Restauration: Astoria Handhebelmaschine (Bilder ab S. 3)

Hallo Philipp,
Deine Auflistung an geleisteter Arbeit und benötigten Ersatzteilen zeigt eindrucksvoll, dass eine solche Restauration kein einfaches Unterfangen ist und sollte alle, die kaum technisches Verständnis und Werkzeug haben als Warnung dienen (ganz im Sinne von "Huch, gebrauchte CMA Astoria ersteigert"...)

Natürlich möchte ich niemanden von einer solchen Restauration abhalten, schließlich macht es auch Spaß und die Maschine wächst einem garantiert ans Herz. Aber manche Restaurationsbeschreibungen lesen sich so, als ob die Arbeiten mal schnell eben an einem freien Wochenende gemacht wurde.

Grüße
Julius

 

Ich fühle mich als Verursacher von "Huch, gebrauchte CMA Astoria ersteigert" mal angesprochen.

Vor einer Restauration einer Maschine in so extrem schlechtem Zustand wie z.B. dieser Astoria Handhebel habe ich weiterhin, oder vielleicht gerade nach meinen Erfahrungen, höchsten Respekt.

Mir fehlen als BWLer natürlich viele technische Grundlagen. Allerdings war mir schon im Vorfeld klar, daß das Ersteigern einer gebrauchten Maschine auch viel mit Glück zu tun hat und anschließend viel Zeit und Geduld erfordern kann.

Meine Fragen in dem Thread sind sicherlich größtenteils Anfängerfragen und auch Anfängerprobleme. Auf der anderen Seite habe ich dadurch viel über die Maschine und den Aufbau von Zweikreisern i.A. gelernt.

Unterm Strich ist es denke ich wichtig, daß man Spaß an der Sache hat und das nötige Engagement, aber auch Geduld. Dann spielen eben noch Zeit, Können und Geld eine Rolle. Ich hatte das Glück, außer dem 250 EUR Anschaffungskosten fast keine Ersatzteile zu benötigen.

Bevor ich die Maschine geschossen habe, möchte ich behaupten, alle Restaurationsberichte im Board gelesen zu haben, da war mir in etwa klar, was auf mich zukommen könnte. Schlimmstenfalls hätte ich eben ganz kapitulieren und die MAschine an einen Boardie, der sich damit auskennt, verkaufen müssen.

Grüße,
Gomez

 

Hallo Gomez,
eigentlich war mein Kommentar nicht direkt auf Dich gemünzt. Du hast einfach mit "Huch, gebrauchte CMA Astoria ersteigert" das Schlagwort geliefert.

Ich studiere übrigens auch BWL (bzw. habe ich das Studium soeben abgeschlossen).

Das ist in der Tat war. Nur so lernt man es.

Genau das ist der springende Punkt. Und genau das wird eben oftmals unterschätzt. Ich möchte keinesfalls jemanden von einer solchen Restauration abhalten, es sollte nur klar sein, es ohne Zeit, Geduld und ein wenig technisches Verständnis nicht geht. Manchmal geht das aus den Restaurationsbeschreibungen kaum hervor.

Grüße, Julius

 

Gomez ist jetzt unser Boardexperte für Niveauregulation. :wink:
Gruss Roger

 

hallo phillipp,
meine rancilio läuft bisher problemlos. die teflon kesseldichtung war von anfang an dicht. hat mich aber auch 3 abende freudlose arbeit, dh abschaben der alten, festgebackenen dichtung, gekostet. beim ersten hochheizen hatte ich noch 3 zischelnde gewinde die aber schnell abzudichten waren.
den meisten respekt hatte ich vor der feder. nachdem das mit achmeds und scotts hilfe aber erledigt war, ging es dann recht schnell.
die maschine macht spass. die temperatur stimmt, vom handling her(milchschäumen) wie ein zweikreiser. einzig das fehlende entlüftungsventil geht mir etwas ab, sollte aber kein problem zum nachrüsten sein.
nun habe ich das luxus problem 2 sehr gut funktionierende gastro maschinen zu haben und mir den kopf zu zerbrechen welche wohl ausziehen muss.

gruss
stefan


ps: das rancilio schild habe ich noch getauscht.

 

Die Rancilio misst sich gerade mit einer NS Mac.

Gruss
Stefan

 

nein eine neue feder setzt sich noch ein wenig, in einem halben jahr dürfte sie auch bei 130mm sein. sofern die windungszahl und der drahtdurchmesser der selbe ist wie bei der alten feder.

gruß

 

das sich die feder setzt ist kein problem, die original 130mm feder war am anfang mit sicherheit auch etwas länger.

das jetzt die neue feder kürzer geworden ist, ist meiner meinung nach normal. auswirkungen dürfte es aber nur gegen ende des bezugs haben da hier die kraft deutlich abnimmt, da der druck der feder nicht über den ganzen weg gleich ist.
die größte kraft hat man am anfang des bezugs.

gruß

 

wenn der raum in den die feder eingebaut ist exact 130mm lang ist, dann wird die feder auch nicht kleiner werden als 130mm, ist die feder aber länger, sprich 140mm wird sie ein wenig kürzer werden.

da sie ständig vorgespannt ist.

meine feder verkürzte sich um 25mm nach einer woche ( original feder).

gruß

 

die länge der feder ist nicht alleine der garant für einen höheren brüdruck.

siehe http://www.federnshop.com/Druckfedern/DruckfedernSuche.aspx


gruß

 

AW: Restauration: Astoria Handhebelmaschine (Bilder ab S. 3)

Hi Philipp,
ist das Typenschild, was ich da vorne rechts auf der Oberseite sehe, original an der Stelle? Meine hat das nämlich nicht...

Ansonsten muß ich dir recht geben, ganz perfekt ist die Maschine nicht. Wenn ich mich von einer meiner beiden trennen müßte (was hoffentlich nicht so bald passieren wird), dann würde ich trotz der klassischen Schönheit der Astoria vermutlich die Cimbali behalten, da sie in einigen Punkten des täglichen Gebrauchs einfach durchdachter ist. In punkto Wartungsfreundlichkeit für größere Arbeiten hat die Astoria allerdings wieder die Nase vorn, da ist einfach mehr Platz drin.

Gruß, Andre