasser sind Kostentreiber, die man vorher berücksichtigen sollte), jedoch hat sich diese inzwischen in eine Richtung entwickelt, die die Baukosten sinnlos in die Höhe treibt. Viele Gutachter wurden obschon falscher Einschätzungen vor Gericht gezogen und sichern sich auf Kosten der Bauherren ab, sprich: sie ordnen kostspielige Massnahmen an, ob notwendig oder nicht, spielt da keine Rolle mehr. Hier werden inzwischen 5-stellige Beträge in weisse Wannen, Bodenaustauschmaßnahmen und Drainagen gesteckt, die annähernd keinen Nutzen mehr bringen. Hier sollte man - nach fachgerechter Abwägung - nicht zu vorsichtig sein und zur Not auch mal gegen die Anweisungen eines Gutachters bauen.

Zum Thema Außenanlagen kann ich sagen, dass Ihr bei einer Grundstücksgröße von 400m² zur Not mit 15.000,-€ auskommt. Ein Standardwert, der allerding auch nur Standard verspricht. Nach oben sind die Grenzen dann logischerweise offen, nach unten hin gehts dann schon in Richtung "Weglassen".

Fazit: Architekten und Schreiner im Bekannten- oder Familienkreis, da gibts NICHTS mehr zu überlegen, schon garnicht in Richtung Bauträger. Ach so, noch ein paar Dinge:

Bei der Heizung tendiere ich i.A. in Richtung Wärmepumpe, evtl. in Verbindung mit Solarmodulen zur Nachspeisung, die ja mit Strom erfolgt.

Euer Darlehn sollte eine Hypothek sein. Eine Absicherung mittels Grundschuld, gerade bei Privatbanken (von Volksbanken nicht ganz so tragisch, wenn mittels Zweckerklärung gesichert) birgt immer Risiken, wenns mal zu Zahlungsschwierigkeiten kommt (Es wurden schon ganze Darlehn verkauft und haben Familien in den Ruin getrieben). Auch bei seiner Hausbank sollte man immer Vorsicht walten lassen. Einzig das Haus sollte als Sicherheit dienen, keine Bürgschaften, etc.

Also ab zum Architekten eures Vertrauens und schonmal vorfühlen. Dann seit Ihr sicher, dass Ihr für Dinge, von denen Ihr keine Ahnung habt, gut vertreten werdet. Hier lässt sich heutzutage auch ein pauschales Honorar vereinbaren (8% der Bausumme sind da mE angemessen, drunter wirds gemein)

LG, Bauhaus

 

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meinst du jetzt photovoltaik oder warmwassererzeugung mit sonnenenergie? im zweiten fall muß man bei wärmepumpen besonders aufpassen, da es schnell sein kann, daß bei einer anlage mit brunnen sich das ding aufschwingt. es gibt übrigens wärmepumpen, die auch kaltwasser in das heizungssystem einspeisen können, das soll im sommer sehr angenehm sein.

 

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Koffeinschock: Hab keine Erfahrungen hiermit, sehe nur, dass viele Architekten meines Vertrauens immer häufiger hierzu tendieren. Wie gesagt: Ich bin "Tiefbauer" und denke nur darüber nach, möglichst unabhängig von Strom, Gas und Wasser kann nur Vorteile haben. Ich dachte also eher an Fotovoltaik, evtl. in Kombination mit einem Modul für Warmwasser. Kostet halt auch alles Geld und man sollte auch die Eigenkapitalquote nicht zu niedrig halten.

Apropos "Schmilsen": Wie hoch ist euer EK angesetzt, was wollt Ihr überhaupt ausgeben für Eure Villa (mit oder ohne Grundstück)?

 

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EK find ich ok, 1.600€/m² für die Baukosten brutto zu kalkulieren ist doch knapp, hört sich tatsächlich danach an, als müsstet Ihr da wirklich die schönen Dinge weglassen und mglw. tatsächlich ohne Erker, etc. bauen.

Man kann auf jeden Fall viel Geld durch seinen "eigenen Geschmack" ausgeben. Ich denke an Bodenbeläge, Wasserhähne und Schnickschnack, neu Küche, Möbel... Wenn Ihr ein gutes Haus bauen wollt, müsst Ihr hier wohl oder übel sparen. Wenn sparen, dann an Dingen, die man im Laufe der Zeit ersetzen kann.

Wenn euer Architekt sagt, man komme locker mit 1.500/m² aus, dann nehmt einen Anderen. Macht er euch Angst und bremst euch aus, dann nehmt ihn.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich das Preisniveau bei euch in der Pfalz nicht kenne. Für Dortmund wärs mir klar zu eng.

 

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du meinst die Fußbodenheizung die dann das Mittel einfach so durchpumpt?
JA, das ist angenehm im Sommer, kostet auch kaum Strom da es einfach durchläuft -
allerdings ist der Boden im Sommer auch kalt,
ich dachte Anfangs noch "prima, kalt ist gut" aber man bekommt dann halt auch kalte Füsse, wenn der Fußboden im Sommer gekühlt ist.

Es gibt eine Waterkotte WP die das hat - nach dem genauen Modell müßte ich bei BEdarf kramen, wenns einer wirklich wissen will.

 

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In diesem Fall sollte man glaub ich auf Wandheizung setzen, obwohl: kaltes Wasser in den Wänden...? Da wurde früher vor gewarnt, da gings allerdings um innenliegende Fallrohre der Dachentwässerung.

 

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latürnich ist die Küche da nicht mit drin. Dein Anspruch hört sich für mich doch nach einem positiven Ausgang an. Fehler werden passieren, das Geld wird am Ende immer knapp, aber zu denen, die hernach Depressionen und Harz 4 kriegen gehörst Du bei den Parametern sicher nicht.

Hier in Dortmund hat ein "Bauträger" ein Neubaugebiet (Erbpachtgrundstücke) erschlossen und nahezu alle Erwerber an den Rand des Abgrundes gebracht, finanziell und mental. Ein Riesenprojekt mit den üblichen Versprechen: "Kaufen statt mieten", Standardaustattungen auf dem Niveau äthiopischer Slumhütten, versteckten Eigenleistungen (typische Abzocke: Preis ohne Bodenentsorgung und Kanalanschluss, Zimmer ohne Verkabelung und ohne Alles, Haus ohne Innenputz) Es wurden 130.000,-€ für 130m² versprochen aus denen später 250.000,-€ und mehr wurden, die Keller sind nass, die Regenentwässerung des gesamten Areals ist falsch bemessen. Hier wurde das Leben vieler Familien, die sich nur ihren kleinen Traum erfüllen wollten, für ein paar Kröten regelrecht zerstört. Solchen Leuten gehört aufs Hirn geklopft.

Das mit der Versicherung gegen Bauträgerpleiten ist auch nicht das, was man sich davon erhofft. Aber ist das nicht bei jeder Versicherung so?

Oh jeh, ich hasse Bauträger, würde man denken, aber ich bin nicht der Mensch, der bei wichtigen Themen verallgemeinert (sonst gerne). Ich kenne auch ein-zwei wirklich seriöse Bauträger, allerdings sind das stinkreiche Rentner udn Architekten, denen ohne ihre Arbeit langweilig wäre, somit kein repräsentativer Vergleich.

Viel Glück bei Eurem Hausbau wünsch ich und nochmal: Ich helfe gern, wenns was zu fragen gibt.

LG, Bauhaus

 

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wer behauptet einen bertrag von X€/m2 locker einhalten zu können ist schlichtweg unseriös , da für eine kalkulation alle massgeblichen risikofaktoren berücksichtigt werden müssen. dazu gehört eben eine fundierte analyse des baugrund sowie den anforderungen/wünschen des bauherrn. ein guter planer legt die kostenrisiken aber auch die einsparmöglichkeiten dar um daraus einen individuell zugeschnitten vorschlag zu erstellen.
man sollte bei seiner vermutlich grössten privaten investition nicht blauäugig sein und nur auf hörensagen (erfahrungen aus dritter hand ) vertrauen. im bauablauf lassen sich auch ggf eigenleistungen abschätzen und einplanen.
schaut euch häuser an die euch gefallen und sprecht mit den bewohnern. ein seriöser architekt gibt gerne seine referenzen an und so erfahrt ihr aus erster hand was gut oder schlecht gelaufen ist. 10-15% puffer müssen auf jeden fall kalkuliert werden
bauträger halte ich für die vollautomaten unter den bauleuten.

 

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Kann zum echten Neubau wenig beitragen, mein Haus wurde in der Kindheit gebaut, ich habe es nur umgebaut bzw. renoviert.

Hier gab es viele Tipps, die ich für gut halte - gut auf alle Fälle, wenn man daran denkt, dass sich Bedürfnisse ändern und die Dinge altern - gilt für die eigen Füsse genauso wie für alle Leitungen und Installationen - einen eigenen zentralen und geräumigen Technik-Schacht würde ich dringend empfehlen

Weiters habe ich noch 3 Tipps, an die fast keiner denkt:
1. Staubsaugeranlage inklusive Kehrecke in der Küche kostet nicht viel mehr als ein guter Staubsauger, ist aber eine Wucht
2. Schwimmbecken gemeinsam mit dem Haus bauen kostet meist nur ein Bruchteil (Filteranlage wenn möglich im Keller)
3. Warmwasser im Garten macht die Gartenarbeit im Herbst und Frühjahr viel angenehmer

 

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apropos Keller: Ich steh natürlich drauf, erstens weil ich sie selber "ausbuddeln" kann und weil ich ein unordentlicher Mensch bin, der beim "Aufräumen" gern die Sachen im Keller versteckt. Ich vertrete immer noch die altmodische Meinung, dass ein Haus ohne Keller keinen Wert hat.