Rancilio Silvia - sinnvolle Verbesserungen

AW: Rancilio Silvia - sinnvolle Verbesserungen

Servus René

das ist ja wie bei der Formel 1. Nur dass man nun die Espressomaschine mit dem Notebook konfuguriert

Was ich daran persönlich stört, dass niemand gewillt ist jedesmal ein Notebook mit in die Kaffeküche zu schleppen um die Parameter zu überprüfen. Ich bin eigentlich mehr der Fan einer direkten Anzeige an der ich notfalls ganz schnell manuell eingreifen kann um Temperaturen zu steuern. Bin halt der "Überwacher".
Weiter wird die Sylvia, wie Du bestimmt herausgelesen hast, bei uns im Büro genutzt. Somit ist es für mich mit Umsatzsteuerbefreiung nach §19 (1) UStG schon Mist.

Daher ist mir dieses Angebot: PID Umbaukit E1 Kanal, Vibiemme, Bezzera, IZZO, ua. - Espressomaschinen Ersatzteile, Pavoni, Faema, Vibiemme, Gaggia, Rancilio, Bezzera, Astoria, Elektra, San Marco, BFC gleich ins Auge gesprungen da die Anzeige toll anzusehen ist und nicht wie beim Auber ein Plastikklotz.

Aber danke für Deinen Hinweis.

 

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... und das kurz vor Jahresende wo´s Budget knapp wird ;-(

 

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Hallo Pixelman,


wenn du die beiden Lösungen vergleichst bietet das Easy Kit doch viel mehr Potential, und ist sogar einen Tacken günstiger.

Und als Überwacher wäre mir der volle Durchblick am PC wesentlich lieber, als ein paar Zahlen die sich eh kaum ändern.
Auch wenn ich den Durchblick vermutlich nur am Wochenende haben würde, weil ich morgens den Rechner kaum anschließen würde.
Außerdem ist die Firmware des Eays Kit updatefähig

@faustino:
Lässt sich durch das Antippen des Kipphebel Tasters die Temperatur abfragen?
Möglicherweise kurzes Antippen/Doppeltippen -> Anzahl Pieptöne gibt den Offset zur Referenztemperatur an
z.B. Referenzbrühtemperatur=90°, 3x langes Piepen = 93°, 2x kurzes Piepen 88°. 1x kurz 1x lang, genau 90°
Falls sowas nicht geht, kannst du es ja vielleicht mal als change request aufnehmen ;-)

@Der Bär: mit Temperatursurfen bekommt man ja auch einigermaßen reproduzierbare Ergebnisse, der PID nimmt einem diese "Arbeit" aber vollständig ab.
Als Temperatursurfer (noch?) würde mich aber trotzdem mal interessieren, mit welcher Temperatur ich eigentlich brühe, wenn ich 10, 20 oder 90s nach Ausgehen der Lampe die Bezugstaste drücke.


Zum Thema des Threads: bei meiner Miss Silvia werde ich demnächst die Fuge hinter dem Auslass des Magnetventils mit Silikon abdecken um dem Rost keine Chance zu geben.
Ich habe den Auslass zwar mit einem kleinen Schlauchstück verlängert, hab aber den Eindruck, dass sich trotzdem noch Kondenswasser an diese empfindliche Stelle verirren kann.


Grüße
Simmerl

 

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Es ist immer etwas gefährlich, wenn man seine eigenen Vorlieben bzw. Vorbehalte gleich für allgemeingültig erklärt. Alle, die in der Vergangenheit die Möglichkeit der Sammelbestellung wahrgenommen haben, sind bereit, das Notebook in die Küche zu "schleppen", ich übrigens auch.
Zum Handling hat sich fautino bereits geäußert. Wenn man zu den hardcore Temperatur-Experimentierern gehört, lass ich Dein Argument gelten, dann ist eine Anzeige wirklich hilfreich. Aber normalerweise richtet man sich seine Parameter und features anfangs ein, korrigiert diese ev. nochmal nach, aber dann ist gut.
Der Rest der Temperaturkontrolle erfolgt über Pieper oder LED und die Temperaturänderung über einen Kippschalter. Wenn man vergesslich ist, dann schreibt man sich die eingestellte Temperatur auf.

Dies kannst Du nur durch aufwändige Testanordnungen herausfinden. octabeer hat sich vor zwei Jahren intensiv damit beschäftigt und seine Ergebnisse hier im Forum dankenswerterweise dokumentiert. Suche mal nach dem Benutzernamen octabeer und Du wirst stundenlang postings über dieses Thema von ihm und anderen lesen können.
Hier mal zum Einstieg

http://www.kaffee-netz.de/grunds-tz...isern-pid-pre-infusion-und-kaltes-fluten.html

Gruss, René

 

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Hallo Silvaner,


dieser und weitere Beiträge von octabeer sind mir schon bekannt, sie haben mir schon etliche interessante Sunden beschert.

In dem zitierten Thread wird aber relativ wenig auf Temperatursurfen sondern mehr über den Temperaturverlauf mit PID eingegangen. Durch den PID wird die Silvia in einen sehr stabilen Temperaturzustand gebracht, so dass auch die Brühgruppe stets die gleiche Temperatur hat.

Dies ist aber ein wesentlicher Unterschied zum Temperatursurfen. Durch den Heizzyklus schwankt die Brühgruppentemperatur doch um ein paar Grad. Zeitweise auch gegenläufig zum Temperaturverlauf des Boilers.
Hier ein bereits im Forum (möglicherweise eh von dir) zitierter Link zum Heizzyklus der Silvia:
Rancilio Silvia Performance with/without PID - Espresso Machines • Home-Barista.com
Durch Überlegen bin ich noch nicht zu zufriedenstellenden Annahmen zur Brühtemperatur gekommen.

Für den Anfang würde mir schon mal reichen, zu wissen, welche maximale Temperatur ich beim Temperatursurfen mit der Silvia (V3) überhaupt erzielen kann (aus diversen Quellen wäre der Zeitpunkt vermutlich ca. 20 Sekunden nachdem die Heizung ausgeht).
Ich werde morgen mal ein Thermometer mit reinhängen ;-)


Grüße
simmerl

 

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Hallo simmerl,
schon richtig, es geht bei octabeer um das Temperaturverhalten mit einem PID. Ich wollte mit dem link eigentlich nur belegen, wie relativ komplex die Temperaturverhältnisse in einem Brühkopf (und damit des Brühwassers auf dem Puck) der Silvia sind.

Bei einer V3 ohne PID kannst Du davon ausgehen, dass bei einem korrekt arbeitenden Thermostat beim Erlöschen der Heizlampe die Wassertempertur (am Messpunkt an der Boilerwand) 100 Grad beträgt.
Was nach dem Erlöschen im Boiler passiert, gibt es zwei "Schulen": die eine Gruppe meint, dass die Temperatur sich durch ein "Nachheizen" noch um viele Grade erhöht, die andere, zu der ich gehöre, ist der Auffassung (durch physikalische Begründung), dass sich die Temperatur um 1 aber max 2 Grad erhöht. Dies passiert in den ersten paar Sekunden nach dem Erlöschen. Nach ein paar Sekunden hat das Wasser im Boiler die maximale Temperatur erreicht (ca 101°). Danach geht es langsam wieder runter. Mit anderen Worten: Bis ca 1 Minute nach dem Erlöschen der Heizlampe hast Du, für die meisten Kaffeesorten, die ideale Brühwassertemperatur. Die Silvia hat einen Offset von ca 8 Grad, d.h. wenn Du innerhalb dieser einen Minute beziehst, wird die Brühwassertemperatur auf dem Puck zumindest anfänglich ca 92 Grad betragen.

Wenn Du wärmere Temperaturen haben möchtest, müsstest Du mit der Dampftaste arbeiten, im umgekehrten Fall musst Du länger als eine Minute warten. Temperaturen können bei diesen Methoden nur noch geschätzt werden. Es ist in diesem Fall wohl sinnvoller nicht mehr mit Graden sondern mit Sekunden zu arbeiten, also die Aussage zu treffen: "Der Kaffee xy schmeckt mir am besten, wenn ich die Dampftaste 10 Sekunden betätige, bzw. 90 Sekunden nach Erlöschen warte."
Jedem der experimentierfreudig ist und mit den Boilerwassertemperaturen spielen möchte, würde ich dringend zu einem PID raten.
Gruss, René

 

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Hallo Silvaner,

meine Messung hat bestätigt, dass die Brühtemperatur 20 Sekunden nach dem Ausschalten auf bis zu 92,5° C steigt.

Ich hab einen Typ-K Sensor durch den Siebträger geführt und das Sieb weggelassen. Auf meinem Messgerät wurden während dem (Leer)Bezug zwischen 88° und 92.5°C angezeigt. Natürlich kann man die Messung noch verbessern indem man den Siebträger mit Styropor oder ähnlichem füllt und so dafür sorgt, dass der Sensor immer mit Wasser in Berührung ist.
Beim Bezug eines Espresso mit geringerer Flußrate könnte das allerdings noch leicht variieren.

Wie stark die Temperatur nach dem Ausschalten der Heizung noch steigt, hängt wohl von der Kerntemperatur des Heizelements und dessen Masse ab. Die Energie die da noch drin steckt muss ja irgendwie abgeführt werden. Je verkalkter das Heizelement, desto weiter wird die Temperatur noch ansteigen, da der Kalk ja das Heizelement ein wenig vom Wasser isoliert. Somit wäre die Temperatur eines verkalkten Heizelements beim Ausschalten bereits höher, also mehr "Nachheizen".
Vielleicht hat die andere Schule einfach die verkalkteren Maschinen ;-)

Temperaturen schätzen ist ein gutes Stichwort, ich überleg mir mal was dazu.

So, ich werde bei Gelegenheit mal einen eigenen Thread dazu starten, hier ist das zugegeben doch schon off topic.

Grüße
simmerl

 

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Ohne den Thread kapern zu wollen, hier nur noch eine Bemerkung dazu. Nach meinem Verständnis behindert die Kalkschicht durch seine isolierende Wirkung zwar den Energieaustausch zwischen Heizelement und Wasser. Aber dies ist natürlich auch der Fall, wenn die Energiezufuhr abgeschaltet wird. D.h. auch wenn in der Heizspirale ein Überschuss an Energie vorhanden ist, wird dieser auch entsprechend langsam ans Wasser weitergeleitet. Gleichzeitig wird jedoch auch Wärmeenergie durch die Boilerwand abgegeben! Insofern ergibt sich wohl eine Art Nullsummenspiel, d.h. eine kurzfristige Temperaturstabilität aber keine Erhöhung.
Aber letztlich sind bewegen wir uns in Temperaturschwankungsbereichen (+/- 1 Grad), die für den Geschmack in der Tasse kaum Relevanz hat, auf jeden Fall bei Heizspiralen, die nicht hoffnungslos verkalkt sind.
Gruss, René

 

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Hier mal meine Kleinigkeiten, die ich an der Silvia geändert habe.

Gumminoppen für Abtropfgitter.
Gumminoppen und Filzgleiter für Wanne - der Filz lässt sie leichter einsetzen und die Noppen halten sie Hinten.
Loch abgedeckt - putz lieber in der Maschine als unter ihr
Ablauf Magnetventiel verlängert.
Spalt hinten abgeklebt.


Und hier noch meine Wasserstandsanzeige:

Ein Wasserstandglas, in dem ein Silkonschlauch steckt, der in den Tank reicht. Oben und Unten mit etwas Alu verschönert. Alles nur gesteckt und mit Montagepad hingeklebt. Keinerlei Eingriff in die Maschine selber. Funktioniert gut, nur muss man ab und zu Luftblasen aus dem Schlauch entfernen (oben einen Strohhalm reinstecken und ziehen).

 

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@ Kaffeefleck

bitte fertige mal eine Zeichnung Deines Füllstandsanzeigers an.
Am Foto ist es der Aufbau nicht zu erkennen und Deine Beschreibung nicht selbsterklärend.

Danke

 

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Eigentlich direkt durchschaubar: Der Schlauch geht unten durch die Gehäusespalte ins Gehäuse, im Innern neben dem Tank hoch, oben gemeinsam mit den Originalschläuchen in den Tank rein. Saugt man jetzt aus dem Tank etwas Wasser in die "Sichtsäule", so wird sich der Wasserstand in der Sichtsäule dem Wasserstand im Tank angleichen - reine Physik.

 

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Es ist so, wie posmanet geschrieben hat. Das Prinzip nennt sich übrigens "kommunizierende Röhren".
Im Sichtglas steckt oben ein Stückchen Silkonschlauch, das das Glas im Alurohr hält und in das der Strohhalm passt (Schlauch anschrägen oder Kerbe reinschneiden, sonst saugt sich die Kugel fest ). Unten steckt der Schlauch auch im Glas und führt von dort aus in die hintere linke Ecke der Silvia, wo ein Stück frei ist. Dann einfach Innen durchziehen und oben, zusammen mit den beiden anderen Schläuchen, in den Tank hängen. Die Schläuche passen auch genau in den Standardausschnitt vom Wassertank. Das Alurohr habe ich beim Glas mit einen Senkbohrer etwas aufgebohrt, damit es besser sitzt.
Ich hoffe, die Langversion ist jetzt besser nachvollziehbar.

 

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@ posmanet & Kaffeefleck

Danke für Eure ausführlichen Schilderungen.

 

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Hallo,

meine letzte wirklich sinnvollste Verbesserung für meine Silvia, welche sich auch auf die Qualität der Espressi auswirkte, war der sagenumwobene Coffee Atomizer.

Trotz Mahlkönig Vario und Boardtrichter und -tamper habe ich mit diesem Zubehör nie wieder das Channelingproblem erlebt!!! Damit halte ich persönlich den Coffee Atomizer für ein "Muss-Ich-Haben" Equipment für alle Einsteiger.

Lg
Wagron

 

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Die Verlängerung für die Abtropfschale ist schon sinnvoll, bereits nach einem Jahr ist an der Kante dahinter Korrosion zu erkennen.

 

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Das bereitet mir auch immer noch Sorgen. Ich hab es auch schon mit diversen Schlauchstücken versucht, aber es war wenig zufriedenstellend.
WEnn man das mal ohne die Blechblende beobachtet, dann schießt das Wasser aus dem Ventil so stark raus, dass es überall hinspritzt.
Kann man mal versuchen: Alles schön sauber und trocken wischen, Blindsieb rein, Druck ein paar Sekunden aufbauen und "loslassen" ... bei mir ist dann alles nass.

Es ist also weniger Kondenswasser als Spritzwasser.

Am sinnvollsten ist es dann wohl wirklich, die Ritze mit Silikon o.ä. abzudichten.
Oder eine Art Perlator/Breme an das Ventil anschließen?
Halt irgendwas, damit das Wasser nicht mehr ungebremst gegen auf die Schale knallt.

 

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Ich habe die Abdeckkappe von einem Pumpspray genommen und ein kleineres Loch reingebohrt, das verhindert das wilde umherspritzen, über den Spalt habe ich Tesafilm geklebt.

 

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Weihnachtsbeleuchtung

Passend zur Jahreszeit und in Anlehnung an das LED-Mod von "Der_Bär" hab ich selbstklebende LED-Streifen (12V, Meterware) eingebaut. Unterschied: Aus Symmetriegründen hab ich keinen mittleren Streifen verklebt, sondern nur links und rechts - dafür hat jeder Streifen drei LEDs anstatt zwei. Hier ein Bild vom Einbau:



Fertig sieht das dann so aus - die LEDs sind in meinen Bildern die alleinige Lichtquelle im Raum:



Beim Bezug kann man alles gut sehen:



Beim Milchschäumen hat man auch einen guten Blick ins Kännchen:



Im Silvia-Gehäuse hab ich noch kein Netzteil verbaut, da ich noch einen größeren Digitalumbau plane. Die Spannungsversorgung erfolgt also noch von extern, wobei ich das kleine Loch in der hinteren unteren Gehäuseecke nutze.