Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

AW: Projekt Hausbau 2010 - Was beachten???

Genau das hab ich gemeint! (Mein Gott, wie zittiert man bloss nur einen Satz eines Beitrages)

Alfred: Geile Ideen, besonders der Staubsauger, wo dann ein Anschluss DIREKT neben meine Mühlen vorzusehen wäre. Aber ich glaub Schwimmbad, etc. sind hier eher nicht vorgesehen. Warmwasser im Garten? Dann auch versenkbare Mülltonnen und eine Fußbodenheizung unter der 3km langen, mit schottischem Perlkies belegten Grundstückszufahrt (hindurch zwischen 2 Löwen, durch das elektrische Tor, langsam rauschend, schwebte sein Bentley entlang der Allee in Richtung Eingangsfoyer, wo sein Personal bereits darauf wartete, ihm die Tür zu öffnen. Ich denk da Jonathan Heart, den Selfmade-Millionär mit der geilen, rothaarigen Alten... sie fuhr glaub ich einen 450 SL in senfgelb, keine ganz so schöne Farbe, wie ich finde.)

Da komm ich in Träumen, aber: Warmwasser im Garten?

 

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Hallo beisammen!

Ich kann mich den Vorrednern wirklich anschließen. Massivhaus ist besser als Fertighaus. Dabei ist der Fertighausbau irgendwie mit den Kauf beim Bauträger zu vergleichen. Während dem Bau kommen diese und jene Extras dazu, weil bei der Bemusterung nur irgendein Quatsch im Preis enthalten ist. Fängt bei den Fliesen an und hört bei den Türklinken auf.
Ich weiß keinen, der nicht mind. 15% mehr bezahlt hat als vom Bauträger beworben wurde. Ich sehe aber die Mehrkosten für den Keller - gerade bei einer Grundstücksgröße von nur 400m² sinnvoll angelegt.
Der Architekt ist deswegen für viele so abschreckend, weil er von Anfang an sagt was er kostet und man ja sparen will. Da meint man zunächst, dass diese 15 TSD EUR extra weh tun. Is aber nicht so.

Persönlich würde ich auch genau darauf achten, dass es von der Größe überschaubar bleibt. Ich weiß mehrere, die vor wenigen Jahren >140m² gebaut haben und es jetzt schon wieder bereuen weil sie sehen das es alles viel zu groß ist wenn mal die Kinder ausgezogen sind.

Beruflich bin ich der auf der anderen Seite - verkaufe die Grundstücke der Kommune. Da kommen echt einige an, die mit 150 TSD für das Haus kalkulieren und sich nachher wundern, wenn sie in Schwierigkeiten geraten. Genauso haben auch schon welche eine Finanzierung erhalten ohne jedes Eigenkapital. Hinterher sehe ich sie bei den Stundungen wieder...
Ach ja - denke bitte auch daran das beim Grundstück die Hausanschlüsse (Wasser und Kanal), Herstellungsbeiträge Wasser und Kanal sowie ganz wichtig ggf. Erschließungsbeiträge für die Straße dazukommen!

Bei der Finanzierung wurde ja auch schon alles gesagt. Ich persönlich stecke noch in so einer Zwickmühle weil einerseits die Internetbanken Interhyp oder DTW unschlagbar günstig sind (und auch da mit vertrauenswürdigen Banken zusammengearbeitet wird), andererseits die etwas teurere örtliche Raiba in vielen Dingen kulanter ist und man dann im Internet ggf. 2x zahlt. Keine Ahnung.

Wenn man berücksichtigt, wie die Energiepreise in den letzten Jahren gestiegen sind, würde ich auf jeden Fall freie Finanzmasse in alternative Wärmegewinnung (Solaranlage, Wärmepumpe, Kachelofen mit Pufferspeicher) stecken.

Ach ja - da fällt mir wieder ein das die Bauträger vor einem Jahr bei uns großen Stress hatten um noch schnell alle Bauanträge für ihre Vorhaben einzureichen. Seit 2009 gilt ja die neue ENEV und das wollte man sich nicht antun. Auch wieder ein Grund, nicht mit Bauträgern zu bauen.

Viele Grüße und viel Erfolg beim Bauen

Christian

 

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Das mit dem Warmwasser im Garten erlebe ich immer als Reaktion - kostet aber (wenn man es gleich macht) de facto nicht mehr als ein normaler Kaltwasserhahn, und bringt viel an Lebensqualität.

Es kostet ein paar Meter Wasserleitung, ein T-Stück und den Aufpreis für den teureren Wasserhahn (und ein Absperrventil für den Winter).

Wer selber die Gartenarbeit macht - vor allem im Herbst und Frühjahr, weiß den Vorteil zu schätzen.

 

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Die genauen Begrifflichkeiten kenne ich zwar nicht, aber bei meiner Freundin (nicht LAG) ging das Unternehmen pleite welches das Haus bauen sollte ... Passenderweise als es zu ca. 3/4 fertig war.
Abgesehen von krassem Baupfusch, ungerade Wände waren da noch das kleinste Übel.
Die Bank hatte jedoch das komplette Geld an das Bauunternehmen gezahlt, zurückholen ging auch nicht mehr.

Gekauft hat dann die Ruine ein Architekt der die Mängel wohl entdecken konnte und den finanziellen Spielraum hatte das Ding wieder in Schuss zu bekommen.

Für meine Freundin bzw. eher ihre Eltern war das jedoch fast der finanzielle Ruin, sie sind mit einem blauen Auge ganz knapp +-0 rausgekommen.

Also durchaus auch die Bonität des Bauunternehmers prüfen (lassen) ...

Gruß
Holger

 

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Holger: Prüfen (lassen); geht eigentlich nicht, egal wie gut und wieviele Auskunfteien man abfragt, wenn die wissen, dass es einem Bauunternehmen nicht gut geht, ists meist ohnehin zu spät.
Im Baugewerbe ist es allerdings üblich, nicht mehr als 90% des tatsächlichen Leistungsstandes zu vergüten. Wenn die Bank da mehr ausgezahlt hat (es handelte sich wahrscheinlich um einen Generalunternehmer "GU", der da pleite ging), dann muss sie für den Schaden aufkommen. Da wurde def. gemauschelt. Banken zahlen auch erst auf Antrag und Baufortschritt aus, wenn mittels Darlehn finanziert wird. Hier wird auch gemauschelt, weil die Banken sich auf den Architekten oder eben den GU verlassen.
Beim privaten Hausbau sollte man solch ein Modell (Bauträger oder GU) tunlichst verzichten.

 

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Im Prinzip hast Du ja Recht. Nur: Bei mir war der Bauträger die Stadt, der Bauunternehmer war eine Tochter von Philip Holzmann.... ;-) Tja, nach deren Pleite wurden dann doch über ein halbes Jahr später die zerbrochenen Doppelfenster getauscht, derzeit - nach 10 Jahren - sind noch immer nicht alle Mängel beseitigt (in meiner Wohnung zum Glück schon) und in den Prozessen gegen die Stadt verdienen sich die Anwälte eine goldene Nase. Also, auch große, vermeintlich seriöse, Bauträger- und unternehmer können einem ganz schön Stress bereiten. Ich denke, da sollte man sich im Freundes- und Bekanntenkreis umhören und auf gute Erfahrungen Anderer setzen.

Viele Grüße

Klaus

 

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Egal wie groß das Unternehmen auch ist, bei den Wirtschaftsauskunfteien ist alles, was Baugewerbe ist, auf 50.000,-€ Geschäftsvolumen (die schlagen meist vor, bis zu welchem Betrag Geschäfte gemacht werden können) begrenzt.

 

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Hi,

ich teile deine Meinung. 400 m² sind u.U. alles andere als klein - das hängt immer vom Wohnort ab :roll:. In Freiburg kannst du davon träumen oder erben. Wir träumen ;-).

Wir hatten mal ein Haus mit Wäscherutsche angesehen - die führte vom Bad im 1.OG direkt in den Keller neben die WaMa. Saucool und wenn ich irgendwann mal selbst bauen sollte ...

Eine vernünftig dimensionierte, elektrifizierte Garage (nat. für den Röster eingerichtet!) wäre ein Traum.

Toller Thread,
lg blu

 

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Moin,

wir haben Bauunternehmer aus kleinen, benachbarten Dörfern besucht und uns Ihre Häuser zeigen lassen. Zudem haben wir die Bauherren befragt. Dabei hat sich ein kleines, renommiertes Unternehmen herausgeschält, mit dem der Bau perfekt geklappt hat - einschließlich kurzfristiger, nicht berechneter Änderungen und kurzes Kümmern um unseren Nachwuchs ..
Genau so lief es mit den Holz- und Dacharbeiten inkl. Entwässerung, die ein zweites Kleinstunternehmen geleistet hat.
Unabhängig von der KfW war die Sparda Bank die günstigste und fairste. Dort haben wir dreigleisig finanziert mit hoher Tilgung und der Möglichkeit der Sondertilgung. Meine damalige Hausbank wollte da nicht mithalten.
Elektro-, Wasser- und Heizungsinstallation habe ich selbst gemacht. Das Heizungssystem + Kaminofen (darauf möchten wir nicht mehr verzichten) ist von Heizleisten und Grundöfen der sancal Heiztechnik GmbH . Die Auseinandersetzung mit deren Prinzip lohnt sich m.E..

 

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Selten so viele kluge Ratschläge zum Hausbauen auf so wenigen Seiten gelesen, Kompliment an alle!

Noch ein paar Gedanken, die bis jetzt vielleicht noch nicht so deutlich geäußert wurden:

Es ist meistens besser, ein bestehendes Haus, das man gut kennt und in dem man sich wohlfühlt, nachzubauen, als einen ganz neuen Grundriss zu erfinden. Nur Grundrisse und Pläne studieren ersetzt nicht das Ausmessen von real existierenden Zimmern und das Vergleichen von Zimmer- und Nebenraumanordnungen.

Müssen es wirklich 135 m² Wohnfläche sein, oder reichen nicht auch 110? Lieber ein Zimmer weniger, dafür ausreichend große, gut geschnittene, gut zugängliche und jeweils optimal beleuchtete Räume.

Habt ihr schon geklärt, ob ihr eher "abgeschlossene" Zimmer oder eine eher "offene" Anordnung der Räume wollt? Kennt ihr das, was ihr jetzt wollt, wirklich aus der Praxis oder nur von Fotos oder aus Filmen? Das läßt sich im Nachhinein kaum mehr ändern.

Ich würde empfehlen, möglichst keine Ausbaumöglichkeit für das Dach vorsehen. Eine gute Wärmedämmung auf der obersten Geschoßdecke und darüber ein ausreichend belüfteter Dachboden, der als Abstellraum für unempfindliche Dinge dient, ist bauphysikalisch viel besser als ein ausgebautes Dachgeschoß, und man erspart sich eine Treppe.

Wenn ihr das Grundstück besichtigt, achtet nicht nur auf die Entwässerung eures Grundstücks, sondern auch auf die Entwässerung der Nachbargrundstücke. Bei einer Arbeitskollegin laufen alle paar Jahre bei Starkregen im Sommer die Garage und der Keller voll, weil die Dachentwässerung ihres Nachbarn direkt auf ihr Grundstück führt. Im Keller hatte sie zuerst Teppich, dann Laminat, und jetzt Fliesen und eine große Pumpe. Entfeuchtungsanlagen bei 35° C Außentemperatur im Sommer führen zu Temperaturen von über 50° C im Haus, wenn es keine Möglichkeit für Abluft ins Freie gibt!

 

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hallo, genau dies anforderungsprofil muss vor dem start möglichst genau definiert und ggf auf alternativen hingewiesen werden. jeder setzt seinen standard anders wie wir auch hier im board immer wieder sehen .

zum thema überzahlung gibtds es dennoch genug alternativen wenn die treuhanderfunktion seriös wahrgenommen wird. auszahlungen nach % des nachgweiesenen baufortschritt und gegen bankbürgschaften kosten zwar ein paar °/oo , unterstützen aber die tiefschlafphase erheblich.

 

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Die Spardabanken befindeen sich seit vielen Jahren immer auf den Spitzenplätzen der deutschen Baufinanzierer. Wir haben auch einen Großteil dort finanziert, obwohl mein oben zitierter Vater nicht dort arbeitete.
lg blu
ps
auf die schnelle grob gerundet mit Excel gerechnet, um die dramatischen Auswirkungen bei verschiedenen Zinssätzen zu veranschaulichen (man beachte die Restschuld nach 25 Jahren):

Unterschiede von 0,15% und mehr im effektiven Zinssatz sind wohl keine Seltenheit.

 

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Kein Banker, beruflich viel mit Banken zu tun und vor kurzem ein Haus gekauft...

Die Banken werden Dir eine 100 %ige KFW-Finanzierung nicht anbieten. Das geht nur anteilig. Die wären auch schön blöd wenn sie es machen würden.
Banken wünschen sich natürlich eine feste Kundenbindung. Oft geht das bei Finanzierungsmodellen noch mit Bausparverträgen einher.
Es ist wirklich schwer ein Finanzierungsmodell ohne Bausparkasse zu bekommen!
Schmilsen, bringe das erste Bankgespräch hinter Dich. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wie die Banker takten. Daraus lässt sich dann auch ableiten, welcher Kompromiss bei der Finanzierung eingegangen werden muss. Dann erst geht das Pokern um den günstigsten Zinssatz los.

Und noch was. Banken kommunizieren untereinander. Es ist nicht sinnvoll sich bei zig Banken ein Angebot zu holen. Nach der dritten Bank nimmt Dich keiner mehr ernst.

Grüßle
Lafayette

 

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wenn das gerüst steht und die kreditangebote eingeholt werden unbedingt auf das scoring achten. unter dem stichwort "finanzierungsanfrage" bleibt die bonität erhalten, bzw bei den banken auf diesen punkt hinweisen.
http://www.lknrw.de/verschlechtern-viele-kredit-anfragen-den-schufa-bonitats-score/

 

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wenn das Gerüst steht, sollte die Finanzierung längst abgeschlossen sein :mrgreen:

 

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richtig ! spritpreise sind mir egal ich tanke immer für 20,-€ ;-)

 

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eine Wäscherutsche ist was geniales!!!
wir haben sie im "Kleiderschrank" zum Hauswirtschaftsraum runter
(wenn man vorher weiß daß man sie will kann man das Haus entsprechend planen daß die in frage kommenden Räume auch untereinander liegen)
und sie endet direkt über der Wama

und: es ist nicht mal großer Aufwand
bei unserem Haus (Holzständer) kam nur ein dickes Rohr in den Boden (bzw Decke) fixiert, Estrich drumrum, Bodenbeläge ausgespart und das wars.
Mit Kindern im Haus muß man sich etwas mehr Gedanken machen (das Rohr zB höher ansetzen daß ein Kind nicht dran kommt bzw. den Zugang Kindersicher gestalten, das fiel bei uns halt weg -
und ich freu mich immer noch über die vglweise einfache, kostengünstige Lösung die mir viel Wäschewege abnimmt.

 

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teilweise sind die Finanzierungsvorrechnungen aber auch ziemlich realitätsfern.
Wir sind bevor wir bauten mal (wieder) durch den Fertighauspark gebummelt und haben uns so angeschaut, wieviel Haus man für wieviel bekommt, wie die Raten so sind etc um mal überhaupt ein Gefühl zu bekommen für das was wir uns da aufhalsen wollten -
da lag die Eigenheimzulage in den letzten Zügen (1-2 Monate bevor sie auslief)
und die ausgestellten Beispiele waren alle mit
großzügiger Mietzahlung bisher, zwei Kinder Plus Eigenheimzulage WOP und dem ganzen Gedöhns daß man vielleicht bekommen hat...
bzw HAT man es bekommen hätte man bei zwei Kindern nicht mehr so viel Geld übirg gehabt (da die Einkommensgrenzen ja Grundlage für den Erhalt der Zulagen waren) und hätte man das Geld übrig gehabt, hätte man keine Eigenheimzulage erhalten und solche Dinge.
Ich bin mathematisch bestimmt keine Leuchte, aber SOWAS hat sogar mich zum rechnen und nachdenken gebracht....