Ratgeber gebrauchte Handmühlen im Kaffeewiki

AW: Ratgeber gebrauchte Handmühlen im Kaffeewiki

Hallo!

Im Wiki fehlt noch der Punkt "Reinigung" der Handmühlen. Sollte man mal noch ergänzen. Basmatireis soll doch das beste sein, oder? Oder reinigt ihr eure Mühlen mit was anderem?

LG jovanotta

 

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Wenn ich sie gaaaanz uralt bekomme, nehme ich sie komplett auseinander zum Reinigen (soweit es ohne Chemie und Wasser geht, nehme ich nur 'ne Zahnbürste, da die Mahlwerke schnell rosten, sobald H2O ins Spiel kommt - dann unbedingt trockenföhnen). Ansonsten wie von dir schon angeführt: Reis.

Es gibt noch andere spezielle Mühlenreiniger, z.B. Grindz von Mahlkönig. Ich habe aber keine Ahnung, ob das auch mit Handmühlen funktioniert.

Greez
Dirk

 

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Hallo zusammen,

die Zassenhaus 495 kommt ja beim Test (auch im Kaffeewiki) ganz gut weg für eine Handmühle.

Ich hab eine 496er daheim... optisch ist sie sehr ähnlich und die Mahlergebnisse sind für meine Ansprüche auch ausreichend (nicht schlechter als meine Gaggia MDF).

Ist die 496er ein Nachfolgemodell der 495er?





Danke!

 

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Hey,

ich hab mir gestern auf dem Flohmarkt diese hier ergattert. Kennt die zufällig jemand? Auf dem Dreharm steht Zassenhaus, allerdings hab ich noch keine gefunden die so aussieht.
Aus dem Markt machte sie einen recht passablen Eindruck. Die Achse hat sogut wie kein Spiel und das Mahlwerk ist auch noch nicht angefressen.
Zuhause hab ich mir das Mahlgut mit Reis allerdings mal genauer betrachtet, und es sieht doch recht inhomogen und grob aus.
Morgen kommt meine Saeco-Billigmaschine. Aber irgendwie muss man ja anfangen, und da es laut dem Forumskredo sowieso viel wichtiger ist wenigstens seine Bohne selber mahlen zu können, bin ich gespannt ob ich mit vielleicht etwas höhrem Anpressdruck wenigstens einen halbwegs trinkbaren Espresso zaubern kann

 

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Hallo,
in dem Fall geht Probieren über Studieren. Bei mir hat es mit den gebrauchten alten Handmühlen nicht geklappt, aber dank des Forums hier habe ich seit heute eine gebrauchte Zassenhaus Lima, die für meine Krups fein genug mahlt. Die gute Leinbrocks Ideal (dritter Anlauf für gebrauchte Holzmühle) nehme ich mit dem 2-er Sieb für den Schümli ( wer absolut einen Kaffee will). Wenn das Mahlwerk scharf ist, sollte es dafür reichen! :lol:
LG Rainer

 

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Ich würde raten die erst mal völlig auseinander zu nehmen und zu reinigen - ich reibe bei einer gereinigten Mühle innen immer alle Holzteile mit etwas Jojobaöl ein das kann nicht ranzig werden - Ist denn der Malgrad einzustellen?

Aloha aus Berlin

 

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Ja, der Mahlgrad ist durch eine Art Schraube unterhalb des Mahlwerks stufenlos einstellbar. Hab mir auch schon überlegt die auseinander zunehmen. Habe dann aber irgendwo gelesen, dass das unter Umständen garnicht so einfach ist und man Probleme bekommen könnte das gute Stück wieder zusammen zu bekommen. Aber die sieht eigentlich auch relativ sauber aus, sie mahlt bloß irgendwie etwas inhomogen, obwohl die Achse sogut wie kein Spiel hat. Weiss nicht ob das vllt ne Billige ist und das Mahlwerk von vornherein schief verbaut wurde.

Aloha ebenfalls aus Berlin
(hab die Mühle vom Mauerpark )

 

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Du kannst die Mühle ruhig auseinandernehmen, das Ganze ist solide gebaut. Evtl. Kann man das Mahlwerk auch neu zentrieren siehe auch dazu hier Tipps im Netz!;-)
LG Rainer

 

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Ha, ich glaubs nicht. Danke das du mich ermutig hast rainman.Ich weiss nicht wieviele Stunden ich jetzt über meiner Mühle gehangen hab, und versucht habe den Konus exakt im Kranz zu zentrieren. Hab im Endeffekt 2 neue Schrauben genommen und 2 neue Löscher reingebohrt, weil die Alten inzwischen schon extrem verzogen waren, dass sich der Kranz auch immer wieder verschoben hatte, als ich die Schrauben von der Klammer unten festziehen wollte.
Aufjedenfall hab ich es jetzt so gerade wie nur möglich reinbekommen, und siehe da, inhomogenes Mahlgut adios.
Wenn jetzt der Espresso nich um Welten besser schmeckt, dann weiss ich auch nicht.

 

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Hallo Edelweiß,
ich freue mich mit Dir - wenn das Mahlwerk noch scharf ist, hast Du die erste Hürde genommen. Jetzt nur noch schauen, ob es fein genug mahlt. Wie gesagt, bei mir war es Mühle (alt) Nr. 3 die scharf war, aber nicht fein genug mahlt.
Gutes Gelingen! ;-)
Rainer

 

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Erst mal Hallo. Bin seit wenigen Tagen stolzer Besitzer einer alten Zassenhaus Mokka 496 und lese mit Begeisterung eure Beiträge. Das Mahlwerk meiner Mühle ist anders als bei der 495. Kann nicht so einfach aus dem Holzgehäuse geholt werden. Mache jetzt erst mal ein paar Bilder und schicke die hoch.

Kann jemand vielleicht jetzt schon sagen, welche Bedeutung die hintere Schraube hat?:-?

PS: Sorry, aber ich bekomme die Bilder einfach nicht hochgeladen. Der entsprechende Button fehlt - auch wenn ich nicht auf diretk antworten gehe. Geht das auch über die Dropbox oder ist das hier unerwünscht. Könnte dann halt den ganzen Ordner freigeben.

PPS: Ach ja und danke für die superschnelle Antwort...

PPS: Habe jetzt meine Kaffe-Bilder von der Mühle und meiner zerlegten Francis X1 bei Google+ reingestellt und öffentlich gemacht. Zugriff hier.

 

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Bei meiner Dienes kann man den Mahlgrad von hinten verstellen, mit einer Rändelmutter bzw. -Schraube, die einen Keil unter dem Kegel hin- und herschiebt. Von Zassenhaus kenne ich das aber nicht.

 

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Da sind nun die Bilder von der Zasso 496. Unten auf dem Boden sieht man auch noch den mit Bleistift erwähnten Preis. Mit 13 Mark dürfte sie wohl zu den besseren Mühlen gehört haben...






Das Mahlwerk eiert ein bisschen, aber ich bekomme selbst wenn ich alle Schrauben löse, nicht den Korpus vom Mahlwerk getrennt. Der Boden, der ja ursprünglich genagelt ist, wurde anscheinend auch geleimt und lässt sich nicht abnehmen. Auf dem dritten Foto sieht man durch die Schubladenöffnung den Unterschied zur bereits besprochenen und fotografierten Zasso 495. Der verstellbare Bügel ist bei meinem Modell gerade und mit dem Holzinnenteil verschraubt. Bei der 495 kann anscheinend das ganze Mahlwerk nach dem Lösen der vier oberen Schrauben einfach abgezogen werden... Die Rundkopfschlitzschraube hält den Bügel. Darunter ist eine Feder. Ganz hinten ist die mehrmals bereits erwähnte Gewindestange mit abgeflachtem Ende. Sie wird über die Rändelschraube auf der Oberseite der Mühle bedient. Läuft noch ganz gut. Die Mutter in der Mitte sitzt fest und ich wollte sie jetzt nicht mit Gewalt lösen. Ganz hinten sieht man noch eine Schlitzschraube, diagonal dazu ist vorne auch eine (aber hier nicht sichtbar). An diese Schrauben komme ich aber nicht richtig ran, da sich der Boden der Mühle nicht lösen löst, ohne den Korpus zu zerstören.

Hinten war auch noch eine Schraube drin, (zweites Bild). Einfache Holzschraube 20mm lang... Keine Ahnung, was die macht. :-? Aber ich glaube nicht, dass sich damit etwas verstellen lässt.

Frage: Kann ich, ohne den Holzkorpus zu zerstören, das Mahlwerk justieren? Ich will das Optimale aus der Mühle rausholen. Die Messer scheinen scharf zu sein, den Eimer Reis hat sie mit links geschluckt.

 

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Ich hole diesen Thread mal wieder hoch. Habe mir auch eine Zasso 496 "geangelt". Von der Qualität bin ich schwerst begeistert, werde in den nächsten Tagen mehr berichten. Die Schraube auf der Rückseite hat ihr Gegenstück auf der Vorderseite, versteckt hinter dem "Zassenhaus"-Schild. Werden beide Schrauben gelöst, kann das Mahlwerk aus dem Korpus genommen werden.

 

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Darf ich fragen, warum du dir eine Zasso 496 gekauft hast, obwohl ich deiner Signatur entnehme, dass du schon eine Zassenhaus Santiago besitzt? Gab es Probleme mit der Santiago?

 

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Ja klar. Wir werden bis zum Sommer nächsten Jahres 2 Haushalte haben (wir haben ein altes Haus gekauft und renovieren es komplett, nebenbei haben wir unsere Mietwohnung). Ich möchte nicht immer das Kaffee-Equipment hin- und her transportieren. Die Santiago ist prima, kein Grund zur Klage.

Daneben war ich aber auch neugierig auf eine Vor-Insolvenz Zassenhaus - die Geräte haben ja einen erstklassigen Ruf.

 

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Hi,

der Artikel ist sehr gut, aber ich hätte doch eine Frage zu meiner Handmühle.


Seit gestern besitze ich eine gebrauchte Handmühle (von Großeltern als Übergangslösung geliehen), sie ist über 50 Jahre alt und wie die eine im Artikel, sieht sie orientalisch aus. Beim Mahlen braucht man zwar ein wenig Kraft, dafür sind aber die Bohnen nach gefühlten 20 Umdrehungen gemahlen. Das Kaffeepulver wirkt beim Reiben zwischen den Fingern ein wenig ungleichmäßig gemahlen, könnte aber auch Einbildung sein.


Wenn ich eine volle Portion Kaffeepulver nehme und stärker andrücke, kommt kaum was raus bzw. tropft sehr langsam; nehme ich aber nur minimal weniger Kaffeepulver und drücke minimal schwächer an, spuckt die Maschine mehrere Male mit höherem Druck in die Tasse rein (+ ein wenig Kaffeepulver) und das wars. Dass die komische Flüssigkeit in der Tasse nicht trinkbar ist, muss ich nicht erwähnen.


Kann es sein, dass die Handmühle einfach zu inhomogen mahlt oder soll ich den Kaffee ein wenig grober mahlen?
Und wenn die Maschine trotz etwas groberem Kaffepulver wieder so komisch rumspuckt, liegt es eindeutig an inhomogenem Mahlgut?

 

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Hallo

wichtig ist, dass der Kaffee frisch ist, sonst hast Du immer diese Probleme. Nimm immer die gleiche Menge Kaffee, drücke relativ fest, aber immer möglichst gleich und vor allem gerade, und variiere nur den Mahlgrad.

Die Mühle kann scharf sein und trotzdem ungeeignet. Deine Beschreibung deutet auf beides hin, ich kenne das von zwei meiner Handmühlen.

Quäl Dich nicht zu lange ;-) Wenn Du eine Handmühle möchtest, dann such hier mal nach Hario oder Porlex, evtl auch nach Zassenhaus Panama - letztere mit Einschränkungen, such mal in diesem Zusammenhang nach "Aktivieren" = gezielt einschleifen und stumpf machen

Viele Grüße
Stefan

ed: sehe gerde, dass du eine "Saeco Lavazza A Modo Mio" gekauft hast, also eine Kapselmaschine, und die Kapseln selbst befüllst bzw. befüllen willst. Ist das tatsächlich so??? Welchen Kaffee hast Du?

 

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Was für eine Maschine verwendest Du denn? Wenn ich gemäß Deiner Signatur von einem Herdkännchen ausgehe, würde ich sagen, daß der Mahlgrad zu fein ist. Deine Aussage passt aber eher zu einem Siebträger...

 

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Oh oh, jetzt kommt alles raus, wenn ich jetzt anfange, kommt eine Katastrophe nach der anderen. Jetzt beim Schreiben muss ich unschuldig auf den Boden schauen, wie ein böser kleiner Knabe nach dem er bei seinen üblen Späßen erwischt wurde.


Maschine: Stefan Du warst aufmerksam. Ich habe vor paar Tagen für kleines Geld eine Lavazza A Modo Mio ersteigert. Die Maschine + rund 6 volle Packungen (waren 80-90 Kapseln dabei) für unter 30€ war für mich einfach zu verlockend und irgendwo fängt jeder klein an. Die Kapseln lassen sich problemlos neubefüllen und es macht keinen Unterschied (außer zu wenig Pulver und/oder zu schwach angedrückt, dann wird die Kapsel ein wenig zusammengepresst und ist nicht mehr wiederverwendbar).

Mühle: Eine Handmühle aus der kleinen Mühlensammlung meiner Großeltern. Wurde irgendwann Ende 50er / Anfang 60er in D gekauft (neu), der Beschriftung nach wurde sie wahrscheinlich in der Türkei hergestellt. Sie ist verstellbar und macht auf dem ersten Blick mächtigen Eindruck, aber mittlerweile hat die anfängliche Euphorie nachgelassen. Ich glaube ich werde ein wenig mit der Mühle rumexperimentieren, aber im tiefen Inneren weiß ich, dass sie nicht wirklich taugt. Mal schauen, vielleicht geschieht ein Wunder.

Für einen Moment habe ich heute sogar überlegt, mir eventuell eine gebrauchte Handmühle aus der Bucht zu holen. Dort wird mittlerweile für 10-20€ recht häufig eine sehr gut erhaltene Zassenhaus, Dienes, KYM und ähnliche angeboten. Ganz naiv dachte ich mir, Hauptsache das Mahlwerk ist verstellbar und es wackelt nichts wie bei dieser orientalischen Handmühle. Bin aber nach kurzem Lesen auf der Kaffeewiki und einigen Diskussionen hier ein wenig nachdenklich.

Kaffee: Das wird jetzt Hardcore. Es ist der Kaffee aus dem Supermarkt. Es ist keine feste Ware im Sortiment, sondern in der einen Filiale wurden 2-3 Kartons mit irgendwelchen kolumbianischen 100% Arabica-Bohnen im Angebot verkauft. Es waren 500g Packungen (5€), ziemlich frisch von einem Kleinröster aus NRW (welcher sich auch hier im Forum immer wieder meldet) und dazu rochen die Bohnen so schön schokoladig mit leichter Walnussnote, deswegen habe ich mir sie einfach mal gekauft (vor Lavazza Anschaffung und ursprünglich für die Herdkanne gedacht). Aber soweit die Bohnen verbraucht sind, mache ich mir das Leben einfacher, gehe direkt zu einem lokalen Röster und schließe damit zumindest eine weitere Fehlerquelle aus.

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht Bohnen dort mahlen zu lassen, dann sind sie zumindest richtig gemahlen und auch wenn sie geschmacklich nachlassen, landen sie zumindest nicht in eine Biotonne nach dem Mahlen mit meiner jetztigen Mühle.



Ja, wie man sieht, habe ich mich unbewusst für den schwierigeren Weg entschieden. Aber hey, so lerne ich die Wichtigkeit jeder einzelnen Variable. Außerdem wäre es jetzt auch total langweilig, wenn alles stimmen und ich mir einfach einen leckeren Espresso machen würde.