Raubrittertum in Werkstätten

Diskutiere Raubrittertum in Werkstätten im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; AW: Raubrittertum in Werkstätten Ich weiß gar nicht ob es 30W40 gibt. Ich habe aber ein Kraftfahrzeug, das ausdrücklich nach 20W50 verlangt und...

  1. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Das wäre dann ein SAE 40 Einbereichsöl....

    JR mcblubb;-)

    Der aber seit 4 Wochen die Branche gewechselt hat...
     
  2. #162 nobbi-4711, 31.01.2011
    Zuletzt bearbeitet: 31.01.2011
    nobbi-4711

    nobbi-4711 Mitglied

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    - den ersten Satz fass ich jetzt mal absichtlich als Kompliment auf

    - ich fahre "nur" 50.000km pro Jahr, aber das reicht mir ;) sind immer meine eigenen Autos, leider hab ich niemanden, der mir die Karre finanziert, da kein Arbeitgeber...

    - mein jetziger ist Bj 2006 und von mir 2007 mit 50.000km als Flottenfahrzeug gekauft, hat jetzt etwas mehr als 200.000km drauf. Und immer noch nur Scheinwerferbirnen kaputt (die dafür reichlich, aber wechseln ist bei Ford zum Glück einfach). Ganz so jung sind meine Autos nicht...und ich fahr sehr viel nachts, die normalen Rücklichtbirnen sind aber trotzdem noch die ersten, ebenso wie die Soffitten fürs Kennzeichen.

    - ich hab auch ein neues Steuergerät (bei ca 100.000km). Kostenpunkt null. Gebrauchtwagen, nicht mal dort gekauft wo getauscht. Allerdings bestand der Verdacht, dass bei einem Softwareupdate der Eprom beschädigt wurde. Ich denke aber nicht (bei allem Pech Deines Nachbarn), dass jetzt alle 530d mit neuen Steuergeräten rumfahren, man sollte die Schreckensmeldungen mal immer in Relation zur Anzahl der verkauften Fahrzeuge sehen. Manchmal erwischts einen halt.

    - Gemessen an dem, was heute mehr drin ist (man vgl mal einen 1.6 CR-Diesel DPF mit allem Pipapo mit einem 200D von 1989), ist ja wohl schon rein statistisch klar, dass heut mehr kaputtgehen muss als früher. Bei mir wars genaus besehen ein einziges Unterdruckventil auf 200.000km, was ich jetzt nicht für skandalös halte.

    - Dass viele Teile durch Zeitablauf kaputtgehen statt durch Laufleistung, ist schon klar. Unterm Strich gibts aber oft genug einen Grund, warum Dinge so getan werden, wie sie getan werden. Wäre das Glühbirnenwechseln besser integriert (nur mal so als Bsp), dann wäre entweder der Scheinwerfer weniger cool zu designen gewesen oder man hätte den halben Kofferraum anders machen müssen, was dann dazu geführt hätte, dass kein Normkinderwagen mehr rein passt, oder oder oder...seit ich mal selbst was entwickelt hab (und deutlich mehr Schwierigkeiten bekommen hab, als ich vorher erwartet hatte), hab ich da etwas mehr Verständnis für (was nicht heisst, dass mir nicht auch manchmal der Kragen platzt).

    - Grade fällt mir ein: ich hatte doch eine Reparatur wg eines Fehlers seitens Ford: ESP Steuerung wg eines defekten Druckschalters. Immerhin, nachdem sich das häufte, hat man bei Ford den Schalter unabhängig vom Gesamtmodul zur Montage freigegeben. Die Kosten sanken dadurch von 2000 auf 500€. Leider gabs da mW für die ersten nix zurück, die durften blechen, ich gehörte schon zu den späteren Fällen *puh* auch hier hat meine Werkstatt einen guten Gesamtpreis gemacht, da der Zahnriemen eh fällig war, und die eine oder andere Stunde unter den Tisch fallen lassen

    Da geh ich konform. Es ist ja nicht nur das Öl, es ist zB auch der Umstand, dass eine kleine Werkstatt mit weniger Abfall die Ölabscheidegrube genauso oft absaugen lassen muss wie ne große, auch wenn gar nix drin ist...und die Mischkalkulation ist mittlerweile leider ein alter Hut. Gibts genauso in Jura Werkstätten wie im Media Markt, wo 80Cent-Kabel für 12,99 unters Volk gejubelt werden.

    Um nochmal einen anderen Fall aufzurollen: Meine Motorradwerkstatt (besserer 1-Mann-Schrauber-Betrieb) erlaubte mal einem Käufer, bei der neuen gebrauchten Maschine die neue Batterie selbst einzubauen. Erst hat sich der Chef geweigert, aber es wurde so lange rumgemosert (nach dem Motto Einbaukosten sparen und man weiss ja eh was man tut), bis er sich hat breitschlagen lassen. Ergebnis: Plus und Minus vertauscht, Brand, damals 5.000DM Schaden. Der Vater des Kunden....hat nicht seinem Filius eine runtergehauen, sondern die Werkstatt verklagt. Die durfte zahlen, weils auf ihrem Gelände passiert ist. Seitdem gibts da keine Hilfe zur Selbsthilfe mehr, ist dem Chef etwas zu riskant geworden. Jedes Blatt hat halt auch 2 Seiten.

    Aber ich denke, viel von dem typischen Unmut kommt halt auch einfach daher, dass man für was zahlt, was man eigentlich gar nicht will. Man will halt ein Auto, aber kein kaputtes Auto. Man will Auto fahren, aber eigentlich kein Benzin oder Öl bezahlen. Ist wie mit dem Steuerberater oder Anwalt (oder bei nicht wenigen leuten mit Lebensmitteln), den will man auch nicht, aber man muss halt...und genau dann kriegt jeder Euro das dreifache Gewicht. Nur für das, auf was man wirklich scharf ist, gibt man gern (und oft erheblich zu viel) Geld aus. Eben fürs Auto ;) (aber nicht für den Unterhalt).

    Greetings \\//

    Marcus
     
  3. Paddl

    Paddl Mitglied

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Wenn die Inspektionen nach Herstellervorgabe durchgeführt werden, was leider nicht immer der Fall ist, bleibt die Garantie erhalten, In Kulanzfällen kann das aber anders aussehen.

    Dein letzter Satz klingt so als würdet ihr Garantiearbeiten durchführen, was als freie Werkstatt aber nicht möglich ist, oder meinst du damit das ihr Reparaturen abwickelt die der Kunde in einer Vertragswerkstatt kostenlos durchgeführt bekommen würde die er bei euch aber bezahlen muss?
     
  4. Nobsi

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    mit der Kulanz reagieren die Vertragshändler sehr empfindlich, sofern die Inspektionen von freien Werkstätten durchgeführt worden sind.
    Bei mir ist noch Garantie auf dem Fahrzeug und stoße es bei spätestens 100.000km ab.
    Die Garantiebedingungen sind eh ein witz,,, als bei meinem damaligen BMW sich Kondenswasser in beiden Scheinwerfern bildete und noch Garantie auf dem Kauf bestand, war u.a. dieses Phänomen ausgenommen.

    Premium,,, das ich nicht lache :lol:

    nobsi
     
  5. janosch

    janosch Mitglied

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Hi ...

    wir haben einige kunden die sich von uns neuwagen oder junge gebrauchtwagen oragniesieren lassen

    bei diesen fahrzeugen übernehmen wir außer der wartung natürlich auch garantiefälle

    diese rechnen wir dann mit dem jeweiligen hersteller ab ... ist zwar nicht einfach, aber geht wenn man kompetente partner in den jeweiligen autohäusern hat

    ansonsten haben wir auch die fahrzeuge von unserem tüvprüfer und dekragutachter in der kundschaft ... ich denke das spricht für sich da diese leute täglich viele werkstätten von innen sehen und genau wissen was los ist

    aber wenn ich sehe was so abgeht, dann verstehe ich die wut vieler kunden

    ich war vorhin bei einem bekannten der etwas geschockt von einem kostenvoranschlag von vw ...

    auto ist ein "alter" passat (bj 1999) mit 5zylinder motor

    der wagen zieht nicht mehr anständing und klappert im leerlauf

    diagnose vw : steuerkette hat sich gelängt, muss komplett neu --> 2000eu

    ich hab dann geschaut ... 5 neue zündkerzen rein ... läuft ^^

    kosten : irgendwas bei 30eu

    aber hey, die finden trotzdem täglich genug leute die den schrott glauben der von vielen werkstätten erzählt wird


    Grüße
     
  6. bus

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    na, da fällt mir gerade ein, daß der Markenbetrieb munter 50700 Öl in meinen Diesel füllen wollte, obwohl 50601 reingehört hätte. :shock: Dank eigner Beistellung noch mal gut gegangen.

    Dann das Ding mit der Leuchtweitenregulierung: Scheinwerfer und Stellmotor sind 1 Stück. :evil: Sch...e!! Wer sowas baut ist böse!
    Zum Scheinwerferwechsel muß die komplette Front runter.
    Das Angebot vom Autohaus :mad: : offenbar Scheinwerfer aus purem Gold und geschraubt wird von gesalbten tibetanischen Jungfrauen bei Flötenmusik im Vollmond.
    Hab ich dann selbst auf der Bühne gemacht. Frage nicht nach Sonnenschein.

    Bevor ich im AH zur Inspektion auflaufe, frage ich freundlich den Meister, ob ich Dinge beistellen darf ( z.B. Öl ). Es bleiben sicher noch genug Arbeitswerte...
    Dann muß ja auch das teure Digital-Telefonat vom Auto zum Hersteller finanziert werden. ;-)

    bus
     
  7. mcblubb

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Es gibt aber nur einen Motor, wo das temporär nicht zugelassen war. Und das hatte politische aber keine technische Gründe.

    Weißt Du welcher Motor?:cool:

    Ein Diesel wars...

    Gruß

    Gerd
     
  8. #168 zelebrator, 08.02.2011
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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Klar... bei meinem Daihatsu sollte die Sonnenblende 100 EUR kosten (Pappe mit Plastik drumherum, kein Spiegel). Auch die Bremsen zu reparieren, war ein kostspieliges Vergnügen, weil keine freie Werkstatt das SPEZIAL-HIGHTECH-Birnorkel zum Ausbau hatte und Daihatsu nur Komplettaustausch der vorderen Wagenfront im Angebot hatte (jedenfalls legte der Kostenvoranschlag das nahe).

    Billig gekauft heißt nicht billig gewartet. Dass "billige" Marken günstiger wären, was die Werkstatt-Stundensätze und Ersatzteilpreise angeht, ist ein Märchen.

    Z.
     
  9. pefro

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Bei uns in der Familie fährt auch ein Daihatsu Sirion. Wartung kostet alle Jahre / 15000km 130€ beim Vertragshändler - kann man gut mit leben, finde ich. Hier in der Gegend sind das auch jeweils kleinere Händler, ohne große Palast Showrooms. Ausserdem ist auf das Fahrzeug 7 Jahre Garantie. Wüsste gar nicht, warum ich damit zu nem freien Händler sollte... Ich finds jammerschade das sich die Marke in Deutschland wieder vom Acker macht...

    Gruß
    Peter
     
  10. bus

    bus Mitglied

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten


    AXD, AXE, die belgische 162PS-Version des AXE (MKB nicht parat, irgendwas mit B ) sowie 5 und 10zyl im Touareg OHNE Werks-DPF.
    50700 ist immer noch nicht zugelassen und das hat nix mit Politik zu tun.
    Es geht um das Leben der hochbelasteten Nockenwellen.
    Stichwort Aschetragfähigkeit. O.k. soweit? :-D

    beste Grüße! der Bus
     
  11. mcblubb

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    Ich habe ungefähr 8 Jahre lang mit der Motorenentwicklung bei VW zusammengearbeitet. Die 5 und 10 Zylinder Maschinen vertragen das völlig problemlos.

    Fakt ist, dass die Baumusterprüfung für die ausgelaufenen non DPF Motoren zu teuer war.

    Gruß

    GErd
     
  12. bus

    bus Mitglied

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    AW: Raubrittertum in Werkstätten

    hallo Gerd,
    wenn ich davon ausgehe, daß die Nockenkurve für die 5Z PD - Motore beim Schritt zum DPF noch mal geändert werden musste, um Druck zur Nacheinspritzung übrig zu haben wäre das Flächenpressungs- / Scherfestigkeitsproblem dann doch noch erheblicher?

    Na, alles Geschichte, jetzt gibts nur noch 2 liter und 4 zyl. :cry:
    Und selbst der Bi-tdi zieht nicht so recht die Wurst vom Teller....

    gegrüßt,
    bus
     
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