R.I.P. Steve

AW: R.I.P. Steve

Dein Vergleich hinkt nicht nur, der hat überhaupt keine Beine...

Milchschaum hat treffend ausgeführt, dass sich die Leistung von Apple nicht nur in den fertigen Gerätschaften manifestiert hat, sondern ganze Lebensbereiche (zB den Konsum von Musik) revolutioniert hat. Das kann man würdigen, auch ohne in Bildzeitungsmanier auf Apple-Fanboys usw. zu kommen.

Btw: wäre ein anderer Mensch des öffentlichen Lebens nach einer (fast 10 Jahre dauernden) Krebserkrankung gestorben, hätte er auch meine Anteilsnahme. Warum hier so ein Beißreflex entsteht, ist mir schleierhaft.

 

AW: R.I.P. Steve

Ja, er hatte gute Ideen, konnte aber auch nicht alle durchsetzen z.B. Display PostScript wie bei der NEXTstation..



Ich habe jetzt also 2 Waisenkinder im Regal stehen, einen Mac Classic II und einen Color Classic...

 

AW: R.I.P. Steve

Jobs hat die Maus ja nicht erfunden. Wie er überhaupt gar nichts Technologisches 'erfunden' hat, sondern vermarktet.

Ach, was soll's.

 

AW: R.I.P. Steve

Es ist wirklich traurig, dass wieder jemand durch diese Krankheit sein Leben und die Familie verlassen musste

Und die Gutmenschen, die auf die Ausbeutung durch SJ schimpfen, sollen sich mal in der Wohnung umschauen und nachdenken, wie viele Produkte ohne Ausbeutung hergestellt wurden. Wenn man darauf verzichten möchte. was ich an sich sehr lobenswert finden würde, könnte man 1/2 bis 3/4 aller Besitztümer aus dem Leben streichen. Ihr glaubt doch nicht, dass nur in der Elektronikindustrie in Asien ausgebeutet wird. Der Stahl einiger Espressomaschinen kommt auch nicht aus Europa, ebenso nicht alle Kaffeevollautomaten.

Gruß
Gregor

 

AW: R.I.P. Steve

 

AW: R.I.P. Steve

Ohne Steve, würden die Pläne für die Maus aber wahrscheinlich noch in der Schublade von Xeroxs Entwicklungsabteilung rumgammeln, da die Konzernführung ihr Potential nicht erkannt hat. Ja, er hat sich dieser Idee bedient, aber niemand sonst hatte den Weitblick um zu erkennen, was diese Erfindung bedeutet.

 

AW: R.I.P. Steve

Warum?
Die Fastfoodindustrie hat auch die Ernährung der Menschen vollkommen umgekrempelt. Bei Apple schließt man alleine vom Erfolg der Sache darauf, dass dies dann auch gut für die Menschheit sei (Meine Kritik richtet sich insbesondere gegen diesen o.g. Satz).

Ich bin mir nicht sicher, ob die ständige Musikberieselung von Jugendlichen durch ihr IPods so ein Gewinn ist. Ich weiß auch nicht, ob ich mein Smartphone (auch wenn es Spaß macht und das macht Fastfood manchen ja wohl auch) tatsächlich als Verbesserung der Lebensqualität ansehe (früher hatte ich im Büro nach Bearbeitung einer Akte und dem Versenden eines Briefes ein paar Tage Ruhe, jetzt sind manche Leute schon fast erstaunt, wenn man seine Emails nicht ständig per Smartphone abruft und binnen Minuten beantwortet).

Jobs hatte gute Ideen und war ein guter Vermarkter, er war aber kein Heiliger, der die Menschehit vor dem Verderben rettete.

 

AW: R.I.P. Steve

Für komplexe Sachen nehme ich sehr gerne die Konsole, egal ob XP, Linux oder BSD/OSX

nanana ....

Android wurde von Google 2005 gekauft, nachdem es bereits RIM oder MS-Smartphones gab - rund zwei Jahre vor der Präsentation des iPhone.

Der Einfluss von OSX auf MS war eher das unsägliche bunte Vista. Ich bediene immer noch lieber XP oder Gnome als OSX (das Fensterhandling ist eine Katastrophe) Das heutige OSX hat mit dem ursprünglichen Mac nichts mehr gemeinsam, es wurde als Antwort auf Windows aus NeXTstep entwickelt.


Vielleicht mal ein Vergleich der nicht hinkt sonden fährt;-) : der iPod ist so etwas wie der Käfer oder das Model T: VW oder Ford hat das Auto nicht erfunden, sondern nur massentauglich gemacht. Für den PC waren ganz klar IBM und MS Vorreiter. Hier hatte sich Apple mit seiner elitären Hochpreispolitik selbst ein Bein gestellt.

 

AW: R.I.P. Steve

Aber natürlich. Der einzige Mensch, der in der Lage war, benutzerfreundliche Produkte zu vermarkten, ist von uns gegangen.
Fallen wir wohl jetzt ins Mittelalter zurück. das ist doch nicht Dein Ernst...


Ich habe einen Shuffle, den finde ich genial. ich habe ein iPad, das gammelt in der Ecke. Den tatsächlichen Nutzen entscheidet der Anwender für sich und nicht Herr Jobs. Dass man ihm aber zunehmend jeden Krempel aus der Hand fraß und er jetzt als Heilsbringer der Postmoderne geehrt wird, zeugt davon, dass die Marke derart erfolgreich aufgeladen wurde, dass der tatsächliche Nutzen völlig zweitrangig wurde. Apple ist geil, warum ist egal. Besser kann's aus Unternehmssicht nicht laufen.

 

AW: R.I.P. Steve

Selbst wenn man bei Elektronik bleibt: wieso bringen immer alle nur Apple damit in Verbindung?

Apples Lieferant Foxconn gerät zum Beispiel gerne in die Schlagzeilen, wegen schlechter Arbeitsbedingungen. Aber es ist immer nur vom iPhone Produzenten die Rede. Dabei produziert Foxconn ebenso für HP, Dell, usw. und stellt die Spielekonsolen Nintendo DS, Wii, Xbox 360 und die PlayStation her.

Über diese Firmen beschwert sich aber niemand. Deshalb vermute ich, dass es den Leuten, die Apple damit angreifen nicht wirklich um die Situation der Arbeiter geht. Sonst wäre die (sehr berechtigte) Kritik etwas gerechter auf Großkonzerne im Allgemeinen verteilt.

 

AW: R.I.P. Steve

Da gebe ich Dir völlig Recht. Vielleicht liegt es an dem Wohlfühl-Marketing, den friedlichen Akustik-Gitarren in den Spots, dass der Kontrast zur marktwirtschaftlichen Realität noch krasser ausfällt? Aber wie gesagt, natürlich kann man sich nicht Einen rauspicken. Aber: Auch andere Firmen werden kritisiert, nur die Fan-Lobby ist nicht so groß, daher der Krach nicht so laut...

 

AW: R.I.P. Steve

Let Him speak for himself:

1983 Apple Keynote-The "1984" Ad Introduction - YouTube

 

AW: R.I.P. Steve

wirklich?

Wir erinnern uns: MS-DOS wurde lediglich zugekauft und an IBM lizensiert. Viele weitere Beispiele dafür, daß MS eher Wissen bzw. Produkte zugekauft hat als selbst zu entwickeln, lassen sich finden.
Das Verdienst von IBM und MS ist ganz klar die Schaffung eines Industriestandards. Wobei IBM durch die Dummheit, die Architektur des aus Standardkomponenten zusammengesetzten PC nicht patentieren zu lassen, Milliarden verlor.

Sowohl MS als auch Apple hatten sich im Parc (Palo Alto Research Center) "umgesehen" und die eine oder andere Idee "mitgenommen".

Was Xerox in seiner Ideenfabrik hervorbrachte, ist bzw. war z. B. der Xerox Alto Xerox Alto ? Wikipedia Leider verstand Xerox nicht, welche Goldgrube der Xerox Alto hätte sein können.

Wie auch immer, der Tod von Steve Jobs tut mir leid.

Grüsse

Ralf

 

AW: R.I.P. Steve

1983 Apple Event Bill Gates and Steve Jobs - YouTube

 

AW: R.I.P. Steve

Apple Steve Jobs The Crazy Ones - NEVER BEFORE AIRED 1997 - YouTube

 

AW: R.I.P. Steve

Ein Mensch ist gestorben. Für seine Familie und Freunde ist das natürlich sehr traurig. Das steht ausser Frage auch bei allen Kritikern.
Es sieht aber bei Einigen aus als ob ihr Freund oder Angehöriger verstorben ist.
Der Mensch war ein prominenter Milliadär. Der je nach Sicht der Dinge mehr oder weniger gute Produkte verkauft hat. Das tut ja eigentlich auch nichts zur Sache.

Das alles ist natürlich in den Medien Meldungen wert. Und sollte in meinen Augen auch gemeldet werden.
Ob das denn Beweihräucherungen sein müssen oder nicht ist eine andere Frage.

Es sind aber noch ca 150000-200000 andere Menschen in den letzten 24 Stunden gestorben.
Wo sind diese Meldungen?

Gruß Sascha

 

AW: R.I.P. Steve

Das ist ebenso tragisch, allerdings sind mir weder die Namen dieser Toten bekannt, noch benutze ich mehrfach täglich deren Produkte. Zumindest nicht bewusst.

 

AW: R.I.P. Steve

Viele Leute sterben täglich, Steve Jobs ist gestern gestorben, mein Schwiegervater auch...

Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob dieser Thread hier gerechtfertigt ist oder nicht, aber da wir uns hier im "offiziellen OT Bereich" befinden, sähe ich keinen Grund, den Thread zu schließen oder zu löschen, würde die Diskussion nicht ins Geschmacklose oder Beleidigende abdriften.

Ich möchte alle Beteiligten ersuchen ein wenig Diskussionskultur zu pflegen und es wäre nett wenn man auch auf Bashings jedweder Art verzichten könnte...