Reproduzierbarkeit des perfekten Espressos

Diskutiere Reproduzierbarkeit des perfekten Espressos im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; AW: Reproduzierbarkeit des perfekten Espressos Hab's gelesen, aber wohl nicht verinnerlicht :oops: :-(

  1. #21 S.Bresseau, 09.02.2012
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    Hab's gelesen, aber wohl nicht verinnerlicht :oops: :-(
     
  2. #22 Silvaner, 09.02.2012
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    Der dicke Strich durch die Rechnung machen immer noch die eigenen Geschmacksknospen! Die lassen sich zumindest durch Technik und Know how nicht auf Reproduzierbarkeit trimmen. Die sind doch recht launisch. Vielleicht durch Meditation oder autogenes Training, aber für diese Dimension des Espressogenusses fühle ich mich nicht zuständig :-D
    Gruss, René
     
  3. Two

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    Mich würde schon interessieren ob die, die "wissenschaftlich" rangehen, also mit Waage, Tamperdruckmessung, etc. hantieren, zu einem immer reproduzierbaren Ergebnis kommen. Oder ob dann auch die nicht kontrollierbaren Faktoren wie die Umgebungsbedingungen den ganzen Aufwand in Frage stellen.
     
  4. #24 Bel Esprit, 10.02.2012
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    Wer zu viel misst, misst nicht nur Mist, sondern bringt sich meiner Meinung nach auch um das, was bei unserem Hobby eben nicht mit Stoppuhr,Waage, Thermo- und Hygrometer erfassbar ist - das sinnliche Vergnügen, mit duftendem Kaffee und schöner Technik umzugehen.
    Ich habe zu Anfang natürlich auch gemessen, wieviel Kaffee bei welcher Einstellung aus der Mühle kommt, wie lange ein Bezug bei welcher Durchflussgeschwindigkeit dauert, etc., aber auch nur deshalb, um ein Gefühl für die richtige Einstellung zu bekommen, denn genau darum geht es bei der Espressozubereitung. Das letzte Quentchen hin zum perfekten Espresso bekommt man nicht mehr durch Messtechnik sondern durch den routinierten Umgang mit Kaffee, Mühle und Maschine, durch genaues Hinschauen und ausgiebiges Verkosten, eben durch Erfahrung, die man sich über eine längere Zeit erarbeiten muss.
    Ich stehe ja gerade am Anfang dieses Prozesses, mache aber langsam Fortschritte, wobei mich vor allem die misslungenen Ergebnisse immer ein Stückchen weiter gebracht haben.
    In diesem Sinne allen ein cremiges Wochenende, Ludger
     
  5. #25 espresso-addict, 10.02.2012
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    Ich denke gerade am Anfang ist ein gewisses Maß an "wissenschaftlichem" Vorgehen, also das Abmessen der Dosis und das stoppen der Extraktionszeit unerlässlich, um ein Gefühl für die Zubereitung und Konstanz zu entwickeln. Später mit den entsprechenden Erfahrung kann, wer mag, darauf weitgehend verzichten. Es gibt aber auch Leute, die Freude daran haben, alle Parameter zu kontrollieren und zu protokollieren.

    Jeder Jeck ist anders, wie man im Rheinland sagt.

    Ich habe einmal spaßeshalber eine längere Serie Pi-mal-Daumen dosiert und anschließend abgewogen. Erstaunlicherweise lag die Abweichung vom Zielwert nur bei plusminus 0,1 g bis 0,2 g, was besser ist als ich erwartet hatte.
     
  6. #26 S.Bresseau, 10.02.2012
    S.Bresseau

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    Nicht immer identisch, aber besser als nur nach Gefühl.

    Wie gesagt, das ist keine Wissenschaft, nur Kontrolle bzw. Technologie.

    Wissenschaftliche Herangehensweisen gibt es hier aber durchaus, z.B. Kevin's Fettlöser/Aluminium-Tests, Gunnar's Experimente mit dem Füllgrad der Bohnehopper oder die Temperaturkonstanz-Experimentierer. Das Ziel ist jeweils das selbe: Erkenntnisse, die sich als Technologie anwenden lassen, um einen Nutzen zu haben, insbesondere konstantere und im Durchschnitt bessere Ergebnisse.
     
  7. #27 infusione, 10.02.2012
    infusione

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    Waage und dynamometr. Tamper, da bin ich Lichtjahre von entfernt.

    Mit meiner PVL ist es das größte Problem, die Brühgruppe morgens richtig heiß zu bekommen. Ich muss erstmal entlüften, Druck aufbauen und dann flushen um den Termosyphon auf Touren bringen.

    Wegen des geringen Förderhubs der Gruppe arbeite ich nur mit dem Einersieb. Dann kommt das "gute" Sieb in die "schlechte" Gruppe und umgekehrt.

    Die Mühle ist auf das schlechte Sieb eingestellt, fürs gute Sieb muss ich ein bisschen nachmalen.

    Tampen ist mit der PVL kein großes Ding. Durch die ausgiebige Preinfusion wird der Puck schön gleichmäßig durchfeuchtet.

    Die Uhr steht direkt über der Maschine, da hab ich beim Zapfen immer ein Auge drauf.

    Tja und dann gibts zwei Shots. Meistens ist einer gut und der andere geht so.

    Vielleicht brauch ich doch mal eine richtige Maschine....

    infusione
     
  8. #28 LaCrematore, 10.02.2012
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    Absolute Zustimmung. Das variabelste Element in der "Genusskette" ist man selber. Und wenn man sich in einem schmalen Grat handwerklicher Beherrschung bewegt, reicht mir das völlig.
     
  9. #29 Tobirista, 10.02.2012
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    Ich denke auch, trinkt man völlig gleiche Espressi zu verschiedenen Zeiten, kann einem der Geschmack trotzdem unterschiedlich vorkommen. Je nach Tageszeit, je nachdem was man zuvor gegessen hat etc.

    Mir geht es durchaus auch so, dass mir die Zubereitung von Espresso echt spaßmacht und ich einen gewissen Aufwand nicht scheue (z.B. das Handmahlen vor jedem Bezug), von daher kann ich schon verstehen wenn jemand Spaß daran hat, möglichst viel Technik dafür zu nutzen.
    Für mich persönlich habe ich momentan aber den Punkt erreicht, an dem ich eigentlich nicht noch mehr Aufwand betreiben/Technik beschaffen will und lieber daran arbeite, bei der Zubereitung nach Gefühl besser zu werden. Probiere mich momentan auch durch allerlei Sorten durch. Den momentan offenen hätte ich jetzt mittlerweile gut im Griff, jetzt ist das 250g-Päckchen leider schon wieder so gut wie leer...
    Wenn ich aber dann meine Lieblingssorten gefunden habe, werde ic länger bei einer bleiben um mich darauf "eineichen" zu können :)

    Gruß
    Tobi
     
  10. #30 gunnar0815, 10.02.2012
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    Espresso zubereiten ist ein Prozess.
    Um diesen Prozess zu beherrschen gibt es eben mehrere Herangehensweisen.
    Man kann da Wissenschaftlich experimentell oder eben nach Gefühl rangehen.
    Ich will möglichst verstehen warum was so ist. Anderen reicht es wenn es gut schmeckt.
    Andere legen noch nicht mal wert den Prozess 100 % zu beherrschen.
    Ich denke jeder so wie er will.
    Ich messe eigentlich nur noch wenn es Probleme gibt und ich meine das Messen würde mir da weiterhelfen.
    Am Anfang um die Richtlinien kennen zu lernen (die man später gerne bewusst wieder missachtet) ist Messen nicht schlecht aber kein muss.

    Gunnar
     
  11. #31 der Praktikant, 10.02.2012
    Zuletzt bearbeitet: 13.02.2012
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    ...sehr schön. ;-)

    ... eine Schwachstelle in dieser "High-End-Presso" Debatte ist doch: Wie stellt der Genießer dauerhaft/wiederkehrend sicher, dass er durch seine verunreinigte Brotlucke den Espresso nicht zerstört?

    ... ein Bekannter von mir meinte heute, während er seine selbstgebastelte Kippe inhalierte/abbrannte: "Der Espresso heute bei mir wäre mit das Beste was er jemals als Espresso vorgesetzt bekommen hätte. :roll: ... bei solchen Freunden brauchste wirklich keine Feinde, woll. ;-)

    Edit: ...leichte Farbkorrektur, woll. ;-)
     
  12. #32 LaCrematore, 11.02.2012
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    Rote Schrift nur für Moderatoren!!!
     
  13. #33 S.Bresseau, 11.02.2012
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    man sollte grundsätzlich keine Formatierungen verwenden

    AUCH
    NICHT

    FETT
    UND
    GROSS
    !!!!!!!

    Ich bin dafür, dass wir ein zentrales Formatierungsstrafpunkteregister einführen, für alle Regelverstöße und Verstöße gegen den guten Geschmack. Rot z.B. kostet 2 Punkte, blau auch, groß & fett nur 1, ebenso scheußliche Schriftarten und widerliche Bilder. Ab 6 Punkten muss man zur Nachschulung, ab 8 Punkten wird man gesperrt.


     
  14. #34 LaCrematore, 11.02.2012
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    Genau.
    Aber bei roter Schrift wird gleich der ganze Thread gelöscht, so wie gestern.
    Zack, weg. So sieht's aus!
    :-D
     
  15. #35 der Praktikant, 13.02.2012
    der Praktikant

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    ...ich wollte gestern in Bochum den perfekten Espresso genießen und was war ?


    ...tja, Pustekuchen, im Pott laufen die Geschäfte noch, da gibbet noch RUHETAGE, woll. ;-)
     
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