[Restauration] Erfahrungen/Empfehlungen geeignetes Werkzeug

Diskutiere [Restauration] Erfahrungen/Empfehlungen geeignetes Werkzeug im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, hatten dies ja schon öfter mal angerissen, ob nicht ein solches Thema sinnvoll die vorliegenden Erfahrungen mit Werkzeugen, aber auch...

  1. #1 turriga, 18.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.11.2018
    turriga

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    Hallo,
    hatten dies ja schon öfter mal angerissen, ob nicht ein solches Thema sinnvoll die vorliegenden Erfahrungen mit Werkzeugen, aber auch Hilfsmitteln (wie Fette, Lacke, Dichtungsmaterial....), mit Lieferanten und Spezialbetrieben (etwa zur Oberflächenversiegelung oder auch Dichtungsfertiger) bündeln könnte, da all dies Wissen gar nicht nieder geschrieben oder doch sehr verstreut hier vorliegt. Vielleicht lassen sich hier auch die eine oder andere Sammelbstellungen realisieren, deren Abhahmemengen sonst nur für gewerblichen Einsatz Sinn macht.

    Fange daher mal mit einem sehr guten und mMn einem doch eher sinnlosen Werkzeug der gleichen, renomierten Traditions-Firma an, nämlich diese deiden Zangen von Knipex. Die in der Mitte möcht ich nie mehr missen, ist der wertigere Ersatz für den ebenfalls rechts abgebildeden Faulenzer (auch Engländer, Franzose,.....genannt), ebendfalls variabel zu verstellen, aber eben stufig und daher Schraubkopf- und Mutternschonend, dabei solide und gut in der Hand, keinerlei Gefahr der Verletzung aufgrund eines Abrutschens oder gar Werkzeugbruch, einfach toll. Hab diesen in der mittleren Größe, gibt es meine ich auch noch in Klein und in Größer.

    [​IMG]

    Die andere Zange links habe ich dann etwas später gekauft, da ich damit etwa die Schauglasmuttern der Faeminas (die Modelle ohne Löcher stirnseitig, nur mit dem Rändelrand) "schonend" lösen wollte, ohne dabei den Chrom oder die Rändelfurchen zu beschädigen. Mir dem Schlüssel geht leider nicht mal ein Gurkenglas auf, zieht kaum die "Wurscht vom Brot", keine Ahnung, für welchen Zweck diese eigentlich gedacht und gut wäre (Schwiegermutter?;)).

    Bitte eure vielfältigen Erfahrungen (wie etwa neulich zum Thema "Rostwandler") hier einbringen, so hat mir persönlich das hier im KN vorgestellte selbst zu mischende Kriechöl (Aceton-/Getriebeöl) schon beste Dienste erwiesen, bin ich ausgesprochen froh und dankbar über diesen Tip, der mir schon viele Mühen erspart (und dabei nur etwas Geduld abgefordert) hat.
     
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  2. nenni

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    Ist zwar kein eigenes Foto (Copyright Westfalia) filterschlüssel.jpg - der hier hat mir damals geholfen (als ich mir noch nicht das richtige Werkzeug gebastelt hatte), bei meiner Ollen Pavoni den Kesselfuß mit Heizung abzubekommen. Diese ganzen anderen haben nicht richtig gefaßt, weil der Fuß ja ziemlich tief ist.
     
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  3. #3 turriga, 18.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 18.11.2018
    turriga

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    Ich zitier das einfach mal hier rein, sicher nicht nur für mich nützlich und auch leichter wieder zu finden.
     
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  4. #4 Cappu_Tom, 18.11.2018
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    Ich bin zwar nicht so der 'Restaurator', lese die diesbezüglichen Threads hier aber gerne mit, da immer wieder KnoHow abfällt welches auch im normalen 'Service- und Instandhaltungs' Alltag gut zu gebrauchen ist.
    Gestern bin ich zufällig über ein Youtube Video gestolpert, das mich an die eine oder andere Hardcore-Restauration hier erinnert hat. Ich wollte diesen Beitrag hier verlinken, wusste aber nicht recht wohin... Aber hierher könntet er doch passen, auch wenn es sich nicht um eine Espressomaschine handelt :)
    Sicher hat nicht jeder von uns die technischen Möglichkeiten, dennoch kann man sich einiges abschauen.
     
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  5. #5 ezlbaak, 18.11.2018
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    Sehr schön, danke. Auch immer mal wieder hilfreich und sehr schonend v.a. sind Schlüssel zum Lösen von Ölfiltern (mit Nylon- oder Lederriemen oder auch Stahlband, einstellbar auf versch. Längen). Einfach "Bandschlüssel, Ölfilter" gugln.
     
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  6. #6 turriga, 18.11.2018
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    Harte Geschütze, die du nördlich des Nordrheins hier auffährst. Aber erlaubt ist selbstverständlich, was funktioniert und weiter hilft, ob nun alte Hausmittelchen ( wie Natron, Wiener Kalk,.....) oder manchmal doch eher der schwere Landmaschinenbau ;)
     
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  7. #7 nenni, 19.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 19.11.2018
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    Ist ja eigentlich nur n Ölfilterschlüssel für enge Stellen, wo man mit dem Bandschlüssel nicht ankommt.
     
  8. #8 Sansibar99, 19.11.2018
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    Was ich wichtig finde:
    - eine gute, feststellbare Gripzange
    - hochwertige Bits in allen passenden Größen, um Schraubenköpfe nicht zu vernudeln. Für ein 1/2"-Ratschenset habe ich auch sehr große Flachschraubendreherbits, die in einen manuellen Schlagschrauber passen.
    - einen großen alten massiven Schraubstock
    - einen kleinen filigranen Uhrmacherschraubstock mit Lupenleuchte :oops:

    Viel wichtiger als gutes Werkzeug war für mich immer, jemand zu kennen, der mit Werkzeug umgehen kann :D:rolleyes: ...
    ... ich habe lange gebraucht, bis mir jemand gesagt hat: "Da nimmt man eine Seegerringzange!"
    Und nochmal solang hat es dann gedauert zu kapieren, dass es da u.a. eine für aussen und eine für innen gibt... hätte manches einfacher gemacht :(

    Ich bin gespannt, was @mechanist hier über Abzieher sagt - welche braucht man? ;)
     
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  9. #9 Wrestler, 19.11.2018
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    Lohnt es sich, sich Zoll Werkzeug zu kaufen?
    Oder ist ein rollgabelschlüssel ausreichend?
     
  10. #10 wiegehtlasanmarco, 19.11.2018
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    Wofür brauchst Du Zollwerkzeug? Die Gewinde sind Zoll, weil Wasserrohre immer noch in Zoll gemessen werden, aber die Schlüsselweiten sind alle Metrisch.
    LSM, Astoria und Expobar brauchen auf jeden Fall kein Zollwerkzeug. Aber ich brauchte fast alle Schlüsselweiten aus meinem Werkzeugschrank.

    puhh, gut das ich mal Maschinenschlosser gelernt habe und als Hobby auch an Rollern schraube, da konnte ich mir das selber erzählen.
     
  11. Gatz

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    Der hilft mir sehr beim reinigen und polieren. Möchte ich um nichts in der Welt mehr hergeben. Klein aber fein;)
    [​IMG]

    Für abgerissene Stehbolzen auch sehr zu empfehlen.

    [​IMG]

    Der sollte m.M. nirgends fehlen.

    [​IMG]
     
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  12. nenni

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    Zu den Bits:
    Es gibt nicht nur diese 25er Länge, sondern auch 50er - ist manchmal, nicht nur für Espressomaschinenfummelei, sehr nützlich.
     
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  13. kafin

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    Ich habe mit so etwas keine Erfahrung. Aber hier im Forum gibt es einige, die davon abraten und abgerissene Stehbolzen oder Schrauben lieber gleich ausbohren. Wenn so ein gehärteter Ausdreher abbrechen sollte, hat man noch größere Schwierigkeiten, den Bolzenrest zu entfernen möglichst ohne die Gewindebohrung zu beschädigen.

    Bei den alten Maschinen wurden meist Schlitzschrauben verwendet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie oft meine Schraubendreher und Bits nicht passen. Nimmt man einen, der so breit wie der Gewindekopf ist, ist er häufig zu dick für den Schlitz. Wählt man einen, der in den Schlitz passt, ist die Klinge nicht breit genug und man vergammelt leicht den Schraubkopf, wenn man mehr Kraft benötigt, um die Schraube zu lösen. Eigentlich müsste ich mir mal einen separaten Schraubendrehersatz dafür kaufen und die Klingen etwas flacher schleifen. Oder gibt es Hersteller, die Schraubendreher mit flacherer Klinge als üblich verkaufen?
     
  14. #14 turriga, 21.11.2018
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    Zu denen gehöre ich bisher ja auch, eigentlich. Dieser Ausdrehersatz macht (zumindest mal optisch) aber gar keinen schlechten Eindruck, vielleicht tatsächlich einen weiteren Versuch wert.
    Das ist tatsächlich ein Problem, fängt aber schon zuvor damit an, überhaupt gute Qualität bei den Schraubendreher beim Kauf zu identifizieren, das beschriebene Problem der idealen Länge/Breite kommt dann noch zusätzlich. Der größte Feind der Schlitzschrauben ist allerdings die Ungeduld, muss mich auch immer wieder disziplinieren, nicht nach den nächstbesten, einigermaßen Passenden zu greifen, sondern den am besten Passenden halt erst rauszusuchen. Die Schraubenköpfe danken es, meist ;).
     
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  15. #15 wiegehtlasanmarco, 21.11.2018
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    Für rundgenudelte Imbusschrauben nutze ich einen scharf geschliffenen Torx-Bit (Stirnseite plangeschliffen), welchen ich in das Loch schlage. Das hat bisher gut funktioniert. Dies soll auch bei nicht zu dünnen Schraubenresten funktionieren.

    Ich habe auch festgestellt, dass die früheren Schlitzschrauben einen dünnenern Schlitz als die neueren haben (vermutlich geänderte Normen).
    Im Werkzeughandel gibt es sehr viele verschiedene Bits für Schlitzschrauben, welche meist pro Stück unter 1€ kosten. Die haben mir schon oft weitergeholfen. Und wenn sie krumm sind oder abgenudelt, schmeisst man sie einfach weg.
     
  16. Caruso

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    Für Schlitzschrauben gab (gibt?) es von Hazet Schraubenzieher, die leicht ballig geschliffen sind, um ein möglichst hohes Drehmoment aufbringen zu können ohne die Schraube zu vernudeln.

    Außerdem gab es Modelle mit einem Sechskant vor dem Griff, um einen Gabelschlüssel anzusetzen.
     
  17. #17 Cappu_Tom, 22.11.2018
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    Du meinst wohl eher 'Hohlschliff' ?
    Balliger Schliff fördert das 'Vernudeln' von Schlitzschrauben
     
  18. #18 ezlbaak, 22.11.2018
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    Ist aber furchtbar hart, wenn man erst zum Werkzeughändler des Vertrauens muss, es Freitag ist und der gerade schliesst – also in gefühlten 95% der Fälle :)

    Bringt mich aber auf was ganz anderes, was gerne vergessen geht, nämlich den kurzen, trockenen Hammerschlag. Der wertet noch das beste Werkzeug um drei Stufen auf. Also quasi wie folgt: Einmal mit dem Gummihammer und ein wenig Gefühl auf den entsprechenden Schraubenzieher hauen, trocken und ohne den Hammer wieder hochhüpfen zu lassen (also ähnlich wie beim Schmieden), und schon löst sich die Schraube meist wie von selbst. Das Maschinchen muss natürlich gut fixiert sein, damit die Kraft nicht ausweichen kann (z.B. vor eine Wand stellen, gut polstern nicht vergessen).
     
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  19. #19 mechanist, 22.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 22.11.2018
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    Ich verwende kaum noch Bits, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass gerade bei alten Mühlen und Maschinen der Schliff der Bits nicht passt.
    Ich habe verschiedene Sätze Schraubenzieher verschiedener Hersteller aus dem eher hochpreisigen Bereich und probiere so lange, bis einer
    wirklich gut sitzt.
    Weiteres wichtiges Werkzeug ist ein Kunststoff- und ein Holzhammer - es geht ganz schnell, dass man mit einem normalen Hammer Materialstauchungen
    verursacht, deshalb fange ich grundsätzlich sachte an. Für mehr Wucht steht auch noch ein Bleihammer bereit.
    Abzieher sind ein Spezialthema. Gerade bei Mühlen braucht man sie öfter, sonst eher selten. Man kann 10 Abzieher haben und irgendwann kommt die
    Situation, dass keiner passt. Für Spezialaufgaben habe ich mir auch schon Abzieher selbst gebaut. Auch bei Abziehern gilt: Hände weg von billigem
    Baumarktwerkzeug. Mittlerweile gibt es in Baumärkten fast kein gutes Werkzeug mehr. Leider sind gute Abzieher ziemlich teuer - ich habe viele von
    meinen gebraucht gekauft, aber auf Qualität geachtet, das macht die Anschaffung dann erträglicher. Viele wollen sich die Anschaffung von Abziehern sparen und fangen dann mit wilden Ideen an, zu fuldern, wie man in Hessen sagt. Ergebnis ist dann ein lädiertes Werkstück oder eine gleich ganz demolierte Mühle. Beispiele, wie man es nicht macht, gibts hier im Forum genug, etwa das Abhebeln von Mahlscheibenträgern.
    Bei Mühlen brauche ich am häufigsten z.T. modifizierte Polradabzieher aus dem Zweiradbereich, jeweils
    einen Satz Zwei- und Dreiarmabzieher (aussen) und einen Satz Innenauszieher, damit kommt man schon weiter.
    Weiter gerne verwendet: Rostlöser/Multiöl von Caramba, meiner Erfahrung nach deutlich besser als das
    populäre WD40.
     
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  20. TimTom

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    Welch ein tolles neues Thema bei dem ich mich gerne beteiligen möchte

    Unter denen, die nicht das erste mal eine Handhebelmaschine auf dem Tisch haben, ist das
    eines der Werkzeuge welche unentbehrlich scheinen. Ja, es gibt auch andere Wege, aber dieser ist schon mit der sicherste und ebenfalls einfachste.

    [​IMG]
    Hier in der Variante für Gaggia sowie Faema Hebelgruppen.
    Zur Vorrichtung zählen zwei amtliche Furniersperrholzplatten (hier Siebdruck), vier lange Gewindestangen ca. M8 sowie Unterlegscheiben, Muttern und die entsprechende Bohrungen als Aussparungen bzw. Befestigung.

    Zangen:
    Seit ich die erste Knipex "Cobra" oder auch Chromzange und Wasserpumpenzange habe, hat sie mich nie im Stich gelassen. Sie ist handlich, klein, man muss keine Kraft verschwenden um sie geschlossen zu halten da sie sich selbst zu zieht und es macht einfach Laune mit dieser Art von Zange zu arbeiten.
    Ihr folgten so einige der selben Marke, da kann sich wohl jeder austoben.

    Schlüssel:
    Ursprünglich für die Faemina hatte ich mir mal einen variablen Stirnlochschlüssel besorgt. Soweit ich weiß war das gar nichts besonderes, allerdings hat der schon oft geholfen. Solche gibt es sogar mit ganzen Sätzen an "Stirnnippeln" welche sich dann wechseln lassen - auch hier ist sicherlich nicht zum sparen geraten.

    Wo ich bei der Faemina bin - ich nutze schon recht lange zum Arbeiten an der Unterseite einen alten schmalen Schraubstock (aus einer Standbohrmaschine). Und zwar klemme ich diesen an die im Kessel stehende Hülse. Sie ragt über den Kesselrand hinaus und eignet sich hervorragend um die gute Dame von unten zu bearbeiten.

    Kriechöl:
    Hier habe ich ebenfalls das bereits genannte Aceton ATF 1:1 Gemisch als Renner favorisiert - beide "Zutaten" kann man gut vorhalten und im Gebrauchsfalle mischen, lediglich das Entsorgen des Schnodders sowie das Wirken im belüfteten Raum ist manchmal so eine Sache.

    Polieren:
    Zum händischen Polieren hat sich bisher feine Stahlwolle (000 und 0000) sowie NevrDull etabliert. Mittlerweile haben sich hierzu diverse Polierpasten und Polierscheiben (bisher nur für die Bohrmaschine) gesellt. Mit ein wenig Geduld gelingen schon schnell tolle Ergebnisse.
    Zuletzt hat sich noch Die Firma Greygate mit einer Politur für Bakelit als auch für Acryl-Glas ergeben. Die Bakelit Politur scheint sehr aufwändig und händisch war bisher nur mühsam ein Unterschied festzustellen. Hier ist vor allem Vorsicht mit der Geschwindigkeit/Wärme bei maschinellem polieren geboten.

    Messen:
    Schieblehre der Firma Holex, nichts Überragendes, preislich untere Mittelklasse, solide verabeitet und tut was sie soll, akkurat messen. Dazu steckt immer der Zollstock oder auch "Gliedermaßstab" griffbereit in der Hosentasche

    Das wars erstmal, mir fällt sicher noch so einiges ein, ich werde ergänzen und auch Fotos hinzufügen...
     
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